Barbara Weigand
 Schippacher Jungfrau und Seherin
           St. Antonius-Kirche wo Barbara Weigand fast immer die Tabernakel-Ehrenwache abhielt.
  

Tabernakel-Ehrenwache

Eucharistischer Liebesbund

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Ausgewählte Texte zum Eucharistischen Liebesbund aus den Offenbarungen an Barbara Weigand

 

35 Herz-Jesu-Freitag im Januar 1896    35

Jesus: „Ja, das ist wahr, Meine Tochter! Das Übel ist aber nicht an einem Tag zu beseitigen, und der Strom, der einmal abwärts fließt, ist nicht aufzuhalten mit einem kleinen Brettchen, mit einem kleinen Damm, da muß ein großer, großer Damm sich entgegenstemmen gegen den Strom der Zeit, da müssen viele Kräfte sich vereinigen, um den Damm zu bilden. So kann doch immer wieder noch etwas herausgesiebt werden, wenn auch nur allmählich, wie auch die Kirche nur allmählich entstanden ist. Siehe, es ist jetzt nicht mehr die Zeit, wo eine Sintflut hereinbrechen soll über die ganze Erde. Durch Mein allmächtiges Opfer, das Ich Tag für Tag und zu jeder Stunde des Tages darbringe durch die Hände Meiner Diener, ist der Zorn Meines Vaters besänftigt, und wird unaufhörlich dem Zorn Einhalt geboten, so daß Er unmöglich die Menschheit mit einem Schlag vertilgen würde.

„Ja, Ich habe dir gesagt, Meine Tochter, daß es viele Märtyrer gibt in der Welt. Ich habe dir aber auch gezeigt, wie der Strom der Zeit immer abwärtsfließt, dem Verderben zu, und daß ein mächtiger Damm soll aufgerichtet werden, um diesem Geist entgegenzuwirken. Darum verlange Ich, daß Meine Kirche – obwohl sie sich immer auszeichnet in der Einheit und Allgemeinheit – in dieser Zeit sich noch mehr einigt und heilig sein muß. Das heißt, daß die frommen Seelen die Priester unterstützen und das Priestertum sich dieser Seelen annimmt, auch wenn sie noch so verborgen und unscheinbar sind, wenn sie nur ein Quentchen abgeben können für das große Ziel, das zu erstreben ist.“

 

42 Vierter Freitag im Januar 1896    42

Jesus: „Sage dieses nur Meinen Dienern, daß sie alle diese Worte, diese Titel, die Ich Mir beilege, wohl beherzigen mögen; denn in jedem liegt ein besonderer Zweck, den zu erreichen sie sich bestreben sollen. Sie sollen Mich als ihr Haupt ehren und anbeten, als ihren Meister lieben und Mir dienen, als ihr Zeitgenosse sich umsehen in der Welt, was zu tun ist und wo es fehlt, und wie der Same ausgestreut ist, damit er Früchte bringe auf dem harten, steinigen Felsen der Herzen der Menschen, die zu bebauen Ich ihnen anvertraut habe als ihr Gleichgesinnter, das heißt, daß sie gesinnt sein sollen, wie Ich gesinnt war und wie Ich noch gesinnt bin gegen alle Menschen. Ich möchte alle Menschen retten. Und mit welchem Schmerz muß Ich Tag für Tag zusehen, daß so viele Menschen verlorengehen.

Der Strom, der abwärtsfließt und immer schneller fließt, ist nicht mehr aufzuhalten. Darum möchten sie einen Damm errichten, wie Ich dir schon einmal gesagt habe, durch alle die ihnen zu Gebote stehenden Mittel, die Ich ihnen in reicher Fülle niedergelegt habe in ihre priesterliche Gewalt, daß doch alle Meine Diener dieses hörten und wohl beherzigen möchten. O, daß doch alle Meine Diener durchdrungen wären von Meinem Geiste!“

 

45 Herz-Jesu-Freitag im Februar 1896    45

Jesus: „Darum, Meine Tochter, scheuet euch nicht, offen und frei Mich zu bekennen, verbreitet, wo ihr könnt, gute Schriften und laßt es die Priester wissen, was Ich mit euch rede. O der Glaube ist so schwach unter gar vielen Priestern. Das Herz ist zu voll von allem, was nicht von Meinem Geist beseelt ist, und jetzt, wo der Geist des Antichristen überall eindringt, sollte doch Mein Geist ganz gewiß und in erster Linie unter Meinen Dienern sich befinden. Die sollen sich doch von Meinem Geist beseelen lassen, vom lebendigen Glauben an Mich durchdrungen sein, von Liebe und glühendem Eifer sich durchdringen lassen und hinausgehen unter Meine Völker, um Meine Kinder, die Ich erschaffen habe, und an denen Mein Herzblut klebt, zu retten, um zu retten, was zu retten ist. Der Eifer vermag viel.

Schaue in jene Gemeinde, wo ein eifriger Priester steht. Ich sage nicht, daß sie alles tun können, daß sie alle Laster ausrotten können; dies ist nicht möglich. Dies war auch, als Ich unter den Menschen wandelte, nicht der Fall. Deswegen sagte Ich dir in einer Belehrung, daß in dem Damm, den sie dem Strom der Zeit entgegenstellen sollen, sich noch immer Schleusen befinden, wo der Unflat durch kann. Verstehst du Mich, was Ich damit sagen wollte?“

 

49 Fastnachtmontag 1896     49

Jesus: „Ja, das sollt ihr, Meine Kinder, Meine treuen Seelen. Ich habe deswegen auf Fronleichnam den Bund mit euch geschlossen. Merkt euch wohl, daß alles, was Ich mit euch rede, was Ich mit euch tue, eine sehr wichtige Bedeutung hat für Meine Kirche. Auf Fronleichnam war es, wo Ich euch eingliederte, das heißt, ihr sollt eine Gliederschaft bilden in der Verehrung des Allerheiligsten Altarsakramentes. Was Ich mit dir rede, rede Ich auch zu deinen beiden Freundinnen, damit ihr miteinander ausführt, was Ich verlange: Ich will, daß das Allerheiligste Altarsakrament verehrt werde in der ganzen Welt! Ich habe vieles mit dir gesprochen, du hast es Mir gut ausgerichtet! Recht so! Fahre fort, tue was Ich dir sage.

Du wirst sehen, welch herrlichen Lohn du in der Welt bereits erlangst, und was Ich dir sage gilt auch ihnen, weil sie die Werkzeuge sein sollen, durch die es ausgeführt wird. Es soll ein Damm errichtet werden gegen den Sozialismus der Zeit. Es soll der undankbaren Welt gezeigt werden, was die Liebe und der Glaube vermag unter Meinen Kindern; es soll der Zorn Meines Vaters besänftigt werden; denn obwohl Ich Mich alle Tage und Nächte vor Meinem Vater niederwerfe, anbetend, sühnend, opfernd, leidend in den heiligen Meßopfern, so genügt Ihm dieses nicht mehr.
Es muß die Menschheit sich verbinden mit Mir und dann, und nur dann, wird das Opfer vollbracht sein. Es wird Deutschland gerettet werden. Ich verspreche es dir, daß allen denjenigen, die in den Bund mit eintreten, kein Haar soll gekrümmt werden; mit ihm soll der Glaube einziehen in das Familienleben.“

 

52 Herz-Jesu-Freitag im März 1896     52

Jesus: Viele, die lau und kalt geworden, werden dann wachsamer, und so wird alles Mir wieder ersetzt, was durch ausgeartete und abgefallene Priester Mir zugefügt wird und verdorben wird. Ich verspreche dir auch und durch dich allen, die sich an euch anschließen, daß viele, viele Seelen gerettet werden, besonders durch das Priestertum. Ich wiederhole, was Ich schon öfter gesagt:

Der Damm muß aufgerichtet werden von Priestern und Laien, vom Volk und Priestern, durch Wort und Beispiel, durch Gebet, Opfer und Sühne. Das Volk soll die Priester unterstützen, die Priester aber das Volk begeistern.

Die Priester sollen die Säulen sein, auf die das Volk sich stützt, und das Volk soll die Schleusen bilden, wodurch das unreine Gewässer und aller Unflat durchgesiebt wird, das heißt, es werden gar viele, viele noch sein unter dem Volk, die nicht hören wollen trotz aller Mühe der Priester, trotz allem Gebet der Gläubigen, die dennoch nicht hören, die auf ihrem schlechten Weg fortgehen, diese sollen durch die Schleusen gehen und in den Abgrund stürzen, da sie es selbst so wollen. Priester und Volk sollen nicht irre werden und sich nicht ärgern, wenn sie sehen, daß so viele durch die Schleusen hindurchgehen; sie sollen nur fortfahren. Und siehe, am Ende ihrer Laufbahn, o wie glücklich, wie glücklich sind sie dann. Du hast gesehen, wie Ich sie aufnehmen will mit offenen Armen.“

 

75 Vierter Freitag im Mai vor Pfingsten 1896     75

Jesus: „Ja, ja, Meine Mutter ist die Stütze und der Anhaltspunkt, worauf sich Meine Kinder und alle treuen Seelen stützen und anhalten müssen, um Seelen zu gewinnen, um Seelen zu bekehren und zurück- zuführen. Ja, bestürmt nur Meine Mutter, Sie weiß schon die Wege zu ebnen, Sie weiß alles am rechten Fleck anzufangen, Sie hat Gewalt über Mein Herz.

Ich habe dir gesagt, daß ein Damm soll errichtet werden. Der Damm sind die Menschen, die Beter, jene Christen, die noch lebendige Glieder Meiner Kirche sind, die, vereinigt mit dem Priestertum, durch Opfern, Sühnen und Bitten, Meine Mutter bestürmen, und mit Meiner Mutter vereinigt, Mein Herz bestürmen, um Seelen zu gewinnen.
Ich habe dir gesagt, daß die öftere Kommunion soll eingeführt werden, denn sie ist es, die die Schwachen stützen und aufrichten soll, die Verlassenen trösten, und an welcher die unterdrückten und von der Welt verachteten und zurückgesetzten Seelen eine Stütze haben sollen, und sie werden sie haben in Meiner Mutter und in Mir … Diejenigen, die fest an Mich glauben, die Meine Gebote halten, sollen doch auch glauben, daß Ich sie liebe, und was heißt denn lieben? Lieben heißt wohlwollen. Also, wen Ich liebe, dem will Ich wohl Gutes erweisen. Somit sind die Leiden, die Ich ihnen zuschicke, Beweise Meiner Liebe.“

 

83 Freitag nach dem Herz-Jesu-Fest 1896     83

Jesus: „Man kennt Mich nicht mehr, man will nicht mehr glauben, daß Ich auf Erden gewandelt bin unter den Menschen, daß Ich im Allerheiligsten Sakrament des Altares zugegen bin. Man hat die Schule Mir entrissen, Ich will aber, daß sie Mir wieder zugefügt werde. Darum verlange Ich eifrige Seelen, darum rede Ich mit dir, darum soll der Damm, von dem Ich dir schon einige Male gesprochen, errichtet werden, das heißt, treue und fromme Seelen sollen Hand in Hand mit den Priestern dem Strom der Zeit entgegenarbeiten, der unaufhaltsam abwärtsfließt. Wo soll ich Mich hinwenden, wenn nicht an die Diener Meiner Kirche?

 

141 Dreikönigsfest 1897      141

Jesus: Der Geist ist neu geschaffen und fängt an, mit Gott zu leben, Gott zu erkennen, Ihn zu lieben, und Ihm zu dienen, und alles, was sie umgibt, nimmt wahr, daß hier eine höhere Hand waltet als bisher, und obwohl viele es nicht begreifen, weil Ich noch nicht hinaufgefahren war zu Meinem himmlischen Vater, und Mein Geist der Welt noch nicht geschenkt war, so waren doch alle, die das Leben dieser Männer sahen, so gesinnt und umgewandelt, daß sie – als Mein Geist der Welt geschenkt wurde – sich anschlossen an die christliche Gemeinde. Dies war die Bearbeitung derjenigen, die Meinen Geist in sich aufgenommen hatten. Konnten sie auch nicht die Menschen Gott zuführen, hatten sie die Herzen auch noch nicht in ihrer Gewalt, so hatten sie doch vieles, vieles dazu beigetragen für die Empfänglichkeit dieser Herzen.

Dies ist die Aufgabe eines jeden von euch, Meine Lieben. Wo ihr hingeht, Meine lieben Kinder, wo ihr euch bewegt, sollen eure Mitmenschen sehen, daß ein anderer Geist in euch lebt. Für jeden, der sich euch naht, sollt ihr ein warmes, gefühlvolles Herz haben, und soviel in euren Kräften steht, sollt ihr die Menschen erquicken durch eure Güte, damit sie sehen, wie gut Derjenige ist, der euch belebt, dessen Geist in euch ist und lebt. Dies soll das äußere Zeichen sein von dem Bunde, den Ich mit euch schließen will.

Denn er soll sich nennen:
‚Der Liebesbund des heiligsten Herzens Jesu.‘ Diejenigen, die sich festhalten an diesem Bund, werden niemals Gefahr laufen, auf Abwege zu kommen, denn einer soll den anderen aufrichten, niemals soll der eigene Wille vorherrschend sein, und sobald einer merkt, daß der andere seinen Eigenwillen vorschieben will, ist er verpflichtet, den Fehler zu rügen und den anderen dadurch zurückzuführen.

Wer sich anschließt an den Liebesbund, den Ich mit euch geschlossen am heiligen Fronleichnamsfest, der ausgeht aus dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, soll das besondere Vorrecht besitzen, daß er mit heiliger Freude alles ertragen wird, was Ich in Meiner weisen Vorsehung ihm zugedacht habe, daß es nützlich und gut für seine Seele sein kann. Er soll eine klare Einsicht erlangen in die allgütige und allweise Vorsehung Gottes, und sobald ein Kreuz über ihn oder seine Familie kommt, sogleich erkennen das Walten Meiner göttlichen Hand, und obwohl die Wunde blutet, wird er doch die Hand küssen, weil er weiß, daß Ich es bin, daß Ich alles weiß, was für ihn am besten ist.

Meine Diener wollen ein besonderes Zeichen. Ja, das soll das äußere Zeichen sein: Die Bruderliebe, die Gottesliebe und die Nächstenliebe, die Liebe zu Mir im Allerheiligsten Sakrament des Altares. Es wird in seiner Seele ein Licht aufgehen, das Licht wird wachsen bis zum vollen Tag. Versteht ihr Mich, Meine Kinder? In Vereinigung und in Verbindung mit diesem Licht werden alle diejenigen, die sich vereinigen in diesem Bund, eine hohe Stufe der Vollkommenheit erreichen, gleich welchem Stand sie angehören. Den Eheleuten will ich den Frieden geben in ihren Familien, den Jungfrauen will Ich die Gnade geben, alle Leiden, alle Verdemütigungen, die sie zu ertragen haben, mit Liebe und Geduld zu ertragen. Den Priestern will Ich beistehen in ganz besonderer Liebe, weil sie ja doppelt an Mich gekettet sind durch ihre Liebe und das Gebet und durch das Gebet so vieler, vieler Seelen, mit denen sie im Bunde sind. Ja, den Priestern wird es am meisten nützen, wenn sie sich anschließen an den Liebesbund.

Wer bedarf mehr der Stütze und des Gebetes als ein Priester, weil auch er ein armer, schwacher Mensch ist und weil er auf dem Leuchter steht und das Licht der Welt sein soll. Wenn nun das Licht verdunkelt ist durch die Sünde und durch die Leidenschaft, deren er sich hingibt, weil er doch auch ein schwacher Mensch ist, wie kann er dann ein Licht für andere sein? Darum ist es für den Priester doppelt wichtig, sich in das Gebet vieler, vieler zu empfehlen, nicht auf seine eigene Kraft allein zu vertrauen und nicht auf seine priesterliche Gewalt, die er übertragen bekommen hat für andere. Ja, diese bleibt ihm, sie ist ihm nur gegeben für andere, damit er andere leite und zum Himmel führe. Wo bleibt aber er? Die priesterliche Gewalt kann ihm für seine Seele wenig nützen, wenn seine Seele nicht in Ordnung ist. Ja schaden kann sie ihm noch, wenn seine Seele in Unordnung ist, um so mehr, als Seelen verlorengehen durch seine Nachlässigkeit.

Darum, o ihr alle Meine Diener, wandelt in der Demut, wandelt in der Liebe, wandelt in einem reinen, kindlichen Glauben und klammert euch an das Band, das Ich um euch schlingen will und um euch geschlungen habe, an das Band der Liebe, das ausgeht aus Meinem Herzen im Allerheiligsten Sakrament des Altares. Dieses Liebesband wird euch alles lehren. Dieses Liebesband wird euch Nachsicht lehren mit allen Menschen, wie mit euren Mitbrüdern, ihr werdet euch angetrieben fühlen, einer den anderen zu unterstützen, dem anderen nachzugehen, wenn er abgewichen sein sollte vom rechten Weg.

Dieses Liebesband wird euch lehren, alle Leiden mit Geduld zu ertragen, die euer Beruf euch auferlegt, besonders ihr, Meine Diener, die ihr euch Mir geweiht durch die Gelübde der heiligen Ordensregel, ihr Lieblinge Meines Herzens, die Ich euch besonders gestellt auf den Leuchter, der Welt voranzuleuchten durch ein gutes Beispiel, durch die Armut, den Gehorsam, die Keuschheit. Engelrein soll euer Leben dahinfließen. Ihr besonders seid berufen, euch selbst zu vergessen und nur daran zu denken, was Mein Wille von euch verlangt, und Meinem Willen alles zu unterwerfen, Meinem Willen all euer Sein, Denken, Tun und Haben.

Die Zeiten sind schlimm, die Zeiten sind gefährlich und werden von Tag zu Tag gefährlicher für die Menschheit. Und je eher der Gebetsbund sich ausbreitet – denn dies ist der Damm, den Ich ausbreiten will in Meiner Kirche –, je schneller wird dem Übel Einhalt geboten werden.

Wo viele Mitglieder sind, die den Damm bilden, von dem Ich dauernd spreche, an dem die Wasser des Unglaubens abprallen werden, da wird sich die Welt umgestalten, und unbewußt wird sich ein anderer Geist in der Menschheit erneuern. Natürlich geht das nicht in einem Tag und auch nicht in einem Jahr, aber Ich sage dir, je schneller dieser Gebetsbund ausgebreitet sein wird, desto sicherer ist er der Schild, an dem die Feinde abprallen.

Dieser Damm ist die Zielscheibe des Spottes vieler, woran aber auch der Unglaube abprallen soll. Fest und entschieden sollen sie hinaustreten in die freie, gottlose Welt, sie alle, Meine Diener und Dienerinnen, die sich anschließen werden: Eheleute, Jünglinge, Jungfrauen, Priester und Laien, Bischöfe und Prälaten, sie alle sollen sich anschließen und den Damm bilden, und der Unglaube wird weichen. Ja, der Bischof, der an der Spitze Meiner Gemeinde steht, soll hintreten vor die hohen Häupter und soll ihnen die Wahrheit sagen. Er soll wissen, daß er zum Eckstein geworden ist, an dem die Häupter der Feinde zerschellen werden.

 

 

153 Erster Freitag im März 1897      153

Jesus: Dies ist der Damm, den ihr bilden sollt, den Ich euch gezeigt habe durch treue Seelen, durch inniges Zusammenhalten unter euch selbst, und daß ihr alles überseht, taub und blind seid für die Welt und ihr Treiben. Dieses soll der Damm sein, der dem Übel der Zeit Einhalt tun wird.

O es gibt noch gute Seelen. Diese alle zusammen sollen den Damm bilden, den Ich dir gezeigt, und er wird und muß erstehen. Harret nur aus, Meine Kinder, und die Worte, die Ich zu euch rede, wollte Ich, daß alle diejenigen sie lesen, die an dem Ort stehen, wohin Ich sie hingestellt, und die Ich mit nichts als mit Leiden heimgesucht. Aber welch ein Trost liegt darin, wenn sie sich sagen können, mein Gott will es so, mein Gott, dem ich einstehen muß, um durch meinen Frieden, durch meine Zufriedenheit, die ich in all dem Kreuz, in all dem Unglück meinen Mitmenschen gegenüber an den Tag lege, Seelen zu retten.

Auch draußen in der Welt, o seht, diese armen Geschöpfe, ja, arme Geschöpfe sind es, jene armen Jungfrauen, die in den Familien leben, aber nicht mit der Welt, jene Frauen, jener Mann, die Ich dir eben gezeigt, sie alle sind Meine lieben Kinder und sollen den Damm bilden mit euch, mit einem Band umschlungen. Es ist das Band der Liebe, das Ich um euch schlingen will, um Meine liebsten Kinder, durch das hochheiligste Sakrament des Altares.

 

155 Dritter Freitag im März 1897     155

Jesus: „Ja, ihr müßt wissen, daß es eines mächtigen Dammes bedarf, der dem Unglauben soll entgegengestellt werden, und da muß Ich die Familien dabeihaben, nicht die Klosterleute allein, nicht die Priester allein, auch die Jungfrauen in der Welt, die Familienväter und Mütter und alle, die noch an Mich glauben, auf Mich vertrauen, und die Mich noch lieben, sie alle sollen herbeikommen, den Damm zu errichten, der dem Liberalismus der Zeit entgegengestellt werden soll. Meine Kirche soll wieder aufblühen, sie soll verbreitet und verherrlicht werden und zur Blüte gelangen, wo alle sie sehen sollen.

Seht, wie Satan triumphiert! Warum soll Ich nicht alle Macht aufbieten, um Meine Kinder zurückzuführen? Und ihr seid die Bevorzugten, ihr sollt den Damm bilden. Durch das hochheiligste Sakrament will Ich in euch eingehen, will Ich in euch wohnen, und alle eure Bitten erhören. Aber auch die anderen sollen herbeikommen und sollen wissen, wie gut Ich bin, und nur dann, wenn die Menschen sehen, wie gut Ich bin, dann erst werden sie wieder glauben, und es wird eine andere Zeit erstehen.“

 

158 Dritter Fastensonntag 1897     158

Jesus: Deswegen soll ein Damm errichtet werden. Es sollen sich die Priester mit allen Ständen einigen und darauf hinarbeiten, daß der Liebesbund so schnell wie möglich gegründet werde. O raffe dich 63 auf, du Tochter Sions, und komme Ihm entgegen und schaue Ihn mit der Krone der Vermählung an dem Tag, an dem Er Sich vermählte mit der Dornenkrone.“

 

159 Herz-Jesu-Freitag im April 1897     159

Jesus: Abgewichen ist Mein Volk vom rechten Weg und hat sich verirrt, es verschmachtet in den Sandwüsten, in den wasserlosen Gegenden. Kein Wunder, wenn Ich eine Seele, die Mir nachgeht, die hört Meine Stimme, die verlangt nach Mir, Ich sage, kein Wunder, wenn Mein Herz, das betrübt und bedrängt ist, auf Mittel sinnt, um die wenigen Guten, die sich noch vorfinden in Meiner Schöpfung, mit Liebkosungen zu überhäufen.

Ich sage, was Ich dir schon so oft gesagt, als Ich dir den Damm zeigte, der gebildet werden soll, um die menschliche Gesellschaft zu retten, und wie dieser Damm errichtet werden soll, habe Ich dir auch schon so oft gesagt und muß es immer und immer wieder erklären, daß Ich verlange, einen Liebesbund zu errichten in der ganzen weiten Welt. Und wo kann Ich ihn denn errichten als unter euch, Meinen liebsten Kindern, den Kindern Meines Herzens, die Mein Herzblut in sich aufnehmen, in denen Ich verkehren will. Es müssen die Priester mit aller Energie und Willenskraft vorangehen; denn Ich muß dir bewußt machen, daß nichts ohne Bedeutung ist, was Ich mit dir und durch dich getan habe.

Du aber, o Mensch, den Ich in diese Schöpfung hineingestellt, du bist Mein Ebenbild! Die Majestät eines Gottes ist in dir ausgeprägt und nicht anders kann Ich Freude an dem Menschengeschlecht haben, als wenn es Menschen gibt, die Mein Ebenbild in sich verwirklichen, die sich umgestalten. Darum tretet ein in den Liebesbund, macht es, wie es Meine kleine Dienerin tat, als Ich ihren Willen verlangte, gebt Mir eure Zustimmung, gebt Mir eure Willenskraft und stählt sie täglich im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe, und bildet Mir Seelen, Seelen, in denen Ich Meine Freude habe, in denen Ich gerne wohne, in die Ich hinabsteigen will und kann. Keine Menschenseele soll ausgeschlossen sein von Meiner Liebe.

Darum breite sich aus der Liebesbund Meines heiligsten Herzens. Die Priester sollen sich Mühe geben, die öftere Kommunion überall einzuführen.“

 

161 Fest der Sieben Schmerzen Mariä 1897     161

Jesus: „Siehe, das ist Mein geheimnisvoller Leib der Kirche, den der König der Schöpfung so zerfleischt, nicht mehr will er an Mich glauben dieser König, er ist abgefallen von Mir und hat einen anderen König an Meiner Stelle auf den Thron gesetzt. Ich habe dir voriges Jahr, als Ich dir die Männerwelt zeigte, an eben diesem Sonntag, wo sie ihre Osterkommunion verrichten sollten, überhaupt in der heiligen Fastenzeit, viel darüber gesprochen, wie Ich einen Damm errichtet haben will und warum Ich ihn errichtet wissen will.

Ich habe dir dort gezeigt, wie die Kirche verlassen ist von der Männerwelt, und weshalb Ich will, daß Meine Diener sich bemühen sollen, alles herbeizuführen, wie Ich will, daß sie arbeiten sollen, um den jungfräulichen Stand zu Ehren zu bringen, um die öftere Kommunion einzuführen in Meiner Kirche, um den Damm zu errichten. Gottlos ist die Welt geworden, gottlos über alle Maßen hinaus.“

 

163 Gründonnerstag 1897     163

Jesus: „Deswegen verlangt Mein Herz, daß ein Damm errichtet werde, daß ein Liebesbund gegründet werde, in den alle Völker eintreten sollen. Nicht nur spreche Ich allein für die Priester, für die Ordensleute, für die Frauen und eifrigen Seelen, Ich spreche für alle und jeden, der ist und lebt in Meiner Kirche, im Schifflein Petri. Sie alle sollen herbeikommen, sie alle sollen wissen den Plan, den Ich vorhabe, daß Meine Kirche soll zum Sieg geführt werden, daß sie soll auf den Berg gestellt werden, von dem aus alle Völker der Erde sie sehen sollen; sie soll siegen und herrschen über alle Völker, auch über die, die Mich nicht als ihren Gott anerkennen. Darum, Meine Diener, fürchtet euch nicht, Ich will mit euch sein!

Und so wird der Liebesbund sich ausbreiten. Dies ist der Bund, den Ich geschlossen am hochheiligen Fronleichnamsfest, und heute, wo dieses Fest ist eingesetzt worden, will Ich es erneuern. Ein dreifaches Band habe Ich mit euch geschlossen, das ausgeht aus Meinem Herzen, und alle, die sich anschließen, sollen die Früchte kosten und die Früchte genießen.
Dazu habe Ich alle berufen, nicht nur die Priester und Klosterleute, nein, sondern alle Menschen, Familienväter und Mütter und alle treuen Seelen, wo sie sich auch befinden. Aber dann gibt es solche, die Ich dir damals gezeigt, als Ich dir die Welt zeigte, daß eine Zeit kommt, wo sich die Menschheit teilt in zwei Teile, wie die Zeit, die jetzt ist, wo es eine Ausscheidung geben muß, wo die Guten sich ausscheiden und zusammenscharen sollen, und wo Ich in der Mitte bin; das sind die guten, treuen Kinder, die sich leiten lassen von Meinem Geist, deretwegen Ich die öftere Kommunion eingeführt wissen will. Mit diesem Band will Ich all die Christen eng aneinander scharen und diejenigen, die sich so um Mich herumdrängten, wo jedes sich vorschieben wollte, um der Nächste bei Mir zu sein, das sind diejenigen, die eintreten in den Liebesbund, die teilnehmen an Meinem Bund.“

 

164 Karfreitag 1897     164

Jesus: „Es ist die Liebe Meines Herzens, um eurer Mühe willen, um eurer Opferfreudigkeit willen, vereinigt mit den Sühneleiden, die Tag für Tag, Woche für Woche, mit euch vereinigt dem Himmel aufgeopfert wurden. Dies ist der Damm, den Ich errichten will in Meiner Kirche. Fahret fort, Meine Diener! Glaubt doch, daß Ich wirklich und wahrhaft zu euch rede! Ich habe euch vor Jahren durch diese Meine Dienerin gesagt, daß die Kirche leer steht, weil der König der Schöpfung sie verlassen hat, der katholische Mann, daß der Kirche der Einsturz droht; denn der Mann ist der Baustein, der Glied um Glied eingefügt ist in die Mauer, wodurch Meine Kirche aufgebaut ist. Der Mann, vereinigt mit dem Priestertum, soll die Kirche halten. Tritt aber der Mann im Glaubensleben zurück, dann zerbröckelt diese Mauer; Stück um Stück löst sich ab und die Kirche droht einzustürzen. Der Zeitpunkt ist gekommen, wo Meine Kirche wieder herrlich und schön erblühen wird, erblühen soll; ausgeschmückt soll sie werden mit vielen Zieraten. Blumen will Ich pflanzen in ihr, die herrlich dastehen, und erfreuen sollen sich die Herzen Meiner Kinder, der Kinder der heiligen Kirche, erfreuen sollen sich alle an den Blumen, die Ich hineinpflanzen will.“

 

165 Osternacht 1897     165

Jesus: „Diejenigen, die auch nur noch ein Fünkchen guten Willens sind, die sich nur noch, und wenn es an der äußersten Spitze ist, an Meine Kirche anschließen, sollen gerettet werden, ja selbst diejenigen noch, die im letzten Atemzug in sich gehen und zurückdenken an das Glück, das sie verscherzt, und sich so im Geist noch anschließen an Meine heilige Kirche, sollen alle, alle gerettet werden um des Gebetes so vieler frommer Seelen willen.

Viele werden herbeiströmen und sich laben an den Früchten, die Ich reichlich austeilen werde in Meiner heiligen Kirche, in dem Liebesbund, den Ich gründen will; der bestehen soll unter Reich und Arm, unter Laien und Priestern, unter klösterlichen Genossenschaften, wie in der Welt, in den Familien, wie in jeder einzelnen Seele, wenn sie sich nur anschließen wollen und teilnehmen wollen an den Gnadenschätzen, die Ich ausgießen und ausbreiten werde durch die leitenden Kanäle, die da reichlicher sprudeln als je seit dem ersten Bestehen Meiner Kirche.

Denn Ich werde dafür sorgen, daß alle Priester, die diese Schriften lesen, die eingetreten sind in den eucharistischen Verein, daß sie Kanäle werden, durch die das Wasser der Gnade in reichlicher Fülle hineingeleitet wird in die Herzen Meiner Kinder. Und so wird nach einiger Zeit in Meiner Kirche ein gar herrlicher Ostermorgen anbrechen, noch viel herrlicher und glorreicher als derjenige ist, der diese Nacht anbricht.“

 

167 Fünfter Freitag im April 1897     167

Maria: „Deshalb verlangt Mein Sohn eine Gebetsarmee unter allen Ständen, keiner soll ausgeschlossen sein. Ein Damm soll errichtet werden in der ganzen Welt, in der ganzen katholischen Kirche, denn nur in ihr und durch sie allein kann die Welt gerettet werden; alles andere, was getan wird von den verschiedenen Volksstämmen, es hat nur so viel Wert, als es getan wird in Vereinigung mit der katholischen Kirche und mit Rücksicht auf sie und nur um der katholischen Kirche willen und nur um ihrer Verdienste und der Opfer willen, die da gebracht werden in der katholischen Kirche.

Denn das heilige Meßopfer wiegt alle Schätze der Erde auf, die Verdienste der Christen wiegen alle guten Werke aller Volksstämme auf, die auf der ganzen weiten Welt Gott aufgeopfert und dargebracht werden; aber um der Christen willen und um der katholischen Kirche willen und um des Opfers Meines Sohnes willen, um des Priestertums willen, das da fort und fort Meinen Sohn vertritt, wird die Welt ver- schont.
Ein Damm soll errichtet werden von Männern, Frauen und Jungfrauen, die einstehen für die Rechte Meiner Kirche, die sich auf das innigste vereinigen mit den treuesten Kindern der Kirche, mit den Klosterleuten und Priestern. Unaufhörlich soll das Gebet emporsteigen, und all die Verdemütigungen, die da kommen, die der Kirche bereitet werden von der ungläubigen, gottlosen Welt, soll sie ruhig hinnehmen, über all die Verachtungen und Verdemütigungen soll sie hinweggehen und tun, als wären sie nicht gewesen. Gerade im Kreuz soll sie siegen.“

 

169 Zweiter Freitag im Mai 1897    169

Jesus: Dieses ist es, warum Ich den Damm errichten will, warum Ich das Band schließen will unter den treuesten Kindern durch die oftmalige heilige Kommunion, durch den Liebesbund Meines Herzens, durch die innige Verehrung zum Allerheiligsten Altarsakrament.

 

170 Dritter Freitag im Mai 1897     170

Maria: „Seht, als Mein Sohn hinaufgefahren war zu Seinem himmlischen Vater, da mußte Ich zurückbleiben, da ließ Er Mich zurück. Noch viele Jahre sollte Ich der Mittelpunkt sein in der neuen Kirche, um die sich die neue Kirche scharen sollte. Ich sage der Mittelpunkt, denn obwohl Mein Sohn das Haupt der Kirche gewählt hatte in Petrus, Seinem Jünger, sollte Ich doch der Mittelpunkt sein des Bandes, das Er da geschlossen hatte am Kreuz. Am Vorabend vor Seinem bitteren Leiden, als Er das Allerheiligste Sakrament des Altares einsetzte, begründete Er den Liebesbund, schloß das Band, das Er schlingen wollte um alle treuen Kinder, die da eingehen werden in dies Schifflein Petri, und am Kreuz besiegelte Er dies Band mit Seinem kostbaren Blut. Diesen Liebesbund sollt ihr als die Jungfrauen, die da Meine Stelle vertreten in sichtbarer Gestalt, unterstützen. Ihr sollt dies Band unterstützen, wie es auch Meine Aufgabe war, wie Ich die Kirche, die Mein göttlicher Sohn gestiftet hatte und in der Er Petrus als das Haupt eingesetzt hatte, unterstützen mußte durch Mein Gebet, durch Meinen guten Rat, den Ich ihm erteilte und allen Aposteln.

Und so sollt ihr durch eure Gebete, eure guten Werke, durch euren guten Rat, wenn er auch nicht angenommen wird, die Kirche unterstützen. Und die Gnaden, die da ausgehen, die da sprudeln aus Meinem Herzen und hineingeleitet werden durch die Diener Meiner Kirche, denn diese sind die Kanäle; noch viel verzweigter aber müssen diese werden durch kleine Kanälchen, durch kleine Schleusen, damit die Gnaden hineingeleitet werden können in die einzelnen Teilchen des mystischen Leibes Meines Sohnes.
Und diese Kanälchen sind alle jene Seelen und Genossenschaften, welche die Kirche gestiftet hat und durch die Glieder hinausgesandt werden in einzelne Familien, und durch die das Reich Gottes, sei es durch leibliche Werke der Nächstenliebe oder andere, befördert wird. Das Reich Christi soll erneuert werden, es muß ein Damm errichtet werden, die klösterlichen Genossenschaften müssen in Verbindung treten mit den guten, gläubigen Christen der Welt.“

 

173 Pfingstfest Nacht 1897     173

Jesus: „Allen Christen, allen Menschen, mögen sie stehen, wo sie wollen, jedem gebe Ich Meine Gnade, daß sie ausharren können, ein jeder auf seinem Posten, wohin Ich ihn gestellt. Und weil so viele, viele zum Abfallen kommen, weil viele zugrunde gehen werden, und in all der Trübsal und Angst verzweifeln und untergehen in der Trübsal, darum sollt ihr, Meine treuen Kinder, zusammenstehen und nichts scheuen, um eure Mitschwestern und Mitbrüder anzueifern, ihnen Trost zuzusprechen, die Gefallenen aufzurichten, über all das wegzugehen, und solange der Atem noch aus- und eingeht, solange sollt ihr die Hoffnung nicht sinken lassen. Deswegen sage Ich, was Ich dir am letzten Freitag gesagt: Priester und Laien, Kloster- und Weltleute, Familienväter und Mütter, Kinder und Greise, sollen sich zusammentun zu einem Bund, das ist der Liebesbund Meines göttlichen Herzens. Oft und oft sollt ihr euch vereinigen am heiligen Tisch des Herrn, damit ihr, neu gestärkt, mutig hinaustretet in die gottlose Welt.“

 

174 Zweiter Freitag im Juni vor Dreifaltigkeit 1897     174

Jesus: „Ihr aber, ihr Kinder Meines Herzens, alle die ihr da eintretet in den Liebesbund, freut euch und seid nicht allzu betrübt, so wie der Sturm, den Ich hie und da über eine Familie hinwegbrausen lasse, sich wieder legt, und nachdem er sich ausgetobt, die liebe Sonne wieder scheint und Freude, Friede und Trost allmählich wieder zurückkehren, sobald der Sturm sich gelegt, so und noch viel tröstender wird, wenn der Sturm in alle vier Himmelsrichtungen dahinbraust und sich dann wieder legt, die liebe Gnadensonne des Trostes, des Friedens hereinleuchtet in die Herzen, so daß ihr all die Leiden und Trübsale vergessen werdet. Freuen sollt ihr euch mitten in der Trübsal, wenn auch dieser Leib, dieser schwerfällige, die Freude nicht spürt, wenn er auch gebeugt und gedrückt dahinschleicht.“

 

177 Fest des Heiligen Johannes des Täufers 1897    177

Jesus: Ihr alle, ihr treuen Seelen, sollt euch vereinigen in dem Liebesbund: Priester und Laien, Ordens- und Familienmitglieder, Väter, Mütter, Jungfrauen, Kinder, Greise, Jünglinge, ihr alle vereinigt euch zu einem Bund und gebt Mir das Versprechen ab im Beichtstuhl vor eurem Beichtvater oder an der Kommunionbank, für Meine Rechte einzustehen, euch einschreiben zu lassen als treue Mitglieder dieses heiligen Bundes, den Ich geschlossen habe mit diesen drei Seelen; denen Ich den Auftrag gab, die Heiligste Dreifaltigkeit auf besondere Weise zu verehren und anzubeten im Namen aller Menschen, und durch ihre Persönlichkeit diese drei heiligsten Personen vorzustellen; denn so wie der Vater und Ich und der Heilige Geist Eins sind, so müssen diese drei eins sein im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe, und was Ich noch als Beigabe ihnen zugebe, ist Leiden.

Also, die Welt liegt im argen, der Glaube schwindet von Tag zu Tag mehr und mehr, und auch die guten Katholiken werden vom Strom der Zeit mit fortgerissen. Hinweggeschwemmt wird alles Heilige und Ehrwürdige durch die allzu große Vergnügungssucht dieser Tage! Denn es reihen sich Feste an Feste, die darauf abzielen, den Glauben und die guten Sitten zu untergraben, alles Religiöse aus den Herzen herauszureißen. Wo bleibe Ich nun, euer Herr und Gott? Ich befehle euch im Namen des Vaters und des Heiligen Geistes, daß die treuen Kinder Meiner Kirche sich anschließen müssen an den Liebesbund, den Ich befohlen habe zu errichten in Meiner Kirche.

Und nun hört die Statuten, die Ich euch selbst diktiere in Eigener Person:
Jeder Priester hat in seiner Gemeinde darauf hinzuwirken, jeder hat die Aufgabe, daß er mit Entschiedenheit vor die Vorstände der Gemeinde hintritt, daß die allzu große Vergnügungssucht womöglich aufgehoben, und wenn nicht aufgehoben, so doch möglichst gemindert werde. Jeder Priester hat die Gewalt, die Ich ihm übertragen habe durch die Priesterweihe, die Ich ihm gegeben habe, also eine göttliche Gewalt, die alle Gewalt dieser Erde, die einem Geschöpf gegeben, auch wenn er König oder Kaiser wäre, weit, weit überragt. Jeder Priester hat in seiner Gemeinde dafür mit Entschiedenheit zu sorgen, dieser Vergnügungssucht entgegenzutreten!

Dann soll er die guten und treuen Katholiken anhalten und auffordern, trösten und warnen, trösten und aufrichten, wo es notwendig ist; die Leidenden, ganz besonders jene Familien, die Ich mit Kreuz heimsuche; denn Ich kann unmöglich den guten und treuen Christen die Leiden ersparen. Denn wißt ihr, ein Kennzeichen eines guten Christen sind die Leiden. Daran müßt ihr erkennen, daß ihr gute Kinder der katholischen Kirche seid, wenn ihr viel mit Leiden heimgesucht seid. Denn ihr alle sollt das Kreuz schleppen und sollt Meine Kirche unterstützen.

Wißt ihr, ihr Priester, ihr habt die Aufgabe, dieses zu tun, denn nicht ihr allein könnt das Kreuz tragen, Meine treuen Kinder sollen euch dabei helfen, sie alle sollen vollzählig werden, sie sollen unter dem Kreuz stehen und Meiner Kirche das Kreuz schleppen helfen. Denn nicht ihr allein könnt es schleppen, auch nicht jene Kinder allein, die sich da zurückgezogen, um sich den Werken der Gottes- und Nächstenliebe zu widmen.

Seht, Ich stehe an der Spitze, seht, Ich gehe euch voraus! Schaut auf Mich, folgt Mir nach, erinnert euch, wie Ich unter euch gewandelt bin, wie Ich niemand gescheut. Ahmt Mich nach, studiert Mein Leben, wie Ich die Guten um Mich herum gesammelt und ihnen das Evangelium verkündete, wie Ich vor die Pharisäer und Stolzen hingetreten und sie zurechtwies, obwohl Ich doch wußte, daß Ich dadurch nur Meinen Tod beschleunigte. Wie Ich vor sie hintrat und fortfuhr, Meinen Feinden ihr Unrecht vorzuhalten, so sollt ihr es auch tun ihr, Meine treuen Diener!“

 

178 Herz-Jesu-Fest 1897     178

Jesus: „Seht, es ist das dritte Fest vorüber, wo Ich euch zusammenführte und den Bund mit euch geschlossen, wo Ich euch zu dritt einführte in die Geheimnisse Meines Herzens. Und nun seht schon die erfreulichen Früchte an dem Baum, den Ich euch gezeigt und zwischen euch gestellt, an dem Baum, den Ich gepflanzt in eure Mitte, der da ist der Liebesbund Meines heiligen, göttlichen Herzens. Viele Blüten siehst du prangen an diesem Baum, und nun liegt es in eurer Hand und in den Händen Meiner Diener, daß diese Früchte auch zur Reife gelangen und nicht etwa durch einen kalten Hagelschlag oder durch ein Unwetter verdorben und abgeschüttelt werden an diesem Baum.

Darum arbeite an den Pfarrern, wo sie auch stehen, damit sie sich in Einklang setzen mit den Lehrern und auch mit den Erzieherinnen, und diese durch Frömmigkeit und gute Sitten der Jugend recht zur Seite stehen, überall den Liebesbund empfehlen, die öftere heilige Kommunion empfehlen, denn nur von dieser Stätte aus kann die Jugend dazu gebracht werden, sich oft an Meinem Tisch einzufinden, am Tisch des Herrn.

Nur Mut, ihr alle, ihr treuen Kinder! Nur zusammenstehen zu einem Bund! Ausgegangen ist das Übel aus Meiner Kirche. Weil sie reich gewesen, ist sie üppig geworden, diese jungfräuliche Braut, und der Reichtum, er schadet überall, am meisten aber an derjenigen, die Meine Braut ist, die Braut des ärmsten Jesus! Aber nur Mut, die Schäden werden beseitigt und ein anderes Reich wird erstehen; Meine Kirche wird erblühen wie noch nie.

Streben ja doch diejenigen, die eintreten, nur Gutes an, und das Gute wird gefördert, weil nicht wie bei vielen guten Genossenschaften das Geld mitspielt; denn alles muß, ohne den geringsten Geldverlust zu erleiden, bewerkstelligt werden. Niemand darf eine Münze verlangen, Ich behalte das Mir vor, damit niemand sagt und der heiligen Kirche vorwirft, daß es Geldmacherei sei. Uneigennützig müssen alle Mitglieder des Liebesbundes sein, alle, die teilnehmen an dem Liebesbund, alle, die ihn fördern, alle, die Mitglieder sammeln, alle, die sich bemühen, andere herbeizuführen und den Priestern zuzuschicken. Kein Geld, nichts, nichts darf eine Seele annehmen.“

 

179 Fest Mariä Heimsuchung 1897     179

Jesus: „Ich will hier Seelen, die Mich in Meinem Beruf unterstützen, und diese sollt ihr sein, ihr Geschöpfe, die Ich erschaffen, ihr Kinder der katholischen Kirche. Euch verlange Ich um Meinen Tabernakel, euch will Ich sehen, um euch will Ich das Band der Liebe schlingen, und da nun so viele Meiner Brüder und Schwestern fernbleiben von Mir, Meiner spotten und lästern, so sinne Ich auf Mittel, um Meine Barmherzigkeit ausüben zu können an diesen Geschöpfen. Und wer, meint ihr wohl, wen Ich Mir erwählt habe, um Brücken zu bauen? Euch habe Ich erwählt, euch, Meine liebsten Kinder, ihr alle, die ihr teilnehmen wollt an dem Liebesbund.

Durch euch will Ich Brücken bauen, um Meine Gerechtigkeit zu überbrücken, ihr sollt die Schwestern der Barmherzigkeit sein, und wie anders könnt ihr denn diese Brücken bauen, als wenn Ich euch Spott bereite, das Gelächter eurer Mitmenschen errege, damit ihr jene Geschöpfe, die Meiner spotten, die Mich verlachen und bis zum letzten Atemzug Meiner spotten, wieder gewinnen könnt. Also seid zufrieden, wenn hie und da etwas vorkommt, wodurch ihr das Gerede eurer Mitmenschen erregt, und ein wenig bewitzelt und bespöttelt werdet. Seht, den Beruf, den ich euch gegeben, sollt ihr so wacker und tapfer ausüben wie Ich.
Den Liebesbund will Ich errichten, und alle, die glauben, daß Ich im Allerheiligsten Sakrament des Altares zugegen bin, müssen zu einem Bund zusammentreten, denn Ich wiederhole euch, daß die Zeit gekommen ist, wo Satan mit aller Wucht, mit aller Entschiedenheit, mit aller Energie auftritt in Meiner sichtbaren Schöpfung.“

 

188 Herz-Jesu-Fest im August 1897     188

Jesus: „Nun ist die Zeit gekommen, und es ist nicht mehr ferne, ja die Morgenröte ist schon da, wo die Völker einer harten Züchtigung übergeben sind und wo die Guten mit den Bösen leiden müssen. Deswegen habe Ich schon bei meiner letzten Belehrung gesagt, daß diejenigen, die zu Mir in Treue halten, Meinen Geist in sich aufnehmen werden und so in sich aufnehmen, daß sie ihren Feinden wie von einem Lichtstrahl umgeben vorkommen; denn sie werden mit einem Freimut vor sie hintreten und sich nicht fürchten vor den Gottlosen, so daß jene Gottlosen kleinlaut und schüchtern dieser Person gegenüberstehen, weil sie sehen, wie ohnmächtig sie sind in all ihrer Bosheit.

Es wird die Zeit kommen, wo jeder auf eigenen Füßen stehen und feststehen muß, wo der Bruder nicht auf den Bruder schauen kann, die Schwester nicht auf die Schwester, weil die Züchtigung eine gar herbe und bittere sein wird.
Und seht, weil der Glaube so erschüttert ist unter den Menschen, auch unter den Besten, und sie alles ins Natürliche hineinziehen, diese Menschen, so fällt es schwer, etwas Gutes anzubringen, wenn diejenigen, die Ich hinaussende unter das Volk Gottes, nicht selbst tief eingewurzelt sind in der Demut, die das Fundament des Glaubens ist, des Glaubenslebens. Ihr müßt also bei all den Erfahrungen und Prüfungen, womit Ich euch hin- und herschwenke, ruhig weitergehen, eingedenk der Worte, die Ich dir vor vielen Jahren aufgetragen: ‚Du mußt über dich weggehen und tun, was Ich dir sage´.
Dieses muß das Losungswort aller Mitglieder des Liebesbundes sein bei allen den Erscheinungen, die da zutage treten, bei all den Bemühungen und Opfern, die sie gebracht und bei denen dennoch das Gegenteil zum Ausschlag gekommen ist, und ruhig weitergehen und feststehen im Glauben; denn es wird die Zeit kommen, wo sich einer am anderen anstoßen und ärgern wird, weil die Menschen sich selbst überlassen sind. Und doch soll die Welt gerettet werden, und doch ist dies alles nur ein Beweis Meiner göttlichen Liebe. Nicht verderben will Ich den Menschen, nur retten mit der Zuchtrute. Fahret so fort wie seither, im stillen zu arbeiten an den Seelen, die euch zugeführt werden, und ihr werdet noch Wunder der Gnade erleben.
Es wird die Zeit kommen, wo ihr gleichgültiger, so gleichgültig allem gegenübersteht, daß ihr euch wähnt, im Paradies zu leben inmitten der
größten Trübsal, ja, Ich verspreche euch dieses und all denjenigen, die mit euch gleichen Schrittes gehen, die arbeiten an der Vorbereitung des Liebesbundes, daß sie mitten in der Trübsal in solchem Trost schwimmen werden, als ob alles lauter Liebkosungen und Tröstungen für sie sein sollten. Um dies aber in euch und all denjenigen zu bewirken, die Ich bestimmt habe, Mein Volk zu retten, das sind die Priester, die Ordensleute, die christlichen Familien, die Ich in den Liebesbund einreihen will, und die sich einreihen lassen, sollen sie wie Felsen stehen im Meeresgetöse, im Brausen des Meeres. Wenn das Wasser der Trübsal über ihren Häuptern zusammenschlägt, sollen sie ruhig stehen. Kein Haar von ihrem Haupt soll fallen, soll gekrümmt werden von denjenigen, die auf Mich vertrauen.

Die Demut ist die Mutter des Glaubens, und der Glaube erfordert vor allem zum Fundament eine tief gegründete Demut.

Deswegen, um die Demut zu begründen in euch und allen Mitgliedern des Liebesbundes, werde Ich manches über euch kommen lassen, was ihr nicht versteht, und dennoch müßt und sollt ihr glauben; denn Meine ganze heilige Religion, denn Meine ganze heilige Kirche ist ein Asyl, worin die Mitglieder glauben müssen, ohne zu verstehen. Ich wohne unter euch, und ihr versteht es nicht. Ich wohne in euch, in euren Herzen und rede mit euch eine Sprache, und ihr versteht Mich nicht, weil ihr Geschöpfe, armselige Wesen seid, und Ich, euer Schöpfer und Herr, diesen Vorrang vor euch haben muß. Von euch kann Ich nur verlangen, daß ihr Meinen Fügungen demütig euch unterwerfet und Meine Worte glaubt.

Dann sollt ihr alles in dem Licht schauen, wie Ich es Selbst schaue; dann sollen alle Pläne, die Ich damit gehabt, daß das Licht Ich euch verbarg, daß ihr manches nicht versteht, offen vor euch stehen, und ihr werdet mit Entzücken und aufjubelnd mit allen Engeln und Heiligen einstimmen in den Lobgesang: ‚Großer Gott, wir loben Dich, Herr, wir preisen Deine Stärke, vor Dir neigt die Erde sich und bewundert Deine Werke; wie Du warst vor aller Zeit, so bleibst Du in Ewigkeit!‘

Also geht ruhig weiter, und solange ihr noch nach rechts und links euch ängstlich umschaut, habt ihr noch nicht das ABC gelernt. Merkt es euch, nicht nur ihr, auch alle die Priester, denen Ich dieses Blatt in die Hand gebe. Merkt es euch nur! Erstens sollt ihr gebildet werden in der Kreuzesschule, damit ihr tragen lernt das Kreuz, das Ich nun einmal auf jedes Menschen Schulter gelegt in der weisen Absicht, die Ich nur Mir allein vorbehalte; denn daß Ich den einen reich, den anderen arm erschuf, daß Ich diesen bestimmt zum Lehren und jenen zum Arbeiten, diesem ein großes Talent und jenem ein schwaches Talent gab, ist alles ein Geheimnis, das Ich Mir allein vorbehalte, und du armer, schwacher Mensch weißt nicht, warum Ich dies tat und sollst es nicht wissen, weil du Mein Geschöpf bist.

Zum zweiten sollen die Mitglieder, denen Ich das Blatt in die Hand spiele, und die es lesen, Mir einen kindlichen Glauben entgegenbringen, glauben, daß Ich die Macht habe, Meine Geschöpfe zu warnen, und daß Ich auch die Liebe und die Macht habe, Meine Geschöpfe zu überzeugen, daß Ich sie liebe und Mich dazu eines armseligen, unwürdigen Geschöpfes bedienen will, dem niemand belegen kann, daß es die Weisheit, die Ich in ihm wirke und über sie ausgieße, aus den Büchern oder aus dem Studium hat. Zum dritten sollt ihr Mir entgegenbringen, ihr Mitglieder des Liebesbundes, eine recht uneigennützige Nächstenliebe.

Es soll euch gleich sein, wer es ist, den ihr Mir zuführt, ob fremd oder bekannt, ob in der Familie oder fernstehend. Allen, allen Menschen müßt ihr ein warmes Herz entgegenbringen, ein mitleidiges Herz, ein gutmütiges Herz, und wo ihr nicht die leiblichen Werke der Barmherzigkeit ausüben könnt, da um so mehr die geistigen zu Hilfe nehmen. Mit einem Wort, das Schifflein, das steuert im Liebesbund, soll sich von den Wellen, wenn sie auch noch so hoch gehen, nicht umstürzen lassen.

Es soll mit den Wellen gehen, ob bergauf oder bergab, immer den Blick auf den Mastbaum gerichtet halten. Der Mastbaum ist der Aufblick zu Gott, zu Mir, ist mit einem Wort die Liebe zu Mir! Habt ihr Mich verstanden, Meine Kinder? Die Liebe, die Liebe will Ich vermehren in euch!“

Ich habe dir wiederholt gesagt, schon lange, daß, wenn die Schwerter klirren, wenn das Wehgeschrei auf der ganzen Welt ertönt, es einen großen Kampf kosten wird, Ich Meine Diener hinaussenden werde als Friedensboten, und daß die Welt durch sie soll gerettet werden, die Kirche zur Blüte gelangen soll. Seht, da brauche Ich starke Männer, starke Seelen, die Meine Kirche unterstützen durch Gebet und Opfer und Sühne, und da habe Ich sie erwählt, fest zu stehen zu solchen Zeiten. Ich erwähle dazu alle, die Ich in den Liebesbund einführe, und die sich einführen lassen. Sie alle sollen wie Felsen stehen im Sturm der Zeiten, im Glauben nicht wanken!“

 

190 Mariä Himmelfahrt 1897    190

Maria: „Erhebe dich, Meine Tochter, schau und folge mit dem Auge deines Geistes, was dir alles gezeigt werden wird. Glückselig seid ihr, ihr Kinder Meines lieben Sohnes, ja glückselig seid ihr, denn Er ist es, Der euch zusammengeführt und den Liebesbund mit euch geschlossen hat, glückselig seid ihr, weil ihr geglaubt habt; denn alles, was der Herr euch sagen wird, wird in Erfüllung gehen. Folget nur Seiner Lehre, tut nur Seinen Willen, und glückselig werdet ihr eingehen, so wie ihr seht, daß Ich aufgenommen wurde heute in die Gemeinschaft Meines lieben Sohnes. Denselben Weg werdet ihr finden wie Ich, denselben überglücklichen Gang werdet auch ihr machen, wenn eure Laufbahn auf Erden zu Ende geht.“

 

191 Dritter Freitag im August 1897     191

Jesus: „Da muß unbedingt eine Schranke gesetzt werden dieser zügellosen Welt, eine Armee gebildet werden, die sich dem wie ein Damm entgegenstellt. Deswegen, wie jammerschade, daß es nicht alle Priester lesen, was Ich mit dir rede.“

 

193 Erster Freitag im September 1897     193

Jesus: „Seht, Meine Kinder, der Sommer neigt sich zum Ende. Vieles habe Ich mit euch gesprochen, und nicht umsonst. Wisset, daß das kleine Samenkörnlein, das da ausgestreut wird, überall guten Boden gefunden, und der Liebesbund, wenn er auch bekämpft wird, macht ruhig die Runde, geht ruhig von Ort zu Ort, von Stadt zu Stadt, von Land zu Land hier im Deutschen Reiche. Einer sagt es dem anderen, einer übergibt die Schrift dem anderen, und wer es liest, wenn auch ungläubig, er nimmt sich das Beste heraus. Ihr müßt euch nicht wundern, wenn man die Schrift zurückgibt mit dem Bemerken, sie nicht weiter lesen zu wollen. Dies geschieht nur euretwegen, um euch zu demütigen. Der Keim, der aber ins Herz gelegt wurde durch das Lesen der Schriften, sproßt doch empor. Alle deine Beichtkinder sollst du einreihen in den Liebesbund, indem du sie lehrest, ihr Kreuz mit jener Geduld zu tragen, wie Ich es getragen wissen will, indem du sie lehrest, dort Kraft zu schöpfen, neuen Mut zu neuen Kämpfen.“

 

198 Vierter Freitag im September 1897     198

Jesus: „Es sollen noch viele gerettet werden durch ihren Mut, durch ihren Löwenmut und durch das Gebet frommer Seelen, die Ich in großer Zahl erwecken will, die Ich in großer Zahl heranbilden will, weswegen Ich ja nicht genug sie hineindrängen kann zum Liebesbund, zum Hinzutreten an Meinen heiligen Tisch. Dort sollen sie Kraft schöpfen und sich laben und so das Priestertum unterstützen mit Mut und Gottvertrauen. Siehe, wie Ich so besorgt bin um jedes einzelne Kind der katholischen Kirche, für jeden Menschen, für jedes Geschöpf, das Meine Hand schuf, so aber auch für die gesamte menschliche Gesellschaft.“

 

201 Fest des hl. Franziskus 1897     201

Franziskus: „Diese Menschen nun, weil nicht durch eigene Schuld so heruntergekommen und in den Unglauben geraten, sind zu retten, sind noch zu retten, und ihr sollt die Aufgabe haben, viele von ihnen zu retten. Und da kannst du beitragen, du, die du stehst in einem Haus wie diesem hier, in einer Wirtschaft; und auch du, Mutter, wenn du entschieden deine Wege gehst, unbekümmert um den Spott und die üblen Nachreden. Du sollst sie mit Geduld ertragen und für jene aufopfern, die sie dir zuschleudern. Und so auch ihr alle, die ihr eintreten werdet und wollt in den Liebesbund, ihr alle sollt beitragen, die Kirche zu stützen, wie ich es getan durch mein Beispiel, meine Entschiedenheit, meinen Glauben, meine Hoffnung und meine Liebe.“

 

205 Fünfter Freitag im Oktober 1897     205

Maria: „Meine Kinder! Es ist recht und es freut Mich, daß ihr euch so Mühe gegeben habt, um dabei zu sein, um euch anschließen zu können an diese Meine Lieblinge, an diese Meine treuen Kinder. Ja, ihr tut recht zusammenzustehen, denn der Wille Meines Sohnes ist, daß ein Bund gegründet werde, wo alle sich beteiligen können, die noch eifrige Christen sein wollen, und alle die treuen Kinder, die sollen sich zusammenscharen, damit ein Damm errichtet werde dem Unglauben gegenüber. Seelen sollen sich zusammenfinden, die zusammenstehen in eifrigem Gebet, damit die Zeit abgekürzt werde, die Zeit der Trübsal.“

 

214 Fest der Heiligen Drei Könige 1898     214

Jesus: „Du stehst in der Familie, da gibt es allerlei Launen und Leiden zu ertragen. Du mußt sie ertragen und ruhig weitergehen. Du mußt wissen, daß du beitragen sollst zu dem Ziel, du mußt dich erinnern, daß du im Gefolge der Heiligen Drei Könige bist, und mit festem Vertrauen, mit großem Glauben, mit inniger Liebe dich anklammern an den Liebesbund.

Je gottloser die Welt ist, desto eifriger und treuer müßt ihr sein, ihr guten, treuen Kinder, wenn es auch scheint, als sei alles verloren, es ist nichts verloren. Ihr sollt sehen, wie viele sich noch anschließen. Wenn auch scheinbar alles verloren ist, dann ist alles gerettet: Ich meine, eure Sache! Seelen, Seelen verlangt Mein Herz. Durch Gebet, durch Sühne und durch Opfer und durch Ertragen aller Leiden sollen Seelen gerettet werden.
Seht, ihr alle, die ihr euch anschließen wollt an den Liebesbund, seid zufrieden mit dem, was Ich euch gegeben; denn um glücklich zu sein, braucht man nicht viel zu besitzen.“

 

220 Zweiter Freitag im Februar 1898 vor Sexagesima     220

Jesus: „Das ist es, was Ich von euch wissen will und allen, die sich anschließen an den Liebesbund, das Kreuz, das Ich in ihre Mitte gestellt, sollen sie gerne tragen.“

 

222 Freitag vor dem ersten Fastensonntag 1898     222

Maria: „Dann aber sollen sie zufrieden sein und sich selbst vergessen, weil sie ja die Vertreter der Liebe sind vor Meinem Sohn, die Seraphim der Liebe, die Ihn Tag und Nacht liebend anbeten sollen, und nicht verzagt und kleinmütig wegen ihrer eigenen Schwäche. Liebe soll ihre Schritte beflügeln, wenn sie hintreten vor Meinen Sohn, damit doch das Werk, das bereits angefangen, recht bald vollendet werde, das Liebeswerk, der Liebesbund, den Mein Sohn gründen will unter der armen, verlassenen Menschheit.“

 

223 Herz-Jesu-Freitag im März 1898     223

Jesus: „Die Ordensleute, die sich anschließen wollen, die diejenigen sein wollen, durch welche die Welt soll gerettet werden, denn Ich will eine Schar bilden, eine Schar heiliger Seelen, die einen mächtigen Damm bilden der gottlosen Welt gegenüber, die müssen ihren anderen Mitbrüdern und Mitschwestern, mit denen sie zusammenwohnen, ein fortwährend anstoßendes Wesen sein.“

 

226 Fest des hl. Josef 1898      226

Josef: „Und weil Er dir den Auftrag gab, durch dich die oftmalige heilige Kommunion einzuführen in der Welt, bin ich auch der Beschützer des Liebesbundes und somit der Beschützer über alles, was in dir gewirkt wird. Ängstige dich nicht mehr, und gehe ruhig weiter, wenn auch dein Beichtvater und niemand sich dieser Sachen annehmen. Was der Herr durchführen will, führt Er doch durch. Ich werde meine schützende Hand darüber ausgebreitet halten.“

 

231 Gründonnerstag 1898     231

Jesus: Seht, eine wahre Sintflut hat die Welt überschwemmt von Ungerechtigkeit, von Unsittlichkeit, Gottlosigkeit und Unglauben. Die Seele, die Meine Worte hört und sie in sich aufnimmt und die zurückkehrt, und die sich umschlingen läßt von dem Band der Liebe – nichts verlange Ich von euch – weder von dir, du Familienvater, noch von dir, du Familienmutter, noch von dir, du Jungfrau, magst du sein im Kloster oder mitten in der Welt – als daß du dich anschließest an den Liebesbund, daß du öfter dich nahst Meinem heiligen Tisch, dich mit Mir vereinigst, damit Ich in dir lebe und du in Mir.“

Umsonst dein Kritisieren! Laß ab! Gehe ruhig weiter und erwarte eine andere Sprache in dir. Wisse, daß Mein Widersacher und dein Widersacher neben Mir einhergeht und beständig deiner Seele zusetzt durch Beängstigung. Mein Geist ist es nicht, Der eine Seele beängstigt, die Mir dient, aber wohl ist es der Geist Meines Widersachers, der gerade so um deine Seele streitet wie Ich. So sehr wie Ich eifere, daß der Liebesbund sich ausbreitet, so ist er erbittert, dieses alles zu vernichten - und zu zerreißen das Band, das Ich um die Menschheit schlingen will.

Darum hinweg mit den Zweifeln, mit dem Kritisieren! Schließt euch den treuen Kindern an, die da nicht kritisieren und nicht kritisiert haben, die da sind die Heiligen, die euch schon vorausgegangen. Seht, ob diese da lang hin und her genörgelt haben. Im Gegenteil: Sie haben alles erfaßt, was sie in nähere Beziehung zu Mir hat bringen können und nicht erst gefragt: darf, soll oder muß ich das tun? Heilige will Ich bilden, dazu habe Ich den Liebesbund gegründet, Heilige, nicht nur Selige. Zur Seligkeit sind alle Menschen berufen, aber um zur Seligkeit zu gelangen, muß der Mensch heilig werden wollen.

 

239 Vierter Freitag im Mai 1898     239

Maria: „Alle und alles, was sich zur Aufgabe gestellt hat, das Glaubensleben zu erneuern, Bruderschaften zu errichten, um das Volk herbeizuführen, alles dieses ist mit einbegriffen in den Bund, den Mein Sohn gründen will. Sie alle, sie alle sind Mitglieder des Liebesbundes, wenn sie nur in ihren Statuten und Regeln streben und ihre Mitglieder anhalten, die öftere Kommunion zu befördern und das Gebetsleben aufzufrischen.“

 

240 Vigil vom Pfingstfest 1898      240

Jesus: Da es nun so viele gibt, die sich ihre Götter selber machen und an Mir keinen Teil mehr haben, darum will Ich diejenigen, die Mich noch anbeten, die Mir im Geist und in der Wahrheit noch dienen, zusammen zu einem Häuflein verbinden, zu einem einzigen Bund, dem Liebesbund. Alle Genossenschaften der ganzen Welt, sie mögen zusammen wohnen in einem Kloster, alle Bruderschaften und frommen Vereine der ganzen Welt, sie alle sollen zusammentreten in den Liebesbund.

Sie sollen Mir entgegenbringen ein einfaches, gläubiges, demütiges Herz, wie diese armen Fischer und wie ihr alle, die ihr hier versammelt seid. Ich verlange keine höhere Weisheit, keine Gelehrsamkeit. Ich verlange nur die Demut, die Demut des Kreuzes, die Demut und die Liebe, ein gläubiges, demütiges Herz, das in Liebe aufblickt zu Meinem Herzen, das sein Kreuz trägt mit Geduld. Ein Herz, das da weiß, daß dieses Leben hienieden ein Kampf ist, der errungen werden muß, und auf diesen Kampf ein Preis gesetzt ist, ein hoher, hoher Siegespreis, daß dieses Leben kurz ist, voll Mühsal und Beschwerden, der Kampfpreis aber, den es erringen soll und erringen darf, ewig dauert, daß diese Siegeskrone, womit dieser Kampfpreis gekrönt wird, ein unendlich großer ist, der niemals von einem Geschöpf kann erdacht und ausgedacht und ermessen werden.

Darum verlange Ich so wenig von Meinen Geschöpfen, von denjenigen, die da anschließen sich an den Liebesbund, daß alle, alle braven, guten Christen können Mitglieder dieses Bundes werden. Ich will darum, daß Meine Diener die Schönheit der Religion, die Schönheit der heiligen katholischen Kirche Meinem Volk, soviel ihnen nur möglich ist, verkünden, daß sie Meinem Volk Meine Liebe verkünden, daß sie ihm die Bürde erleichtern, besonders dem armen Volk.

 

242 Vigil von Fronleichnam 1898      242

Jesus: „Ja, wenn alle Kinder der katholischen Kirche, die sich noch Katholiken und gute Christen nennen, die noch mit Glaube und Liebe zur heiligen Kirche halten, wenn diese so treu, wie Ich es von euch verlange, und ohne jegliche Rücksicht und Menschenfurcht offen und frei ihren Glauben bekennen, sich an Mich anschließen, so daß Ich Tag für Tag in die Herzen vieler einsteigen kann, oder doch, wenn einheitlich an den Sonntagen die Christen an dem Kommuniontisch sich einfänden, und in der Art und Weise die Regel beobachten, die Ich ihnen angebe, die alle Liebesbundmitglieder beobachten sollen, daß sie ihre Leiden geduldig tragen, ihren Mitmenschen gegenüber den Glauben offen bekennen und sich nicht fürchten, vor keinem Menschen, auch nicht vor dem größten Feind, der ihnen nachstellen könnte, in der Familie Einheit und Frieden halten, aus Liebe zu Mir ihre Kinder erziehen, oder in den klösterlichen Genossenschaften, wenn nichts mehr geredet und gedacht würde als nur an das Ziel, zu dem Ich sie bestimmt habe, die Menschheit, daß dieses Ziel erstrebt werden muß und nur dann erstrebt werden könne, wenn sie alle treu zusammenstehen, ja dann, sage Ich euch, könnte freilich der Sturm aufgehalten und der strafende Arm verkürzt, die Zeit, sage Ich, abgekürzt und der strafende Arm der göttlichen Gerechtigkeit eingehalten werden.

Seht, die Hauptsache ist, daß ihr den festen Entschluß gefaßt habt, Mir treu zu bleiben, Mich zu lieben und Mir zu dienen, und daß ihr fort und fortwährend doch wieder eine Aufmunterung dieses eures Zieles habt, von Zeit zu Zeit. Sage N. einen herzlichen Gruß und auch deinen Schwestern, allen deinen Geschwistern, allen, die sich euch anschließen und zu euch halten, wenn auch nur dem Geiste nach. Denn allen, die sie lesen, Meine Worte, wenn auch nur aus Neugierde, kommt doch immer wieder ein neues Flämmchen Gottesliebe in ihr Herz, und sie fassen wieder neue Entschlüsse, Mir zu dienen. Sie alle lasse Ich herzlich grüßen. Mögen sie doch arbeiten dem großen Ziele zu, das Ich euch gesteckt habe und allen, die es mit euch halten, daß der Liebesbund sich ausbreite, die öftere Kommunion gefördert werde und die Leiden und Trübsale, die da von Tag zu Tag zunehmen, die Ich keinem Meiner Kinder ersparen kann, mit Geduld ertragen werden.“

 

244 Zweiter Freitag im Juni 1898      244

Jesus: „Dieses Mittel ist, was Ich euch schon oft und oft gesagt, das Band, das Ich um euch schlingen will in der heiligen Kommunion. O kehre zurück, du armes Volk, ins Vaterhaus, damit Ich Mich mit dir wieder freuen kann. Bringt Mir die Kleinen wieder herbei; ihr Väter und Mütter, bringet Mir eure Kinder wieder, wie ihr sie Mir gebracht, als Ich auf Erden wandelte unter euch.“

 

245 Fest des Heiligsten Herzens Jesu 1898     245

Jesus: „Aber ihr alle werdet noch die Früchte sehen. Ihr müßt nicht mutlos werden, denn Ich verlange, den Liebesbund einzurichten in Meiner Kirche und nicht vergebens. Ich will, daß in diesem Bund das gläubige Volk mit den Priestern, und die Priester mit dem gläubigen Volk Hand in Hand gehen, sich gegenseitig erbauen und ermuntern. Denn wie das Priestertum gekränkt und getränkt ist von Schmach und Lästerung von der gottlosen Welt, das gläubige Volk dann das Priestertum wieder aufrichten, halten und stützen muß, denn nur um der gläubigen Christen willen leben sie und streben sie, Mir zu gefallen, so muß wiederum das gläubige Volk von dem Priestertum gehalten und aufgemuntert werden, wenn Tage der Mutlosigkeit hereinbrechen, über sie kommen.“

 

248 Erster Freitag im Juli 1898      248

Maria: „Darum merkt euch, und sagt allen Gläubigen, die sich euch anschließen, daß sie diese Worte recht beherzigen sollen, in welcher Umgebung sie in diesem Augenblick knien, damit doch das Reich Jesu Christi ausgebreitet und aufgebaut werde, aufgebaut in dem gläubigen Volk; denn ein gutes Wort fällt doch immer auf guten Boden, wenn es am rechten Fleck angebracht wird. Ihr möchtet gerne wissen, Meine Kinder, ob der Liebesbund zugenommen oder abgenommen hat. Auch möchtet ihr gerne einen Überblick haben über die verflossene Zeit, um euren Eifer zu beleben.“

 

250 Zweiter Freitag im Juli 1898     250

Jesus: „Und ihr alle, die ihr teilnehmt an dem Liebesbund, die ihr euch anschließen wollt, ja hört die Stimme, die Ich durch diese kleine Dienerin zu euch rede. Ihr alle sollt eintreten in die große Gottesfamilie, eintreten und als Hausfrau arbeiten, nicht nur für euch selbst, auch für andere, auch für eure Brüder und Schwestern, die sich da nicht begeistern für Meine Ehre und Verherrlichung, die sie nicht durch Wort und Beispiel zu gewinnen und anzueifern suchen, damit von Tag zu Tag die Zahl Meiner Kinder sich mehre.

Ja alle, die schuld sind, daß dieses so gekommen ist, daß es nunmehr zweierlei Menschen gibt auf Erden: Gottlose, recht Gottlose, und Gute, aber auch recht Gute. Die Gottlosen das sind alle diejenigen, die nicht mehr an Mich glauben, mögen sie nun im Reichtum stehen und schwelgen in den Gütern der Erde. Die Gottlosen sind aber auch die Armen, die sich haben verführen lassen, die jetzt nicht mehr an einen Gott glauben wollen, weil sie hinaufschauen zu dem gottlosen Reichen und dessen Güter sich aneignen wollen, und weil sie dieses tun wollen und Ich die Zehn Gebote gab, darum verwerfen sie Mich, sie wollen Mich hinausschaffen aus den Herzen der Menschen. Diese sind es, die Ich noch retten will, und um derentwillen Ich den Liebesbund gründen will. Ihr alle, ihr alle sollt einstehen für den Liebesbund, für diese eure Brüder. Ihr alle, die ihr dem Liebesbund angehört, ihr sollt sie Mir wieder zuführen, dieses arme, gottlose, verführte Geschlecht, das da steht unter den Reichen, um das Brot zu verdienen, das nur arbeiten muß, um die Güter der Reichen zu mehren.“

 

255 Erster Donnerstag im September 1898     255

Jesus: Wer sich anschließen will an den Liebesbund, den Ich gründen will mit den treuen Kindern Meines Herzens, mit den Christen dieser Zeit, der muß die Vergnügungssucht meiden, der muß ein Gebetsleben führen, auch wenn es nur Stoßseufzer sind. Jeder Christ, mag er stehen, wo er will, als Dienstmädchen oder Ehefrau, als Priester oder Bischof, oder Papst auf dem Stuhle Petri, jeder kann ein solches Leben führen und muß es auch führen. Und jeder, der sich anschließen will, muß, weil er da viel Kraft und Gnade braucht, sich oft einfinden am Tisch des Herrn, an Meinem heiligen Tische. Ich Selbst will ihn leiten und führen an der Hand, denn durch diese Armee, die Ich da bilden werde, soll die Welt gerettet werden, soll Meine Kirche wieder aufblühen und zum Sieg gelangen.

 

261 Fest des hl. Franziskus 1898       261

Franziskus: „Weil die Welt reich sein möchte, ist die Armut ihr entgegengesetzt, ist die Armut das einzige Mittel, wodurch die Welt wieder ins Geleise kommen soll, durch die freiwillige Armut nämlich, wenn es Menschen gibt, die glücklich sein können in der freiwilligen Armut um Christi willen. Warum können die Kinder der Welt nicht glücklich sein? Warum? Weil ihre Grundsätze falsch sind! Weil ihre Grundsätze nicht übereinstimmen mit der Lehre Jesu Christi, mit den Grundsätzen des Evangeliums. Diesem gegenüber hat der Herr befohlen, einen Damm aufzurichten. Schon ein ganzes Jahrzehnt ist darüber vergangen, wo Er dir zeigte, welche Klüfte entstehen in der Menschheit, welche Abgründe. Er hat dir gezeigt, wie sich die Christenheit zersplittert, wie sie sich teilt in zwei Teile, wie der eine Teil gegen Christus, der andere für Christus arbeitet, lebt und wirkt. Diese Zerklüftung ist nun da und die ganze Welt kann sie sehen, wer das Auge nicht schließen will. Gespalten ist die Christenheit in zwei Teile: in solche, die recht treu zu ihrer Kirche stehen, und in solche, die gar nicht mehr zu ihr halten. Darum, meine Kinder, ist es an der Zeit, daß die Guten zusammenstehen und zusammengehalten werden zu einem Häuflein.“

 

263 Zweiter Freitag im Oktober 1898      263

Maria: „Seht, dieses soll die große Liebesgemeinschaft, der große Liebesbund sein, den der Herr gründen will in der Welt, in der Kirche Gottes. Dieser Liebesbund soll und muß aber umschlungen sein mit einem Band, das da ist die heilige Kommunion. Mein Kind, Jahrzehnte sind es schon, daß der Herr mit dir redet, daß Er dir allerlei verschiedene Gleichnisse zeigte, was du freilich nicht verstandest, und wenn du es auch deinem Beichtvater zu wissen tatest, weil du aus Ängstlichkeit sie nicht verschweigen konntest, denn du hast der Stimme Meines Sohnes gefolgt, und es war recht so, wenn auch das, was der Herr in dir wirkte, unterdrückt und erstickt wurde durch deinen Beichtvater, so soll aber doch nach und nach, weil es der Wille Meines Sohnes ist, alles ans Tageslicht kommen, was dir je gezeigt wurde, denn es wird dir entweder durch Mich oder durch Meinen göttlichen Sohn Selbst gesagt werden.“

 

282 Heilige Osternacht 1899      282

Jesus: „Wenn nun aber euer Beichtvater oder eure Vorgesetzten zweifeln wollen an Meiner Freigebigkeit, so saget ihnen, sie möchten doch einmal bedenken, wie freigebig Ich in der streitenden Kirche bin, daß Ich Meine Gnadenschätze so vervielfältigt, daß an jedem geweihten Gegenstand ein Tropfen Meines Blutes hängt und an jedem guten Gedanken und Gebet Mein Blut mit einfließt, so daß ihr Hunderttausende Seelen retten könnt, daß die von Mir gestiftete Kirche fort und fort Heilige bildet, daß auch jetzt viele Heilige leben, und daß Ich einen Damm aufrichten will von lauter Heiligen, das heißt Menschen, die die Gebote Gottes und der Kirche halten und standhaft ihren Glauben bekennen, dabei öffentlich Schmach und Verachtung auf sich nehmen und ihr Kreuz geduldig tragen. Und dieser Damm hat bereits begonnen. Weil Satan sich so große Mühe gibt, um Mir die Seelen zu entreißen, deswegen bin Ich so freigebig, um Meinen treuen Kindern Mut zu machen, daß sie sich bemühen, Mir viele Seelen zu gewinnen. Ihr alle, die ihr euch anschließt, steht in diesem Damm und könnt Mir Hunderttausende solcher Seelen gewinnen, denn die katholische Kirche ist die Heilsanstalt und hat einen allmächtigen Arm in Vereinigung mit Gott.“

 

285 Dritter Freitag im April 1899      285

Jesus: „Satan sucht besonders die zu umgarnen, die Ich eingeführt in Meine Liebe. Alle, die sich anschließen, werden eine große Wirksamkeit entfalten, denn Meine Mutter wird sie mit Ihrem Mantel umschließen. Ich will ein Band umschlingen um alle treuen Kinder. Die Mitglieder dieses Liebesbundes haben weiter nichts zu tun, als oft hinzutreten zu Meinem heiligen Tisch und ihr Kreuz geduldig zu tragen. Kein Mensch hat das Recht zu denken, er sei besser als andere, er bedürfe solcher Gebetsvereinigung nicht. Keiner glaube, er sei ohne Sünde, auch diejenigen nicht, die meinen, sie hätten sich ins Kloster zurückgezogen; auch sie sind mit Fleisch umgeben.“

 

287 Letzter Freitag im April 1899      287

Jesus: „Darum müssen sich die einzelnen Christen anschließen an den Liebesbund, damit nicht mehr so viele irre werden; denn jetzt in dieser Zeit des Unglaubens, der alles mit sich fortreißt, muß ein Damm gebildet werden. Die Mitglieder müssen eng aneinander sich anschließen, am heiligen Tisch sich einfinden, im Gebet sich gegenseitig tagtäglich zu Hilfe kommen. Dann kann der Sieg der Kirche nicht mehr fernbleiben.

So wie Ich euch sagte, daß Meine Kirche zum Sieg geführt werden muß durch die gläubige Liebe der Priester, die Ich in diese Zeitperiode hineingestellt habe, denn der Priester, der nicht mit lebendigem Glauben das Kreuz umfaßt, wird wenig ausrichten, so sagte Ich dir, daß du zum Vorbild werden sollst. So wie Meine Kirche nur durch große Leiden zum Sieg geführt wird und Ich dir deswegen, weil du ein Vorbild sein sollst für viele, ehe du eingehst in Meine Liebe, erst jedesmal drei harte Stürme vorausgehen lasse zum Andenken an Meine dreistündige Todesangst am Kreuz, wo Ich die Kirche geboren, so will Ich jetzt, daß du jedem einzelnen Mitglied dieses Liebesbundes, den Ich mit der Menschheit, mit den Christen schließen will, ein Vorbild sein und werden sollst.
Und diesen allen möchte Ich zu Hilfe kommen, wollten sie sich nur anschließen und hören auf die Stimme, die Ich hinaustönen lassen möchte über alle Völker der Erde. Schließt euch dem Liebesbund an. Seht, unter allen Verhältnissen, seien sie auch noch so schwierig, werdet ihr glücklich sein, glücklich wie diese Seelen hier unter all den schwierigen Verhältnissen, in die Ich sie gestellt habe. Alles hat seine Bedeutung.
Wenn man euch sagt, man habe noch in keinem Buch gelesen, was hier sich zutrage, dann sagt ihnen, man habe aber auch noch in keinem Buche gelesen, und in keiner Legende sei solches zu finden, daß man an einer Seele so gehandelt habe, wie hier gehandelt wird.“

 

291 Vierter Freitag im Mai 1899     291

Jesus: „Das Band der Liebe will Ich schlingen um alle, die sich anschließen. Der Priester, der ein Priester ist nach Meinem Herzen, steht ja dabei, ist ja in den Liebesbund mit einbegriffen, ohne es zu wissen. Alles, was Ich hier wirke, ist nicht eine Neuerung, ist nichts Neues, ist nur eine Bekräftigung der Lehre Meiner heiligen katholischen Kirche, und auch für die Priester, die nach Amt und Würde leben, die ein zweiter Christus sind auf Erden, nur eine Bestätigung, daß es wirklich wahr ist, daß Ich im Allerheiligsten Sakramente wohne, daß alles, was sie tun, von Mir ausgeht, und daß alles Gute, was sie wirken, wieder auf Mich zurückströmt. Daß Ich hier Mich auf außergewöhnliche Weise zeigen will, muß und soll alle guten Christen nur trösten und freuen; denn das Leben der ersten Christen soll erneuert werden.“

 

294 Herz-Jesu-Fest am zweiten Freitag im Juni 1899     294

Jesus: „Freut euch, Meine Kinder, denn ihr steht an der Wende eines glückseligeren Jahrhunderts. Viele werden sich euch anschließen, und der Damm ist im Entstehen. Dadurch, daß Papst Leo XIII. Hand anlegt und allen seinen Kindern die Bulle in die Hand gibt, ist das Band geschlungen um die ganze katholische Welt. Sie alle, die da teilnehmen an Meinem Tisch, die hineilen zu Meinem Tisch, sie alle sind Mitglieder des Liebesbundes, wenn auch jetzt noch unbewußt. Wenn ihr einmal eingegangen sein werdet und die Schriften allenthalben gelesen werden, dann ist der Liebesbund in der ganzen Welt begründet, sowohl unter den Ordensleuten wie in der Welt. Alle werden einstehen in den Liebesbund, und es wird ein Schafstall und eine Herde sein, und die ganze Welt wird schauen auf den Thron, auf welchem Petrus sitzt, das heißt, auf den Papst, den Statthalter, der auf dem Stuhl Petri in Rom sitzt.

Ein Band will Ich schlingen um die ganze Menschheit. Die Guten sollen zusammenstehen und einen Eifer entfalten, der da die gottlose Welt in Staunen setzen soll. Niemand darf sich fürchten und schämen wegen seiner Religion. Ja, die Spötter sollen und müssen verstummen ob des Eifers Meiner Kinder. Und wer sich nicht anschließen will, weil er Meine Gerichte fürchtet, so muß er sich anschließen, wenn er sieht, mit welcher Entschiedenheit, mit welcher heiligen Freude Meine guten Kinder all den Spott und die Verdemütigungen ertragen, die man ihnen allenthalben zufügt. Darum merkt es euch, Meine Kinder, ihr alle, die Ich euch herbeiführe, und die ihr schöpfen sollt aus der Quelle, die da ausströmt, wie Ich es Meiner kleinen Dienerin zeigte am heiligen Fronleichnamsfest; ihr alle müßt Verdemütigungen annehmen, wenn auch nicht direkt suchen; denn das arme Menschenherz ist gar zu schwach. Wenn sie aber an euch herantreten, dann wißt, daß ihr diejenigen seid, die bestimmt sind, vielen voranzugehen. Und du, Meine Kleine, bist bestimmt, in den Kreisen zu wirken, die da in der Welt die besseren Stände genannt werden; das ist zwar ganz verkehrt, denn die Besseren sind nur die Guten und Frommen, auch wenn sie die Allerärmsten sind, die im Dachkämmerchen wohnen, diese soll man die Besseren nennen, auch wenn es in der Weltsprache so ist, daß man die Begüterten die Besseren nennt. In diesen Kreisen sollst du wirken.“

 

297 Vierter Freitag im Juni 1899     297

Jesus: „Und ihr alle, ihr Liebesbundmitglieder, wo ihr auch steht, wenn ihr diese Zeilen in die Hand bekommt, dann stellt euch tapfer unter das Kreuz, das Ich Meiner Dienerin gezeigt, daß selbst ihr Beichtvater, der doch dagegen ist, mit einstimmte: ‚Das war ein guter Gedanke‘, sagte er, ‚das ist wirklich schön‘. Seht, dort zeigte Ich ihr, welche Früchte diejenigen tragen, die die Schriften lesen und die Schriften befördern. Ich zeigte ihr dort, wie Ich Mich ihr gezeigt, als Ich ihr dieses Kreuz aufladen wollte. Diese alle sind eucharistische Kreuzträger, alle im ganzen Land, wo ihr euch befindet: Wer die Schriften aufschreibt, steht unter dem Kreuz und hat ein Glöcklein in der Hand. Damit fordert er die übrigen Menschen auf herbeizukommen, sich herbeizudrängen und sich unter das Kreuz zu stellen. Diejenigen aber, die nur die Schriften lesen und nicht verbreiten, und sich anschließen an den Liebesbund, kommen herbei und stellen sich unter das eucharistische Kreuz und helfen es Mir tragen.

Seht, je mehr herbeikommen und sich darunter stellen, desto mehr wird das Kreuz Mir erleichtert, und die Ordnung in der menschlichen Gesellschaft wird nach und nach mehr gefördert; denn jetzt ist ja eine Unordnung. Was ist es denn, daß die ganze Welt so unzufrieden ist? Weil die Unordnung überhand genommen hat, und diese Ordnung kann nur hergestellt werden, wenn das Paradies hergerichtet wird auf der Welt, und dies kann auf dem Kreuzweg zuwege gebracht werden.“

 

301 Erster Freitag im Juli 1899     301

Jesus: „Unscheinbar und doch gewaltig geht alles vor sich. Nicht wahr, Meine Kleine, als Ich dir sagte, daß Ich ein Band um die Menschheit schlingen will, daß dieses Band ausgehen soll und ausgehen wird aus Meinem göttlichen Herzen im Heiligsten Sakrament und alle, die sich an diesem Band festhalten, Mitglieder des Liebesbundes sein und werden sollen: ‚Ein Band will Ich schlingen um die Menschheit, die guten, treuen Christen sollen sich zusammenscharen‘, da ahntest du nicht, daß dieses so bald in Erfüllung gehen werde. Siehe, dieses Band ist nun geschlungen durch Meinen Statthalter in Rom dadurch, daß er die ganze Menschheit Meinem göttlichen Herzen weihte und opferte. Nun müßt ihr aber auch wissen, daß diese Menschheit mit Mir noch in viel engere Verbindung getreten ist seit dem letzten Herz-Jesu-Fest, und Ich noch eine viel engere Verpflichtung mit der Menschheit eingegangen bin. Diejenigen, die da das Gelübde mitgemacht, die sich Meinem Herzen geweiht haben, sind nun Mitglieder des Liebesbundes, den Ich mit der Menschheit geschlossen, sie sind nun Arbeiter im Weinberge des Herrn; sie haben alle die Verpflichtung auf sich genommen zu arbeiten, zu ackern und zu pflügen und das Unkraut auszurotten, damit der gute Same recht üppig wuchern könne. Wißt ihr, der gute Same seid ihr, ihr alle, die ihr euch anschließt.

Alle, die sich beteiligen an dem Liebesbund, sollen reichliche Früchte ernten schon in diesem Leben. Ängstlichkeit und Kleinmut verschwinden bei allen denjenigen, die Ich mit geistigen Gütern gesegnet habe; die Gesundheit des Leibes wird gehoben werden; denn meistens gehen Leib und Seele Hand in Hand, weil die Seele dem Leib unterworfen ist, obwohl sie der höhere Teil ist im Menschen.
Darum auf zum Liebesbund, ihr ängstlichen Seelen, ihr werdet sehen, wie von Tag zu Tag eure Gesundheit stärker wird und der Kleinmut verschwindet. Die Seele, die da befolgt, was Ich hier rede, sie hat den Stein der Weisen gefunden; denn sie wird, anstatt sich herauszuputzen und vor der Welt zu glänzen, an üppiger Tafel zu schwelgen, sich zurückziehen und in Mir sich erfreuen, nicht mit der Welt liebäugeln und darum ihre übrigen Pfennige, die sie sich erspart oder auch die überflüssigen Güter, die Ich ihr gegeben, benützen, um die Not des Armen zu lindern, Meine Ehre zu befördern, so daß der Arme, wenn er in der Kirche sich einfindet, um Mir Mein Lob zu singen, sich erfreuen wird an der Herrlichkeit dieses Hauses. Ja, ja, so soll es werden in der Welt, daß ein Zusammenstehen zustande kommt, wie es war im ersten Christentum. Der Reiche gab auch nicht alle seine Güter her, so daß es eine Gleichheit gewesen wäre, wie jetzt das neue Heidentum eine errichten will. Der Reiche war und blieb doch der Reiche, aber er gab dem Armen so viel, daß er ganz glücklich und zufrieden leben konnte neben seinem Wohltäter, neben dem Reichen, der da an irdischen Gütern mehr gesegnet war. Das neue Heidentum will aber alles über Bord werfen, all die Einrichtungen, die Ich eingeführt habe schon jahrelang, um dann schwelgen zu können auf einige Zeit, dann aber wäre die neue Geschichte wieder wie die alte.
Nein, nein, Meine Kinder, in dem Ort, in der Pfarrei, wo der Liebesbund errichtet ist, wird alles dieses in ganz anderer Weise hinübergeleitet werden. Der Arme wird glücklich und zufrieden leben können, der Reiche wird gutmütig und wohltätig werden. Der Priester wird unterstützt werden in seinen Unternehmungen, und er selbst wird nicht mehr besitzen wollen, als er zu seinem Lebensunterhalt nötig hat. Es ist nicht notwendig, weder bei dem Priester noch bei dem Laien, daß er reich ist. Er hat auch die Verpflichtung, nicht allzu große Schätze aufzuhäufen, und darum, wo es notwendig ist, daß eine Kirche soll gebaut werden, er auch seinen Beitrag und seine Unterstützung abgibt.“

Maria: „Meine Kinder! Für alle, die befreit werden durch euer fürbittendes Gebet, ohne daß sie alle ihre Schulden abgebüßt, mache Ich aber als die Mutter aller bedrängten Kinder der katholischen Kirche zur Bedingung, daß keines von den Mitgliedern, die teilnehmen an den Gnadenschätzen, die Mein Sohn ausgießt an dieser Stätte hier, zurückstehen darf und zurücktreten darf in seinen guten Werken, es darf sich nicht der Schlaffheit und Trägheit hingeben, als seien ja die Seinigen befreit; es muß mit um so größerem Eifer sich einstellen für andere, und seine guten Werke müssen weitergehen, mag es sein durch heilige Meßopfer, oder Almosen, oder sonstige gute Werke; nichts darf geschmälert werden an den Werken, die sich die Seele vorgenommen, damit die Ehre Gottes keinen Schaden leide.

Der Herr will, daß von den Mitgliedern des Liebesbundes viel, viel gewirkt werde, und die Gnadenschätze allen Menschen zugewendet werden; denn es gibt Seelen, an die niemand denkt, und die gar niemand mehr auf der Welt haben, und für diese müssen andere sich einsetzen. Deswegen soll der Liebesbund sich einsetzen und, wo möglich, viel wirken für die Seelen, damit recht viele sich einstellen und viel hinübergeleitet werde für andere; denn alle Mitglieder sollen in sich das gemeinsame Leben der ersten Christen verwirklichen, und was ihnen an zeitlichen Gütern abgeht, sollen sie um so treuer erfüllen durch geistige Werke der Barmherzigkeit. Sie sollen ergänzen durch die geistigen Güter, was sie durch leibliche Güter nicht zu leisten vermögen.“

 

305 Portiunkulafest 1899     305

Jesus: „Fragt Mich nicht so neugierig, genug, wenn Ich euch sage, was Ich will. Viel Freude haben sie Mir gemacht, die Kinder des heiligen Franziskus. Darum bin Ich heute ganz besonders getröstet und machte euch diese ganz besondere Freude, euch dieses wissen zu lassen und allen, die sich Mühe gaben, die Bedingungen zu erfüllen. Seht, Meine Kirche wünscht, Mein Statthalter in Rom, weil Ich es ihm so eingegeben habe, weil er Hand in Hand geht mit Meiner Dienerin, denn wie Ich zu dir rede, so rede Ich zu ihm, daß ein Damm errichtet werden soll von heiligen, frommen Seelen, und Meine Kirche darauf hinarbeiten soll, daß dieser Damm von frommen Betern doch recht bald und recht zahlreich zusammengestellt und verbunden wird. Ich habe schon häufig mit euch darüber gesprochen, und Mein Diener in Rom versteht Meine Sprache. Er weiß, daß, was Ich rede mit einem so armseligen Wesen, wie Meine kleine Dienerin hier ist, nicht die Sprache eines armseligen Menschenkindes ist, daß es die Sprache jenes Gottes ist, Der Mensch ward, um die Menschheit zu retten. Also, um die Menschheit zu retten, würdige Ich Mich, zu reden durch euch und zu euch. Ich will Mich aber würdigen, zu vielen zu reden, ja Ich wollte, Ich könnte zu allen Menschen reden, und sie alle würden Mich verstehen.“

 

306 Erster Freitag im August 1899     306

Jesus: „Ihr alle aber, ihr Meine treuen Diener, die ihr es aufgefaßt, was der Zeit not tut, fahret fort mit dem tiefgläubigen Volk, Ich sage nicht mit dem Volke, nein, mit dem Völkchen, denn es sind nur gar wenige, und doch habe Ich schon bereits angefangen, in vielen das Glaubensflämmchen wieder anzufachen. Das sind diejenigen, die im Liebesbund stehen, jene Ordensgenossenschaften, die davon wissen und sich anschließen, jene Priester, die davon wissen und es zu verbreiten suchen und die Nutzanwendung daraus ziehen.“

 

308 Zweiter Freitag im August 1899      308

Jesus: „Seht, so soll alles Hand in Hand gehen im Liebesbund. Alle können sich heiligen, die es wissen und lesen.“

 

309 Vigil von Mariä Himmelfahrt 1899      309

Maria: „Wir wollen euch einen Grad des Vertrauens mehr erflehen, ihr sollt hoffen wider alle Hoffnung. Das müssen alle Liebesbundmitglieder, ihr Kreuz tragen, Ihn lieben wollen, den himmlischen Bräutigam, und das sollt ihr tun.“

 

310 Dritter Freitag im August 1899      310

Jesus: „Es sind ja viele in der heutigen Gesellschaft gute, treue Seelen. Ich belobe all die vielen Ordensleute und Priester, die alle Mühe sich geben, um das Leben der ersten Christen wieder zu erneuern in der menschlichen Gesellschaft. Aber, was Ich hier rede, ist ihnen gewiß nicht entgegen; es soll ihnen gewiß kein Schaden sein in ihrem Bestreben; es soll nur ihren Glauben und ihre Mühe belohnen. Darum auf, ihr Priester, auf, ihr Ordensleute in der Welt, wo ihr steht; auf, ihr Jungfrauen in der Welt; auf, ihr Eheleute, in erster Linie ihr Witwen, denen Ich den Mann entzogen, damit ihr euch anschließet an den Liebesbund. Stellt euch zu den Jungfrauen. Ihr aber, ihr Eheleute, die ihr noch beisammen lebt, ihr seid bestimmt, das heilige Leben in Nazareth vorzustellen und zu versinnbilden; auf, zusammen zu einem Bund!“

 

312 Herz-Jesu-Freitag am 1. September 1899      312

Jesus: „In früherer Zeit, wo Mein Diener Franziskus lebte, wo eine heilige Hildegard lebte, eine heilige Brigitta und alle, die sich heiligten in den Orden, war es noch nicht so Mode, wie es jetzt ist, nur zu putzen und zu scheuern. Da wurde das Gebetsleben geübt und gepflegt, da wurden Heilige gebildet. Und so möchte Ich es wissen, daß man darauf bedacht sei, eine Stunde sich loszuringen, vor dem Tabernakel zu knien und für die armen, verkommenen Menschen zu beten, die da in der Welt leben, die Mich nicht kennen. Ein Gebetsleben will Ich bilden, einen Damm will Ich bilden, und Ich werde nicht eher ruhen und rasten, bis dieser Damm errichtet ist. Wenn man auch sagt, es sei immer das nämliche. Ja, ja, Meine Kinder, es ist immer das nämliche, solange es das nämliche Evangelium ist, das man predigt von der Kanzel herab. Denn sieh, Meine Kleine, solange die Worte, die Ich mit dir rede, mit dem Evangelium gehen, solange kann sie keiner Meiner Diener verwerfen, denn es sind und bleiben Meine Worte. Die wenigen, die da noch sind und stehen, und an denen Ich noch Meine Freude habe, sollen und müssen sich anschließen an den Bund, den Ich geschlossen habe in St. Quintin.
Die Männer, die da am Abend eine Stunde beiwohnen und sich mit dem Weibe vereinigen, sind gerettet. Diejenigen aber, die sich nicht anschließen, werden von Tag zu Tag abwärtsgehen. Darum arbeitet ihr alle, die ihr Mitglieder dieses Bundes seid, an all euren Mitgliedern, die hineinzweigen in eure Familie, daß sie sich anschließen, damit der Damm möglichst groß werde. Deswegen wünsche Ich, daß viele Priester die Schriften lesen und darauf hinarbeiten, daß der erste Freitag ein geheiligter Tag werde für das christliche Volk, daß viele darauf hinarbeiten, daß der Dritte Orden gehoben werde, was ja Mein Statthalter in Rom wünscht, und nur durch den Dritten Orden soll die Welt erneuert werden.
Denn so muß sich der Liebesbund ausbreiten. Sie dürfen das Kreuz nicht scheuen. Die Armut ist ein großes Kreuz; sie drückt, aber sie unterdrückt nicht. Der Geist, der sie mit Zufriedenheit trägt, ist ein großer Geist und Meinem Diener Franziskus ähnlich.“

 

315 Vigil von Mariä Geburt 1899      315

Maria: „Deswegen, Meine Kinder, hat Mein Sohn schon so viel mit euch gesprochen. Er hat gesagt, daß ein Damm müsse errichtet werden, viele müßten sich vereinigen zu einem Gebetsleben, denn das ist der Damm, Eheleute und Jungfrauen, Priester und Laien bis hinauf zum Papst auf dem Throne, bis hinauf zum Fürsten, der auf dem Throne sitzt und bis herab auf den letzten Knecht im Schloß des Fürsten. Sie alle sollen teilnehmen an dem Band, das Mein Sohn schlingen will um die Menschheit. Und damit dieses geschehen könne, braucht Er viele Seelen, die Ihm helfen. Den Ehestand will Er adeln, emporbringen, daß er wieder ein wahrhaft christlicher Ehestand wird, daß die Eheleute in Liebe und Eintracht zusammen leben, das Kreuz, das der Herr in ihre Mitte gestellt, in jede Familie, mit Geduld tragen.“

 

320 Erster Freitag im Oktober 1899     320

Jesus: „Viele sollen herbeikommen, alle Kinder der heiligen katholischen Kirche möchte Ich herbeiziehen, ein Band möchte Ich schlingen um die Menschheit, um die Christenheit, damit Ich Selbst sie ziehe, sie leite und führe. Dieses Band ist die heilige Kommunion.“

 

332 Erster Freitag im Dezember 1899     332

Jesus: „Und wenn Ich die Priester auffordere, und wenn Ich sie tadle oder lobe, geschieht es nur, damit Ich ihnen zeige und die Mittel angebe, wie Ich das gesamte Geschlecht wieder zurückführen möchte. Wenn Ich sage, daß der Priester herbeikommen und die Worte hören soll, so will Ich dies nur sagen, um ihn anzueifern und aufzurütteln, um ihm zu sagen, daß er den Glauben, wie er im Mittelalter war, in sich aufnehmen soll, was im Mittelalter geglaubt wurde, und sich verbinden soll mit gläubigen Seelen, um das Volk wieder zurückzuführen zum alten, alten Glauben, zum guten, alten Glauben. Weiter aber will Ich nur mehr für Familien, und wie es in der Familie gehalten werden soll, reden. Darum sagte Ich vom allerersten Anfang: Einen Damm will Ich bilden. Dieser Damm soll entstehen aus allen Klassen von Menschen, vom Papst angefangen bis herunter zum letzten Hausknecht, bis zur letzten Dienstmagd, von der Ordensfrau bis zur armen Ehefrau im ärmsten Dachstübchen. Diese sollen vereinigt beten, in vereinigtem Gebet sich zusammentun, den Himmel bestürmen um das Wohl der Völker, damit Meine Kirche wieder aufblühe, wieder auf den Leuchter gestellt werde, von wo aus alle Völker der Erde sie sehen können.

Damit aber dies nicht ermatte, will Ich ein Band um sie schlingen; sie sollen sich öfter einfinden an dem Tisch, den Ich ihnen gezeigt. Ferner will Ich, daß der jungfräuliche Stand gehoben und gepflegt wird, weil das Menschengeschlecht gar zu sehr überhandgenommen und die Welt sehr bevölkert ist, ja so, wie es noch nie war, von Anbeginn aller Zeiten.“

 

333 Fest der hl. Barbara 1899      333

Jesus: „Der Geist des Menschen ist doch auch verbunden mit Meinem Geist, wenn Ich in ihm wirke, und er faßt es nach seiner Auffassungskraft auf, alles, was Ich in ihm wirke, und so kommt es manchmal vor, daß ein kleiner Irrtum sich einschleicht, ein anderes Mal aber auch lasse Ich es zu, um diese Seele zu üben in der Demut, um sie zu bewahren vor Selbstgefälligkeit.

Ihr aber, Meine Kinder, habt es gehört, viele sollen gerettet werden, und ein Damm soll und muß gebildet werden, und es wird die Zeit noch kommen, wo man glauben wird, daß Ich es bin, Der dieses alles, was Ich in dir rede, bewirkt habe und gesprochen habe; denn ihr müßt in dem Bußgeist beharren bis an euer Lebensende. Diese sind es, wodurch Ich andere belehren will, und so muß nach und nach der Damm gebildet werden, nicht, als ob sie alle ein und denselben Weg gehen müßten, wie Ich von diesen verlange, mit denen Ich verkehre. Diese müssen auf besondere Weise und auffallend tun, was Ich verlange, mag es in die Augen springen oder nicht, mag es im stillen und verborgenen Kämmerlein verrichtet werden oder draußen in der großen Welt. Aber das verlange Ich von allen und von einem jeden von euch, daß ihr nicht darauf schaut, was andere denken und sagen.
Man darf predigen auf der Kanzel, so viel man will, man mag dabei glauben, man übe noch seine Religion; ja, man gehe noch ins Kloster, man gehe noch zur heiligen Kommunion; man gehe noch an einem Sonntag in eine heilige Messe, man sei ein guter, frommer Katholik, weil man niemanden bestiehlt oder beraubt. Aber: Nützen kann dieses der Welt nichts, gar nichts! Die Welt ist so tief gesunken, und das Christentum so erloschen bis hinein in die tiefsten Schichten der ganzen Menschheit, daß ein anderer Weg eingeschlagen werden muß. Man muß zurückgehen auf den Weg der Buße, auf die goldene Straße gehen, die Ich dir heute gezeigt habe: Sühne und Buße für andere! Und je mehr sich anschließen an dieses Häuflein, das sich vorgenommen hat, Meine Wege zu wandeln, desto stärker wird der Damm.“

 

334 Vigil des hl. Evangelisten Johannes 1899     334

Johannes: „Heilig sollen alle diejenigen sein und werden, die dem Liebesbund beitreten, weil die Gesellschaft der Heiligen gar zu not tut in der heutigen Welt. Der Bußgeist ist abhanden gekommen, und unter den Mitgliedern des Liebesbundes soll vor allem der Bußgeist gepredigt werden. Die Mitglieder dürfen nicht der Bequemlichkeit nachgehen und anhängen den Freuden und Genüssen der Welt. Darum, meine Kinder, auf, Mut gefaßt! Ihr, die ihr in den Ehestand geführt worden seid, wißt, daß ihr Glieder des Liebesbundes seid, daß ihr niemals klagen sollt über das Geschick, das der Herr auf eure Schultern legte, daß ihr fern von dem Getöse der Welt lebt, nicht nachjagt den Vergnügen der Zeit. Ihr aber, die der Herr dem jungfräulichen Stand eingefügt hat, kettet euch zusammen.“

 

336 Donnerstag am 4. Januar 1900    336

Jesus: „Als Ich dir den Vater der Christenheit, das Oberhaupt der Kirche, zeigte als ein Licht, das die ganze Welt erleuchte, da verstandest du es nicht. Jetzt aber verstehst du es. Und als Ich dir zeigte, daß du ihm behilflich sein müssest in seinem Amt, siehe, alles dieses ist jetzt in Erfüllung gegangen, und du siehst es vor Augen. Dieser war bestimmt, das Hochheiligste Sakrament, die Hochheilige Eucharistie, in der Ich als Gott und Mensch unter euch wohne, die Quelle, die da sprudelt unter euch, die da ganz verstaubt und verschüttet gewesen, wieder aufzudecken, Mein Volk herbeizuführen. Dir habe Ich die Aufgabe gesetzt, zu dir habe Ich gesagt, daß Ich ein Band schlingen will, und daß, wer von diesem Band sich umschlingen läßt, gerettet ist, daß ein Damm soll errichtet werden.

Das neunzehnte Jahrhundert hat viele Heilige gezeugt und das zwanzigste Jahrhundert wird noch viel mehr erzeugen. Darauf, auf diesen Gliedern, die das Fundament Meiner Kirche sind, wird sie wieder emporsteigen, Meine jungfräuliche Braut, auf jene Höhe, von der die ganze Welt sie sehen wird, und jedermann wird ihre Schönheit und Größe anerkennen und bewundern. Darum, Meine Kinder, fürchtet nichts, alles, was Ich euch auftrage, bis ins Kleinste zu erfüllen. Alle, die Ich herbeiführe, glaubt nicht, daß ihr je Anerkennung finden werdet. Alle eure Mühen und Opfer, sie werden, nachdem ihr sie gebracht, verschmäht werden. Doch werde Ich euch immer so viel Licht und Trost zukommen lassen, daß ihr nicht erliegt in all eurem Kummer und Sorgen. Dieses ist das geheimnisvolle Kreuz, das jedes Mitglied des Liebesbundes tragen muß. Wer einen anderen Weg sucht, ist kein Mitglied des Liebesbundes. Verachtung, Verspottung, Verdemütigung ist der Weg, auf dem ihr wandeln müßt. Darum wundert euch nicht, wenn Dinge vorkommen, die euch fremd sind, die ihr nicht versteht. Offen und frei den Glauben bekennen überall, wo ihr euren Fuß hinsetzt.“

 

338 Vigil vom Fest des Heiligen Namens Jesu 1900     338

Seraphim und Cherubim: „Jedesmal, wenn du einen Brief anfängst, oder eine Arbeit beginnst, wenn du hinaustrittst aus dem Haus und wenn du eingehst ins Haus: Jesus, Jesus, Jesus. In diesem heiligen Namen sollst du, wie dir heute früh der Herr schon gesagt, alles beginnen und vollenden, und du wirst sehen, welche Früchte du erntest. Ihr alle, ihr Liebesbundmitglieder, schreibet in euer Herz, an die Türe, und in all die Schriften, die ihr beginnt, diesen süßen Namen ein, damit Er euch nie mehr aus dem Gedächtnis komme, damit ihr wisset, daß ihr seid Gesalbte des Herrn.“

Jesus: „Je mehr der Liebesbund sich ausbreitet, worüber Ich schon so viel mit euch gesprochen habe, wie Ich es wünsche, wie die einzelnen Glieder sich heiligen sollen, desto mehr werden fromme Stiftungen entstehen. Ja, ja, eine Ehre wird man sich daraus machen, heilige Stätten zu bauen und zu gründen, und je mehr Mitglieder zu den Stätten zählen, desto mehr Segen wird über die Stadt ergehen, Sünderseelen zu retten, ja, ja, Sünderseelen zu retten.

Siehe, du mußt leiden, um viel zu verdienen. Gräme dich nicht, wenn du siehst, wie deine Kräfte abnehmen, wie du fast keinen Tag ohne Schmerzen zubringen mußt, und doch erhalte Ich deinen Leib und erhalte dich. Du sollst noch recht viel wirken, daß der Liebesbund sich bald ausbreite, und weithin über Mainz, über das kleine Hessenland, in der ganzen Welt soll sich der Liebesbund ausbreiten, damit recht viele eucharistische Kreuzträger sich finden. Je mehr sich unter das Kreuz stellen, unter dieses geheimnisvolle Kreuz, desto bälder wird die Kirche siegen.“

 

340 Fest Bekehrung des heiligen Paulus 1900     340

Jesus: Meine Kinder, und ihr alle Meine Diener: Paulus sollt ihr werden, feurige Paulusse! Dahin sollt ihr gehen unter Meine Geschöpfe, wie er dahingegangen, gleich ob ihr Spott und Hohn erntet, verlacht oder verspottet werdet oder nicht. Ihr aber, die Ich euch berufen, dem Liebesbund beizutreten, ihr sollt, was diese Meine Diener lehren und verkünden, dem Volke zeigen durch die Tat: Nicht – wie man glaubt und anfängt zu glauben –, sich dem Volke gleichförmig zu machen, sich anzuschmiegen an das allgemeine Christentum, nicht wie man glaubt, man dürfe nicht mehr annehmen, was in früheren Jahrhunderten geglaubt und geübt worden sei von vielen Meiner Diener und Dienerinnen.

Nein, Meine Kinder, ein anderes Christentum, ein tiefgläubiges Christentum, so wie Ich euch belehrt habe, so soll es fortgepflanzt werden unter allen Mitgliedern des Liebesbundes und hinaus soll es getragen werden unter die große Masse von Christen. Nicht im Theater sollt ihr euer Vergnügen suchen, nicht in Konzerten, nicht auf den Bällen, wo sich die heutigen Christen bewegen, wo sie ihr Vergnügen suchen und dann zurückkehren und noch so halb und halb wieder hineingehen in die Kirche und dabei doch recht fromme, gute, gläubige Christen sein wollen. Nein, nein, Meine Kinder, ein solches Christentum sollt ihr nicht üben in jetziger Zeit, wo die Welt vorwärtsgeht, vorwärts – aber wie vorwärts?

Um Satans Reich aufzurichten! Satans Reich geht vorwärts, Mein Reich geht rückwärts, von Tag zu Tag, und solange noch Meine Diener und die treuen Kinder Meiner Kirche mit dieser Welt liebäugeln wollen, geht Mein Reich rückwärts. Aber da es nun begonnen hat, zu keimen und zu grünen und das Christentum in weichem Flaum dasteht in der ganzen Welt, ein weicher Flaum ist es noch, dieser Flaum soll aber aufwachsen, er soll grünen und blühen und zu herrlichen Eichbäumen sich entfalten, aber da müßt ihr feststehen, ihr treuen Kinder Meiner Kirche. Mutig und entschlossen und feurig wie Mein Diener Paulus sollen sein all die Mitglieder, die sich anschließen an euch und die, wenn auch noch unbewußt stehen in der Welt.

Es gibt noch viele gute Christen. Ja, ja, es gibt viele, die sich die Aufgabe gesetzt haben, das Reich Christi aufzurichten und all ihr Sein und Leben einzusetzen, um die Christen wieder zurückzuführen zu dem guten, alten Glauben, indem sie das eucharistische Leben allüberall anfachen. Und dieses ist es, was diesen neuen Flaum, diesen guten Kern wieder hineinlegt in das Christenleben, daß das eucharistische Leben wieder aufgeräumt und der Staub hinweggeschafft wird, womit dieses Leben bedeckt war. Und alle diejenigen, wenn auch noch unbewußt, die sich da vorgenommen haben, sich öfters zu nahen diesem Born, der da sprudelt, und sich festzuhalten an dem Band, das Ich geschlossen habe mit der Menschheit, sind Mitglieder des Liebesbundes.

Darum auf, Meine Kinder, schämt euch nicht, steht fest zusammen, und je mehr man euer spottet, desto mehr sollt ihr euch freuen. Denn ihr sollt wissen, daß man auch einem Paulus spottete, wenn er vor den hohen Rat geführt wurde und man ihn nicht begriff. Ihr müßt wissen, daß die Christen heidnisch geworden sind, daß sie es wohl nicht verstehen, wie man noch so dumm und simpel sein und an solchen Albernheiten festhalten kann, denn sie meinen, sie seien besser als ihr, sie alle, die es verstehen, im Geheimen Mir zu dienen und das Christentum gar wohl zu verbergen, indem sie auch mit der Welt mitmachen und dabei doch recht gute Christen sind. Das alles muß beseitigt werden. Entweder mit oder gegen Christus. Einen anderen Weg gibt es nicht mehr, denn Meine Kirche muß blühen und aufgerichtet werden, und diejenigen, die das Reich Christi wieder aufrichten, die Kirche wieder zur Blüte bringen wollen und sollen, müssen ganz andere Menschen werden, als die Alltagschristen sind. Ich verlange nicht von den Mitgliedern des Liebesbundes, daß sie hinausgehen in die Einöde und ihr Leben vergraben. Nein, nein, mitten in Meiner Schöpfung sollen die Mitglieder des Liebesbundes stehen, mitten unter diesen Alltagschristen, damit diese sehen, wie man leben muß.

Das ist der Geist, der waltet im Haus. Und so soll es werden in der ganzen Welt, wo Liebesbundmitglieder stehen. Die ganze Welt muß erneuert werden, zuerst aber Meine Kirche. Meine Kirche muß ein strammes Christentum sich aneignen, nicht, daß Ich einem weh tun wolle. Nein, nein, Meine Kinder! Besonders ihr, Meine Diener, seht, wenn Ich euch auf der goldenen Straße zum Himmel führen könnte, wenn Ich Meine Kirche zu einem Paradies hätte errichten können, Ich hätte es getan.

 

343 Dritter Freitag im Februar 1900      343

Jesus: Ja, all die Liebesbundmitglieder sollen in erster Linie, nachdem sie eine gute Beichte abgelegt haben und sich mit Mir ausgesöhnt, seien sie auch noch so böse gewesen, hätten sie Mich auch noch so sehr gekränkt und beleidigt und hinausgestoßen aus ihrem Herzen, sobald sie aber vor einem Priester ihre Sünden bekannt und sich vorgenommen haben, ein anderes Leben zu führen, in erster Linie eine kindliche Einfalt sich aneignen. Dieses ist das Leben aller Diener Gottes, das Leben aller Heiligen, und es war auch Mein Leben, die kindliche, heilige Einfalt. Durchgeht mit Mir Mein ganzes Leben bis hinauf an das Kreuzesholz.

Seht, Meine Kinder, dazu bin ich heute gekommen, um euch und allen Mitgliedern des Liebesbundes die kindliche Einfalt zu lehren, wenn Satan kommt. In erster Linie will ich euch befestigen in euch selbst, in eurem eigenen Herzen, denn der schlimmste Feind des Menschen ist das eigene Herz, das fleischlich gesinnte Herz. Dieses möchte wie alle übrigen Menschen leichtfertig dahinleben, es möchte sich keinen Zwang antun. Ja, ja, viele Christen gibt es, die Mir treu dienen, aber bei Leibe sich keinen Zwang antun wollen in Meinem Dienst. Sie wollen ja nur so dahinleben und tun, was die Gemächlichkeit und die Bequemlichkeit gerade eingibt und wie es ihnen paßt.

O ihr Liebesbundmitglieder! Schaut hin auf das große Schauspiel, das sich unter euren Augen jetzt in dieser Faschingszeit vollzieht. Ich habe Mich dir heute früh gezeigt, wie Ich zerrissen und zerfleischt werde. Seht, dieses ist Mein mystischer Leib. Zerrissen und zerfleischt wird Er in der Faschingszeit. O kommt doch, Meine Kinder, kommt doch, ihr Meine geliebten Töchter und Söhne! Ja, ja, Ich muß Meine Töchter zuerst nennen, weil sie in erster Linie Mir folgten unter das Kreuz. Wie damals, als Ich hinaufgestiegen an das Kreuz, alle Meine Jünger flohen bis auf einen einzigen, aber Meine Töchter Mir folgten, so ist es heute noch in der Kirche. Wo es an die Schmach geht, an die Verachtung, da fliehen alle Meine Diener, da ist nur noch das Frauengeschlecht, das noch mit Mir auf Kalvaria hinaufsteigt. Liebe, Lob ernten, dazu sind viele bereit, aber Schmach und Verachtung tragen, ein witziges Wörtchen hören, damit ist niemand mehr einverstanden.

Es muß anders werden, Meine Diener, es muß anders werden, Meine Kinder! Seht, in dieser Faschingszeit, wo Ich wieder von allen guten Christen, die Mir sonst noch anhingen, verachtet und verspottet werde, indem sie vorgeben, ein unschuldiges Vergnügen sei doch erlaubt. Ja, es ist erlaubt, aber damit schleicht Satan mit herein in diese unschuldige Seele, und Satan nimmt Platz in diesem Herzen, und Ich werde hinausgetrieben. Darum siehst du Meinen mystischen Leib ganz zerfetzt und zerrissen. Ihr, Meine Kinder, ihr alle, ihr Liebesbundmitglieder, hütet euch vor Fastnachtsvergnügen, auch wenn sie noch so unschuldig sind. Trauert und weinet mit Mir; denn Ich beweine ja den mystischen Leib Meiner Kirche!“

 

344 Freitag vor Aschermittwoch im Februar 1900     344

Jesus: „Der Ehestand, solange er noch allzusehr sinnlich ist und sich nicht beherrschen kann, darf wenigstens nicht die Schranken der Sittsamkeit übertreten, denn auch der Ehestand hat seine Schranken, er darf nicht, wie er will, die sinnliche Lust befriedigen; solange ist er noch kein Mitglied des Liebesbundes. Die Jungfrau, der Jüngling, sie müssen ihre sinnliche Begierde bekämpfen. Darum, o ihr alle, ihr Kinder, die ihr euch anschließen wollt dem Liebesbund, ihr müßt diese sinnliche Lust bekämpfen. O schämt euch, dort hinzugehen, wo Satan so um euch herumtanzt.

Denn wißt, man sagt in der Welt: ,Es sei noch keine Sünde, auf den Tanzboden zu gehen, dem Vergnügen beizuwohnen, es sei ja nur ein unschuldiges Vergnügen, der Mensch müsse sich einmal ausspannen und müsse, wenn er noch jung ist, seine Jugend austoben, und die sich nicht ausgetobt, blieben Narren ihr Leben lang, sie würden sich später austoben, wenn sie Herren über sich selbst sind’. Das ist die Sprache der Weltmenschen. Nein, nein, Meine Kinder, alles verkehrt! Es ist eine Lüge, wer dieses sagt! Darum auf, ihr Liebesbundmitglieder, nur ja kein Vergnügen mitmachen, nur ja euch zurückziehen. Es ist da aber noch ein weiter Schritt zu tun, bis die Völker hinaufschauen zu Meiner jungfräulichen Braut mit Hochachtung und Ehrfurcht. Aber es muß und muß dieses erkämpft werden. Wo soll Ich nun anfangen, wenn Ich nicht immer und immer strenger bei euch anfange, ihr, Meine Diener, und bei euch, die ihr euch in den Klöstern zurückgezogen, und besonders bei euch, die ihr mitten in der Welt steht, ihr Jungfrauen und Eheleute, ihr Liebesbundmitglieder in der Welt.
Darum auf, ihr Liebesbundmitglieder, keine Furcht sollt ihr haben! Zurück von all den Vergnügen, zurück sollt ihr euch ziehen, zurück; kein derartiges Vergnügen mitmachen. Ihr könnt euch erfreuen und ergötzen draußen in Gottes Natur; ihr könnt und dürft euch ein Vergnügen verschaffen, aber dorthin sollt ihr nicht gehen, wo der Teufel tanzt mit den Seinigen, die ihm angehören. Schließt euch nur an den Liebesbund an, und ihr habt Gelegenheit genug, Verachtung zu erleiden. Sie kommt ganz von allein!“

 

345 Vigil von Herz-Jesu-Freitag im März 1900      345

Jesus: „Doch sind auch unter denen, die sich an diesen Tagen einer allzu großen Vergnügungssucht hingaben, einer ausgelassenen Freude, doch wieder einige, die nachdenken in ihrem Herzen, wenn sie hingehen und eine Predigt hören, wenn der Prediger es versteht, das Herz zu rühren, indem er seinen Zuhörern vor Augen stellt, was Ich gelitten habe für dieses arme Menschengeschlecht. Diese nun, die da in sich gehen, für diese will Ich reden.

Um diesen aufzuhelfen, wende Ich Mich an alle Mitglieder des Liebesbundes. Sie sind die heiligen Frauen und die Apostel und Jünger, die, wenn auch geflohen, als Ich Mein bitteres Leiden begann, Mir doch treu geblieben sind. Sie waren nur erschüttert in ihrem Glauben, weil sie es nicht verstanden, wie der Menschensohn nur so unmenschlich leiden könne, wie Er litt, wie nur ein Mensch so leiden kann, wie Er dahinwankte am Ölberg, wie Er Sich ängstigte und abhärmte, aber untreu wurden sie Mir nicht.
Ihr, Meine Kinder, und ihr alle, ihr Liebesbundmitglieder, vereinigt euch, um in dieser Fastenzeit, wo dazu noch ein ganz besonders heiliges Jahr ist, euch zu vereinigen mit Meiner lieben, schmerzhaften Mutter, um alle die Tage gut auszunutzen mit Gebet und Bußübungen, indem ihr alle die Arbeiten, alle die Schritte und Tritte zu Gebet und Bußübungen macht, alles aufopfert im Geist der Buße, besonders in Vereinigung mit dem größten Büßer, den ihr vor euch seht, mit Mir Selbst, um vielen, die da so halb und halb noch gute Christen sind, aufzuhelfen durch euer Gebet und durch Opfer und Sühnungsleiden, damit dieses Jahr gut angefangen werde und recht viele Früchte bringt in Meiner heiligen Kirche.
Ihr, die Ich euch nicht auffordere, nach Rom zu gehen, der Stimme Meines Statthalters zu folgen, wohl aber, daß ihr euch um so zahlreicher an Wallfahrtsorte begeben sollt, euch recht oft losreißen sollt, weil das Gebet in freier Gottesnatur, fern von der Heimat, viel inniger ist und viel anhaltender, und weil ihr alle diese Schritte und Tritte aufopfern sollt, damit recht viele sich anschließen an die Pilgerfahrt nach Rom. Ihr sollt euch freuen, wenn die Zahl der Pilger recht groß wird, wenn recht viele sich beteiligen, damit so die Zahl der gläubigen Christen, der Liebesbundmitglieder, von Tag zu Tag sich mehre; denn alle, die da in diesem Jahr eine gute Beichte ablegen, sich anschließen an die Pilgerfahrt nach Rom, werden wieder eifrige, gute Christen werden, ein gutes Beispiel geben und andere aneifern zu einem guten, christlichen Leben.“

 

346 Zweiter Freitag im März 1900      346

Jesus: „So wie durch das Blut der Märtyrer sich das Christentum auf der ganzen Welt ausbreitete, so soll durch das kleine Samenkörnlein des Liebesbundes, das die Aufgabe hat, über alles hinwegzugehen, Kreuz und Leiden mit Geduld zu ertragen, das Christentum erneuert werden. Und diejenigen, die Liebesbundmitglieder sind und sein wollen, werde Ich so lange mit Kreuz heimsuchen, bis sie fest und standhaft stehen im Liebesbund, bis sie der Welt das sind, als was Ich sie haben will. Merkt es euch, kein Leiden werde Ich sparen an den Liebesbundmitgliedern, weil das Kreuz geliebt werden muß und die Liebesbundmitglieder die ersten sein müssen, die das Kreuz übergolden, wie Ich dir gezeigt, als Ich Mich dir mit dem Kreuze zeigte. Dies soll den Liebesbundmitgliedern zum Vorbild sein. Es soll sich jeder das Bild des kreuztragenden Heilandes aufstellen. Dieses Mein Bild mit dem Kreuz soll euch erinnern an euer Kreuz, denn ihr alle sollt schleppen und tragen das eucharistische Kreuz. Ihr sollt Mir Mein Kreuz erleichtern, wißt, Mein Kreuz, das Meine Kirche schleppt. Meine Kirche schleppt dieses Kreuz, und ihr sollt sie unterstützen.“

 

347 Dritter Freitag im März 1900      347

Jesus: Darum auf, Meine Kinder, auf zum Kampf! Der Liebesbund muß sich ausbreiten über die ganze sichtbare Schöpfung; überall wo es Christen gibt, müssen Liebesbundmitglieder entstehen, die sich einsetzen für andere. Seht hinein in die Welt! Je mehr man Meine Gottheit angreift, desto mehr suchen diese, die Mich wahrhaft lieben, Mich zu ehren und zu verherrlichen. Je mehr man Mich hinausdrängt aus den Herzen der Menschen, desto mehr muß die Seele, die Mich liebt, Mich in sich aufnehmen, mit Mir vereinigt sein und bleiben.

Dann werden sie wohl begreifen, was Ich gemeint, als Ich anfing, offen und frei vor anderen mit dir zu reden, als Ich anfing, ihnen zu sagen, daß ein Damm müsse gebildet werden gegen die gottlose Zeit, gegen die gottlosen Wasser des Unglaubens, die da alles, was noch gut ist, mit sich fortreißen und hinwegschwemmen, daß ein Damm müsse gebildet werden unter den treuen Kindern der Kirche, der da aufgerichtet werden soll durch das Gebet Meiner Kinder. Und diese Meine Kinder, weil sie schwache Geschöpfe, müssen sich festhalten an dem Band, das Ich um die Menschheit schlingen will. Dieses Band ist die öftere heilige Kommunion.

Nun seht, Meine Diener, wenn ihr es damals nicht verstehen wolltet, weil ihr zu viel mit der Welt liebäugeln wolltet, weil ihr nachgeben wolltet und meintet, es könne auf anderem Weg, auf besserem und leichterem Weg, umgeschaffen werden, daß die Christen noch gehalten und abgewendet werden von dieser Gottlosigkeit.

Versteht ihr jetzt, was Ich meinte? Seht euch um, ob noch etwas von Nutzen ist, was da geschaffen wurde? Sie alle kehren euch den Rücken, sie hören nicht auf eure Worte. Was Ich schon oft gesagt, daß diejenigen, die noch auf eure Worte hören, diejenigen sind, die die guten, treuen Kinder der Kirche sind, die stehen noch unter eurer Kanzel, wenn ihr das Wort Gottes vortragt. An diesen sollt ihr retten, was noch zu retten ist. Rettet die guten, treuen Kinder. Sie sind es, die das kleine Häuflein bilden, das da schon Jahrhunderte vorausgesagt ist, daß das Christentum so klein wird, daß es sich unter dem Schatten eines großen, mächtigen Baumes zusammenscharen kann.

Dieser große mächtige Baum ist der Liebesbund. Dieser breitet seine Äste aus von Ost bis West, von Nord bis Süd, allüberall, wo ein Mitglied des Liebesbundes steht, das teilnimmt an Meinem heiligen Tisch. Dieses ist es, was unter den Schatten des Liebesbundes sich flüchtet und gerettet wird. Und alle, die da unter dem Schatten dieses Baumes wohnen, sollen durch die Früchte, die sie zeitigen, wieder andere belehren und retten, und ein anderes Geschlecht muß heranwachsen. Freilich müssen da die einzelnen Glieder geschüttelt und gerüttelt werden, sie müssen vieles leiden und darben und vielen Kummer ertragen von denjenigen, unter denen sie leben müssen.

 

349 Fünfter Freitag im März 1900     349

Maria: „Du sollst die Frauen bearbeiten, die Glieder deiner Familie, die verheiratet sind, daß sie alle Liebesbundmitglieder werden und so tun, wie Ich eben eine geschildert, sich nicht merken lassen, daß sie besseren Ständen angehören, als brauchten sie keine Arbeit, als brauchten sie sich nicht zu verdemütigen und sich den Kleinen gleichzustellen. Der Arme fühlt nicht das Drückende der Verachtung von dem Reichen, und der Reiche hat Mitleid und weiß, daß der Arme sein Bruder ist. So soll es überall werden, so wird es, wenn der Liebesbund sich ausbreitet in der Welt und der Reiche weiß, daß der Arme sein Bruder geworden, und wenn der Arme weiß, daß der Reiche gesetzt ist, ihm sein Brot zu geben, daß er in dem Reichen seinen Brotherrn ehren muß und zufrieden ist mit seinem Stand; dann wird es besser werden. Seht, Meine Kinder, deswegen freue Ich Mich, weil unter den Liebesbundmitgliedern viele Frauen sind, die dieses befolgen. Deine Schwägerin hier in dieser Familie, sie befolgt, was Ich eben angegeben, sie tut es. Alle ihre Untergebenen und alle, die sie in ihrem Haus besuchen, sie fühlen es nicht, daß der Reiche vorgezogen ist. Geht in andere Schenken und Gasthäuser, wie da Komplimente gemacht werden, wenn einer eintritt, mit Zylinder und Glacéhandschuhen, und wenn der Arme, der da kommt, sich neben ihn setzen will, die Frau vortritt und ihm einen anderen Platz anweist, um ihn ja fühlen zu lassen, daß sie es nur mit den Reichen halten will.
Deshalb auf, Meine Kinder, schließt euch dem Liebesbund an, betet und lasset beten, ihr Diener der Kirche! Wagt es nicht, den tiefreligiösen Glauben zu vernichten, den innigen, tiefreligiösen Glauben, den Ich nur durch diese lehren will; denn was Ich in Meiner Dienerin niedergelegt, führt nur zu einem tiefreligiösen Glauben und soll euch zeigen, daß man keine Menschenfurcht mehr haben soll, wenn viele sich zusammenscharen und offen und frei, vor aller Welt, ihren Glauben bekennen, wie die Pilger, die nach Rom gehen, ebenso die, welche zu Hause geblieben sind.“

 

351 Gründonnerstag 1900     351

Jesus: Darum helfet alle zusammen, daß der Liebesbund errichtet werde in Meiner Schöpfung, daß die Menschen, die Christen anfangen, Mich aufzusuchen, daß das erste Christentum erneuert wird, eher wird es nicht anders werden, die Leiden dieser Zeit, die vielen Krankheiten, das große Elend, das in der Schöpfung ist, sind lauter Strafen, die Mein Vater verhängt über die Menschen zur Strafe für die Sünden, für den Unglauben, die Gottlosigkeit, die Sittenlosigkeit. Denn seht hinaus in die Schöpfung, wo ist der gute, alte Glaube, wo die reine Unschuld der Kinder, wo sind eure Kinder, ihr Eltern? Wo ist die Treue der Ehegatten? Dieses alles ist dazu angelegt, die Heiligen des Himmels aufzufordern, wie es Meine Apostel taten, als Ich auf Erden wandelte, Feuerregen herab zu beschwören über diese gottlose Welt.

Schließt euch dem Liebesbund an, bekennt eure Sünden vor dem Priester, geht hinweg über eure Unvollkommenheiten und seid nicht mutlos, werdet nicht irre. Satan geht umher, suchend, wen er verschlingen kann und wo er euch ertappt in einer Mutlosigkeit, da ist er bei der Hand.

Tue, was Ich dir sage, arbeite, wirke im stillen. Du sollst nicht aus deiner Familie gehen, aber alle sollen sehen, wie Ich das Familienleben segne, das Mir treu dient. Ich habe dich gesegnet im Zeitlichen und Ewigen. Du bist im wahren Glauben und hast ausgeharrt und deshalb, weil du Mir gedient, habe Ich dir das andere darauf gegeben. Und so sorge Ich für alle deine Geschwister; sie werden Mir dienen, und Ich werde ihnen das Nötige geben. Ich werde all denen, die sich anschließen an den Liebesbund, wenn sie es so tun, wie Ich sage, das Nötige geben, aber bei vielen ist die Armut selbst verschuldet, sie wollen sich keine Opfer auferlegen.

 

355 Zweiter Freitag im Mai 1900     355

Maria: „Wißt, ihr Gelehrten, und ihr, die ihr nicht gelehrt, aber zu oberflächlich seid, um etwas zu erfassen, weil ihr allzuviel verstrickt seid in das irdische Treiben, nach Geld und Gut, euch wird das alles wenig nützen, all eure Schätze, all eure Gelehrsamkeit aus den Büchern, wenig werdet ihr Nutzen haben für die Ewigkeit, denn dort gilt nur, was echt ist. Ihr aber, Meine Kleinen, die ihr die Schriften leset und die ihr euch anschließet, auch ohne es zu lesen, an den Liebesbund, ihr macht Mir und Meinem lieben Sohn große Freude. Euch alle lasse Ich herzlich grüßen, besonders die geprüften Seelen, die noch so kämpfen und ringen um das Gold der Liebe.“

Jesus: „Ihr alle sollt euch annageln lassen an das Kreuz der Schmach und Verachtung; denn die Dornenkrone der Jungfrauen ist die Schmach und Verachtung, und die der Eheleute ist, daß sie sich eng anschließen an den Liebesbund und alles ertragen und mit Freuden die Leiden erdulden, die Ich ihnen zuschicke. Gelobt sei Jesus Christus!“

 

357 Fest Christi Himmelfahrt 1900     357

Jesus: „Darum auf, Meine Kinder! Vor allem wünsche Ich, daß recht bald, überall hier in Mainz, ein religiöses Leben aufblühe, daß die Sitte, wie sie in diesem Haus geübt wird, in recht vielen Häusern geübt werde, eine heilige Freude und Begeisterung, wie sie in diesem Monat stattfand in allen guten Familien, die darum wissen, daß Ich den Liebesbund gründen will, und so es mit jedem Jahr besser wird. Dann wird sich die Erde desto freudiger gestalten, wenn der Liebesbund allmählich mehr verbreitet sein wird, auch über die Diözese Mainz hin- aus, wenn mehr die Schriften gelesen werden und die Welt und die Christen, die guten, treuen Kinder der katholischen Kirche, sehen, wie gut Ich bin.“

 

359 Vigil vor Pfingsten 1900     359

Jesus: „Darum, Meine Kinder, muß Ich einen Damm bilden, und diejenigen, die noch an ein Dasein Gottes glauben, zusammenscharen zu einem Bund, in den Liebesbund, denn ihr alle steht in der Gefahr, zugrunde zu gehen, keines ist ausgenommen, weil ihr Geschöpfe seid mit Fleisch und Blut und unter Geschöpfen leben müßt. Weil die Gefahr so groß ist und der Unglaube alles verfinstert und mit sich hineingeschwemmt hat, und deshalb die Strafen allmählich immer weiter um sich greifen, dringt die Finsternis auch hinein in die besten Kinder der katholischen Kirche und der Geist eines jeden Christen verfinstert sich. Merkt es euch!

Einen Damm möchte Ich gegen diesen Unglauben errichten, um es allen möglich zu machen auszuharren, die sich an den Liebesbund anschließen, denn das ist der Damm. Angefangen habe Ich schon vor mehreren hundert Jahren, diesen Damm zu bilden, als Ich jener Klosterfrau Mein heiligstes Herz zeigte, Mein menschliches Herz, als Ich ihr die Verheißungen gab. Das alles war nur der Anfang zu dem, was Ich jetzt von der Menschheit mit großem Verlangen erstrebe. Dort, als Ich die Verheißungen gab, wollte Ich das Glaubensleben erfrischen, vielmehr, Ich wollte die Schwachen aufmuntern und ihnen zu Hilfe kommen, weil der arme Mensch doch gar sehr hinneigt zur sinnlichen Ergötzlichkeit. Er möchte, wenn er auch noch gut ist, doch auch sich ergötzen und erfreuen.

Jetzt aber, wo die Menschheit immer tiefer und tiefer sinkt in den Schlamm des Lasters und Mein Christenvolk so abgewichen ist, daß es keinen anderen Frieden mehr kennt als die höchsten Feste in irdischen Genüssen zuzubringen, wo Ich so unendlich vieles gelitten, wo Mein Leiden soll vorgeführt werden, wo der gläubige Christ soll Vergnügen über Vergnügen haben, indem er die Ereignisse Meines Lebens sich vorführt, wie es die Alten taten, eure Vorfahren, jetzt aber, wo man hinauszieht und das Erdreich tränkt mit Verbrechen, stehe Ich auf der Warte und schaue, wo Ich Seelen finde, die mit Mir leiden, die Mir die Verbrechen sühnen helfen. Versteht ihr nun, warum Ich den Liebesbund gründen will, warum Ich einen Damm errichten muß, um Meine Kirche zum Sieg zu bringen? Beter brauche Ich, Streiter brauche Ich, Kämpfer, Sühnopfer verlange Ich unter Meinen Kindern, unter den Christen, unter den gläubigen Christen!

Darum, ihr Priester, höret Meine Stimme. Haltet zu dem tiefgläubigen Volk und bildet den Damm, den Ich bilden will. Schart zusammen das tiefgläubige Volk, wo ihr noch ein Flämmchen der Gottesliebe findet, facht es an, statt auf die Kanzel zu gehen und zu schimpfen über jene Seelen, die tiefer gehen als andere, die das verflachte Leben beiseite schieben und darum Zeit finden, zu beten und Mich in der Kirche aufzusuchen, anstatt zu jenen zu halten, die der Welt nachlaufen. Steht ihr auf der Kanzel, wie ihr getan in den Maibetrachtungen, da habt ihr recht getan. So müßt ihr tun, damit die guten, gläubigen Kinder sehen, daß es doch etwas sein muß, daß der Herr durch eine solche Seele reden muß, denn das Wort der Priester stimmt überein mit dem, was Ich rede durch solche Seelen. Und die eine sagt es der anderen, und der eine Mann sagt es dem anderen, und so entsteht der Damm, der gebildet werden soll, und Meine Kirche soll zum Siege geführt werden durch euch. Ihr steht am Wendepunkt, ihr seid die Schnitter, die Meine Garben schneiden und einheimsen sollen in Meine himmlische Scheune. Ihr sollt die Tugendblümchen, die anfangen zu grünen und zu blühen, recht betauen und befruchten durch euren Eifer, mit einem Wort, allen guten Christen vorangehen.“

Stellt euch Mann an Mann, reiht euch unter die Fahne des Kreuzes, des Liebesbundes, ihr alle, ihr treuen Kinder der katholischen Kirche. Helft Mir, die Lücke auszufüllen, die Mein Herz zerfleischt, welche die gottlosen Priester mir verursachen, die da abgefallen sind und sich eigene Religionen gründen.“

 

362 Vigil vom Herz-Jesu-Fest 1900    362

Jesus: „Ihr aber, die ihr euch an sie angeschlossen, ihr müßt dasselbe mittragen, weil ihr auch denselben Lohn ernten sollt wie sie, obwohl Ich Mich mit ihr vermählte durch ein innigeres Band wie mit euch, denn dieses Band ist es, weshalb Ich zu ihr herabsteige, weil sie eine andere Aufgabe hat und mehr erdulden muß persönlich und geistig wie ihr, deswegen aber kein anderes Vorrecht hat vor euch. Einstens, wenn ihr eingegangen sein werdet, sollt ihr die nämliche Krone tragen wie sie und die nämliche Glorie genießen wie sie. Aber allen sollt ihr ein Vorbild werden, denn wißt, die Leiden, die ihr zu erdulden habt, haben noch gar viele zu erdulden, und viele werden mutlos und schwach und möchten rückwärtsgehen, weil sie auf andere schauen und mit der Welt liebäugeln wollen. Diesen allen sollt ihr zum Vorbild werden.“

 

365 Tag nach Magdalena am 23. Juli 1900     365

Jesus: „Ihr, Meine Kinder, dürft nicht verzagen, wenn Ich mit Leiden komme, wenn Ich sage, daß Ich durch euch viele retten will, daß Ich ein Band schlingen will um die Menschheit, und daß alle, die sich von diesem Band umschlingen lassen, glücklich sein sollen schon hier auf Erden und noch viel tausendmal glücklicher in der Ewigkeit, doch hier auf Erden nicht so, wie viele Menschen meinen, die jetzt so gar zu versinnlicht und verweichlicht sind und glauben, da müsse man von allen Leiden befreit sein und das Paradies schon hienieden haben. Das kann Ich nicht.

Ich Selbst wollte von der Krippe bis zum Kreuz einen einzigen Kalvarienberg besteigen, und alle, die Meine Jünger sein und Mir nachfolgen wollen, müssen den Weg wandeln, den Ich gewandelt bin.
Ihr dürft nicht müde werden, das Joch nicht abwerfen, keinen Anstoß nehmen. Ihr müßt immer euch sagen: ‚All diese müssen noch gerettet werden durch mein Gebet!‘ Und so muß auch jedes sagen von euch, jedes Mitglied des Liebesbundes. Jeder Priester, wenn er auf die Kanzel tritt und er seine ganze Kirche leer sieht, wenn er statt seiner Pfarrkinder die leeren Bänke sieht und nur hie und da eine Seele, er muß sich immer wieder sagen: ‚Ich muß meine Gemeinde retten und ich ganz allein, ich will sie retten, ich will alles für sie tun, auch wenn sie es nicht beachten.’“

 

390 Weihnachten 1900    390

Jesus: „Schauet hin auf die drei Blümchen, die der Liebesbund schon gezeitigt hat, die bereits im Himmel sind und saget allen, die sich anschließen mit gläubigem Gemüt, verspreche Ich, daß sie ohne Fegefeuer in den Himmel kommen wie diese drei; denn Ich will den Liebesbund errichten in Meiner Kirche. Ihr werdet noch Sieger bleiben. Insbesondere aber sage N., auf ihn zähle Ich, er soll feststehen und soll als der einzige dastehen, der nicht wankt, und Ich verspreche ihm, daß er Sieger bleiben wird. Er kann viel tun.“

 

394 Fest Heilige Drei Könige am 6. Januar 1901    394

Jesus: „Ich habe euch jetzt durch Verachtungen und Verdemütigungen hindurch an Meine Krippe geführt mit den Heiligen Drei Königen. Das kann Ich nicht von jedem verlangen. Die Heiligen Drei Könige kehrten von dort zurück als ganz andere Menschen, und obwohl sie nur diese eine Gnade hatten, zehrten sie davon ihr ganzes Leben lang und blieben den Vorsätzen treu, die sie an der Krippe gemacht hatten. Der eine davon war sehr sinnlich und hatte mehrere Weiber. Er machte sich aber davon los, und alle drei bewirkten durch ihren Einfluß viel Gutes, so daß sich viele ihnen anschlossen. So sollt auch ihr tun, daß am Ende eures Lebens ihr nicht allein steht, sondern Mir noch viele Seelen zugeführt habt. Und sage allen Liebesbundmitgliedern, daß Ich allen denen, die ausharren und das befolgen, was Ich in den Schriften angegeben habe, verspreche, daß sie vieles Licht über andere verbreiten, daß sie alle noch einen Wirkungskreis auf andere bekommen durch ihr gutes Beispiel.“

 

408 Am 12. Februar 1901     408

Jesus: „Alle Mitglieder des Liebesbundes sollen es mitfühlen, ihr müßt Mir Seelen retten und gewinnen helfen und deswegen ganz über euch hinweggehen.“

 

412 Fest der Dornenkrone am 22. Februar 1901     412

Jesus: „Auf den Liebesbund setze Ich die Erneuerung der Menschheit. Deswegen gebe Ich euch immer wieder Neues an und werde Ich euch immer wieder sagen, wie ihr es machen müßt, denn die Menschheit ist nicht anders zur Umkehr zu bringen als dadurch, daß es Leute gibt, die den Anfang machen.“

 

414 Am 4. März 1901      414

Jesus: „Denn der Vater hat die Welt nur erschaffen zu Meiner Ehre und Verherrlichung, um Mir Freude zu machen, wie von Ewigkeit her der Plan gefaßt war, daß jeder der Drei Göttlichen Personen eine besondere Verherrlichung zukommen soll.

Diese sichtbare Schöpfung war Mir zugemessen, und jetzt sind so wenig Menschen, die Mir die Ehre geben und an Mich glauben. Darum freue Ich Mich sehr, wenn eine Seele kommt, Mich zu trösten, und das tut ihr. Ihr sollt nicht irre werden, wenn viele abfallen; denn die Menschen ändern ihre Gesinnung dreimal in einer Stunde. Eben noch fassen sie gute Vorsätze, dann lassen sie sie wieder fallen, und wenn jemand kommt und ihnen eine Neuigkeit bringt, ist das ganze über den Haufen geworfen. Deswegen sollen die Liebesbundmitglieder bedenken, was es für eine Gnade und ein Glück ist, daß sie so glauben können, weil sie durch Meine Worte immer wieder neu aufgefrischt werden. Was gebe Ich Mir nicht für eine Mühe. Wie Ich euch kleinmütig sehe, werde Ich euch Trost zusprechen. Das könnte Ich aber nicht, wenn ihr nicht mit lebendigem Glauben an Mir hinget. Und nur diejenigen können Mich trösten, von denen Ich weiß, daß sie sich alle Mühe geben, Mir zu gefallen, und das tut ihr.“

 

422 Mariä Verkündigung am 25. März 1901      422

Jesus: „Denn Ich will, daß die Mitglieder des Liebesbundes eines dem anderen helfen.“

 

425 Am 3. April 1901      425

Jesus: „Deshalb sage Ich immer: Ein Band will Ich schlingen um die Menschheit, und wer sich daran hält, der ist gerettet!“

 

427 Am Ostersonntag 1901     427

Jesus: Das ist das Zeichen, in welcher Beziehung diese Seelen zu Gott stehen. Alle haben nichts im Sinn, als Gott zu lieben und Ihm zu dienen. Denn wer diesen Weg gehen will, der muß die Weltfreude und was von Gott abzieht, weglassen, das Weltsuchen und das Weltgetümmel.

Du siehst rechts und links keine Dornen und keine Disteln, weil über diese Liebesbundmitglieder nichts hinauskommen kann. Die Lilie versinnbildet nicht allein die Keuschheit, sondern die Reinheit der Absicht, in allem nur Gott zu gefallen. Alle diese stützen die Kirche wie Meine Mutter in ihrem Leben. Wie Ihr ganzes Sinnen und Trachten nur für Gott war, so soll es auch bei den Liebesbundmitgliedern sein.

 

429 Am 11. April 1901     429

Jesus: „Nur durch Abtötung, Selbstverleugnung und Buße kommt der Mensch nicht auf Nebengedanken. Alle anderen Menschen kommen auf Abwege, welche den Weg nicht gehen, und wenn sie auch einen guten Sinn haben und Almosen geben und mit zeitlichen Gütern gesegnet sind. Aber der Weg, den ihr geht, ist mit keiner Nebengefahr verbunden und führt nicht mehr abwärts. Den müssen alle Liebesbundmitglieder gehen. Niemand hat da eine Gefahr. Die Liebesbundmitglieder, die diesen Weg nicht selbst ergreifen, die werde Ich durch Leiden führen.“

 

433 Am 21. April 1901     433

Maria: „Die Liebesbundmitglieder sollen einmal recht vereinigt im Geist der Buße den Himmel bestürmen und alle Gebete, Leiden und Beschwerden einzig für die heilige Kirche aufopfern. Mache doch ja dein Herz Meinen heiligen Einsprechungen immer recht zugänglich.“

 

449 Am 10. Juni 1901     449

Jesus: „Auf die kleine Schar der Liebesbundmitglieder lege Ich großen Wert, daß noch viele dadurch gerettet werden, weil sie mit Entschiedenheit durchgreifen. Ich habe auf euch alle Mein Auge gerichtet. Da ist der erste Keim gelegt. Nach und nach kommt es immer besser. Sagt allen, daß es Mein Wunsch ist, daß die Liebesbundmitglieder für den Sieg der Kirche täglich einmal das Gebet: ,Zu dir, heiliger Josef, fliehen wir in unserer Not’, (In „Gebetsschatz“ von Prälat A.M. Weigl) und das Gebet zum heiligen Erzengel Michael und dazu ein Vaterunser beten.“

 

454 Am 3. Juli 1901      454

Maria: „Wenn Mein Sohn Sich dir mitteilt, dann tut Er es, um andere zu belehren, daß Gott von Seinen Geschöpfen geliebt sein will. Diese Liebe darf aber nicht im Herzen verschlossen bleiben, sondern sie muß sich durch die Tat bewähren. Die Mitglieder des Liebesbundes werden mehr erbaut, wenn sie sehen, wie du dich abmühst, um anderen wohlzutun, als wenn du nur dem Gebet und der Betrachtung obliegen wolltest.“

 

474 Vigil von Allerheiligen 1901      474

Jesus: „Ich habe dich als Mein Werkzeug erwählt, in dem Ich Meine Gnade niederlege, um sie der Menschheit durch dich zuzuführen und ihr zu zeigen, wie viel Ich für sie gelitten habe. Niemand wird es wagen und auch nicht imstande sein, das Band zu zerreißen, das Ich mit euch geknüpft habe. Ich halte Meine Hand darüber. Ich will, daß die treuen Seelen sich zusammenscharen zu einem Bund, um Mein Leiden zu verehren und Mein Herz zu trösten (zur heiligen Stunde donnerstags abends, wie der Herr schon früher der seligen Margareta Maria Alacoque angegeben). Welchen Dank gab Mir die Menschheit für alles, was Ich getan? Sie stieß Mich hinaus an den Schandpfahl des Kreuzes. Ich stieg vom Himmel und verbrachte dreiunddreißig Jahre in eurer Mitte.“

 

568 Am 19. Mai 1903     568

Maria: „Darum sagte dir Mein Sohn nach Ostern, daß die Mitglieder des Liebesbundes viel wallfahrten gehen und beten sollen, weil Ich Tag und Nacht Meine Bitten für die sündige Menschheit Ihm vortrage. Und weil Er so gerne Meine Bitten erfüllen möchte, aber Seine Gerechtigkeit Ihn abhält, sollen die treuen Kinder der Kirche sich mit Mir vereinigen.“

 

585 Weihnachten 1903     585

Jesus: Wo ist der gute, alte Glaube, wo die einfachen Sitten, wo das gläubige, tiefreligiöse Christenleben in der Familie? Wo ist dies alles hingekommen? Alles ist dahin! Wohl hat Mein Statthalter die Familie unter den Schutz Meiner Familie in Nazareth gestellt und die ganze Welt Meinem Herzen aufgebunden. Aber deswegen sind die Sitten und Gebräuche der Christen nicht gebessert. Es muß angefangen werden in einzelnen Seelen, in einzelnen Familien. Und Vorbilder will Ich sehen. Ich will das Menschengeschlecht heben. Es muß Familien geben und muß Christen geben, die anderen mit gutem Beispiel vorangehen, und darum habe Ich den Liebesbund errichtet. Ein neues Christenleben möchte Ich entflammen unter euch, in erster Linie unter all denjenigen, die Ich dem Liebesbund beigezählt. Ein kleines, unscheinbares Samenkörnlein ist der Liebesbund; aber er soll wachsen zu einem Baume. Zweifelt nicht, spöttelt und lächelt nicht. Ich habe andere Werke schon gewirkt als dieses hier.

Seht, was Ich euch gesagt habe im Anfang, als Ich zu euch redete, daß ein Damm gebildet werden muß, daß viele zusammenstehen zu einem Häuflein, und daß, wer sich nicht anschließt an den Bund, in der Gefahr steht, von dem Wasser des Unglaubens mit fortgerissen und hineingeschwemmt zu werden. Damals, als Ich dies im Anfang zu euch sagte, wußte man noch nichts in der Welt und auch nichts in der Kirche von einem solchen Vereinsleben, wie es jetzt zutage tritt.

Dies alles ist Mein Geist, der ausstrahlt aus dem Liebesbund, wenn es auch in andere Form gekleidet wird von Meinen Dienern, aber es ist das Ziel, das Ich gesteckt und gesetzt habe: Die Männer sollen zusammengehalten werden, die Jünglinge und die Jungfrauen und die Frauen und alle Klassen von Menschen zusammen, an der Spitze soll ein Priester stehen. Man soll die Unterhaltung würzen, das Leben würzen, nicht so einseitig dahingehen. Das verlange Ich nicht. Denn Ich liebe niemals ein finsteres Leben; freudig sollen Meine Diener sein, wie auch Ich es war auf Erden.

Darum, Meine Kinder, will Ich den Liebesbund gründen. Ich will die Menschen herbeiziehen und ein Band schlingen um Mein auserwähltes Volk, das da ausgeht von Meinem Herzen im Allerheiligsten Sakrament, damit Ich recht viele Teilnehmer finde, die sich an Meinem Leiden beteiligen. Denn ihr alle seid Glieder Meines mystischen Leibes, den Ich im Allerheiligsten Altarsakrament besitze. Dort wohne Ich mit allen Gliedern Meiner Kirche. Ich bin das Haupt, und alle Glieder der katholischen Kirche sind eingegliedert in dieses Haupt und tragen die Leiden mit Mir und teilen sie mit Mir. Deswegen werdet nicht irre, wenn Finsternisse, wenn Ängste und Nöte euer Herz beklemmen. Es ist dieses ein Ausfluß Meines Geistes, Meines Seelenleidens im Allerheiligsten Sakrament, weil ihr ja auch Teilnehmer sein sollt an Meiner Gottheit und Teilnehmer an der Herrlichkeit des Vaters und des Heiligen Geistes und Meiner Herrlichkeit.

 

600 Freitag vor dem vierten Fastensonntag 1904     600

Jesus: „Ihr dürft euch aussprechen, um nur nicht etwas nachzutragen, aber dann muß es beiseitegelegt sein und kein Schatten darf eindringen in die Seele. Ihr müßt euch gegenseitig lieben, wie Heilige sich lieben, und nicht wie Bruder und Schwester aus Fleisch und Blut sich lieben, nein, geistigerweise, wie die Engel sich lieben, damit Satan keinen Knoten machen kann in sein Seilchen, das er in jedes Menschenherz hineingelegt, und durch diesen Knoten hat er mehr Kraft, die Seele an sich zu ziehen. Aber hört, Meine Kinder, diese Belehrung gilt nur euch untereinander. Aber Ich rede heute abend für sämtliche Liebesbundmitglieder, wo sie auch stehen.

Darum freuet euch, Ich sage es noch einmal, und ihr alle, ihr Liebesbundmitglieder, die ihr je davon höret und es glaubet, freuet euch, daß ihr erwählt seid, so Großes zu wirken in Meiner Kirche. Deswegen arbeite Ich an all denjenigen, die es geglaubt und in sich aufgenommen haben. Sie alle sorgen für Meine Ehre, sie schmücken die Kirchen, sie sorgen für arme Kirchen, auch wenn sie weit, weit von ihnen entfernt sind.

Mein Geist ist es, Der sie bearbeitet. Denn alle diejenigen, die Meine Ehre befördern, die auch nur ein einziges Bausteinchen zu einer Kirche oder Kapelle geben, sind Liebesbundmitglieder und arbeiten an Meiner Ehre, und diese sind weitaus, weitaus nur die Frauen, ausgenommen Meine Diener, weil sie auch Jungfrauen sind. Diese sind auch Jungfrauen und gehören zu den Jungfrauen. Jene sorgen für die Zierde der Kirche, für das Priestertum. Aber das Frauengeschlecht muß es ihnen erst in die Hand geben, dann können sie es wieder verwerten. Immer ist es das Frauengeschlecht, das Meine Diener unterstützt. Und so wird das Werk, wird die Kirche wieder hinaufgelenkt auf die Spitze, zu dem Glanzpunkt, von dem sie weggerückt ist.

Darum sorgt dafür, daß es überall fromme Seelen gibt, die sich euch anschließen, auch in den Klöstern.

Niemand hat das Recht hineinzureden in die Seelen- Angelegenheiten anderer. Was du in ihnen nicht bessern kannst, gehen lassen. Und ihr alle, ihr Mitglieder des Liebesbundes, hütet euch vor allzu vielem Reden über die Fehler der Mitmenschen. Es ist recht, man darf sich vor seinem Freund aussprechen und muß sich auch aussprechen, weil die Seele so beschaffen ist, daß sie auf Gegenseitigkeit beruht. Denn Ich habe die Menschheit zusammengeführt; keiner soll allein stehen, weil das Herz so beschaffen ist, aber dann nicht bei jedem Menschen weitersagen und überall so viel daraus machen, dadurch wird die Nächstenliebe viel geschädigt.

 

602 Fest des hl. Josef am 19. März 1904    602

Josef: „Nur eins, nur eins, meine Kinder, warne ich euch, was der Herr euch schon so oft gesagt: Laßt fahren alles Gerede gegen eure Mitmenschen, hütet die Zungen, und alle Mitglieder des Liebesbundes sollen sich anschließen an all das, was der Herr mit euch spricht. Damit sind sie alle gemeint. Sie alle sollen wallfahrten gehen, ein Leben führen, wie ihr es führt. Mehr verlangt der Herr nicht, aber die Sitten vervollkommnen, gegen alles Böse, was in euren Herzen ist, kämpfen, die bösen Wurzeln, die in euren Herzen noch stecken, herausreißen, mit der Wurzel ausreißen. Hütet die Zunge, hütet die Ohren, hütet die Augen, die Sinne. Seid taub, seid stumm, seid blind gegen alles, was die Welt sagt und tut. Geht ruhig dahin, denn ihr sollt heilig werden, heilig sollt ihr werden, meine Kinder.“

 

641 Am 19. September 1904     641

Jesus: „Darum verlange Ich, daß der Stolz verschwinden muß. Der Stolz muß aus dem ganzen Liebesbund verschwinden, aus den Geistlichen, den Welt- und Ordensleuten. Keiner darunter soll denken: Ich muß meine Würde wahren, man dürfe das nicht. Welt- und Ordensleute und Priester sollen miteinander in Beziehung treten. Nur, was das Sittengesetz anbelangt, da muß der Priester und Ordensmann sagen können: ,Wer von euch kann mich einer Sünde beschuldigen?‘ So verlange Ich es, daß eine Gebetsvereinigung gegründet werde, daß man sich zusammen erbaue und sich gegenseitig ermuntere und eines dem anderen zu Hilfe komme. Ich habe eine große Freude an dem kleinen Häuflein in Aachen, weil eines für alle und alle für eines stehen. Sie erneuern in sich das Leben der ersten Christen. Ich will das Gesetz nicht aufheben, das kann Ich nicht, solange die Welt steht. Allzeit hat es Arme gegeben, aber ihr sollt in christlicher Liebe einander beistehen, besonders im Seelenleben, daß alle einander erbauen und ermuntern, daß die Seelen gerettet werden. Bei Mir seid ihr alle gleich. Ich will, daß die Verdienste ausgeglichen werden, daß die Ordensleute sich die Verdienste der Weltleute zunutze machen, aber auch die Weltleute sich mit den Verdiensten der Ordensleute vereinigen. So soll die Gebetsarmee gegründet werden.“

 

660 Sonntag am 11. Dezember 1904      660

Maria: „Meine Tochter! Du hast Mich gebeten, zum Fest Meiner Unbefleckten Empfängnis ein Wort des Trostes zu hören für alle deine Freundinnen, nicht nur für diejenigen, die eng mit dir verbunden sind, sondern auch für die fernstehenden. Dieses Wort des Trostes will Ich dir sagen: Gehet alle ruhig weiter! Lasse sich keine beirren, wenn manchmal der Weg etwas dunkler wird, und wollet nicht immer getröstet sein. Wißt, daß ihr immer auf Mich schauen sollt, daß Ich euer höchstes Vorbild bin, das Vorbild für alle Jungfrauen, besonders für euch, ihr Mitglieder des Liebesbundes.“

 

662 Fest des hl. Thomas am 21. Dezember 1904      662

Jesus: „Fürchte dich nicht, du kleine Herde, denn es hat Meinem Vater gefallen, dir das Reich zu geben! So habe Ich einst Meinen Aposteln zugerufen, und diese Worte rufe Ich auch euch zu: Fürchte dich nicht, du kleine Herde. Ihr seid diejenigen, die wie Meine Apostel den Weg gehen müssen und sollen, wie Ich ihn gegangen, um durch das Beispiel andere aufzumuntern. Bei Mir muß euer Ziel gesteckt sein. Sage dieses jedem Mitglied des Liebesbundes, daß niemand irre werde auf dem Weg. Ein jedes Mitglied muß sein Ziel bei Mir stecken und Mich nicht aus dem Auge verlieren. Nicht ist das euer Ziel, wie die Wege beschaffen sind, sondern wie Ich euch führe auf den Wegen, die ihr zu wandeln habt, ob die Wege dahinaus kreuzen oder dorthinaus; wenn auch mit dichten Finsternissen bestreut, ist doch der Weg ein lichtheller, klarer, solange ihr euren Blick nicht von Mir abwendet.“

 

683 Am 25. April 1905     683

Jesus: „Was Ich Meiner Kirche durch dich mitteilen wollte, habe Ich gesagt. Für was soll Ich dich noch länger unnütz quälen, da Meine Diener jederzeit eine andere Ausrede haben. Ich werde von jetzt an dich im stillen besuchen, ohne daß es anderen auffällt, und dein Trost sein in allen Bedrängnissen dieses Lebens. Laßt kommen, was da kommen will. Nur eines merkt euch: laßt euch nicht sieben, haltet fest zusammen, ihr drei, und wenn alles gegen euch ist. Und sag es allen Liebesbundmitgliedern, daß sie feststehen im Glauben, daß Ich es bin, Der mit dir redet. Denn was Ich gesagt habe, ist und bleibt wahr, daß, wer nicht glauben kann, daß Ich die Menschen aufmerksam machen wollte auf die große Gefahr, die über allen Kindern der katholischen Kirche schwebt, der soll zittern für sich selbst. Denn schaut hinüber nach Frankreich. Viele werden jetzt, wo die Stunde der Trübsal gekommen ist, mit hineingeschwemmt in den Strudel des Zeitgeistes, die kurz vorher auch noch glaubten, sie seien gute Katholiken. Denn was Ich gesagt habe, daß der Strom sich auch nach Deutschland herüberwälzen wird, ist und bleibt wahr.“

 

684 Am 1. und 3. Mai 1905     684

Jesus: „Deshalb richtet an alle Liebesbundmitglieder die Forderung, daß sie sich, so viel, wie es ihnen möglich ist, von der Welt losreißen und das Entgegengesetzte von dem Leben und Streben der anderen Weltmenschen tun. Je mehr die Welt dem Vergnügen und Genießen nachströmt, desto mehr sollt ihr alle, ihr Liebesbundmitglieder, euer einziges Glück nur in Mir suchen und eure ganze Freude. Keines der Liebesbundmitglieder aber möge sich je seinen geistlichen Vorgesetzten widersetzen, in welcher Pfarrei, Diözese oder welchem Land es auch stehen mag. Keines soll es wagen, sondern immer im Einklang mit ihnen gehen. Sobald der Priester etwas verweigert, sollen sie abstehen und jeder sich fügen in die Anordnungen des Bischofs oder Priesters, aber immer im Auge behalten, daß sie das alles ersetzen können durch die Standhaftigkeit im Glauben und in der Liebe, die ihnen niemand verbieten kann.“

 

702 Mariä Himmelfahrt am 15. August 1905     702

Jesus: „Alle diejenigen, die die Schriften lesen, genießen die heilige Freude. Das kommt daher: Vor vielen Jahren zeigte Ich Mich dir einmal mit einem langen Kreuz auf dem Rücken, und das Kreuz war so lang, wie Liebesbundmitglieder sich vorfanden und sich darunter stellten, und jedes Glied hatte ein Glöcklein in der Hand. Das war die Vorbedeutung, und Ich wollte damit andeuten: Das lange Kreuz ist Meine jungfräuliche Braut, die Kirche. An die Kirche muß sich jedes Liebesbundmitglied treu halten.

Das bedeutete das lange Kreuz; es muß darunter stehen, nämlich unter dem Kreuz, da sie immer meinen, die Liebesbundmitglieder wollten einen sonderbaren Weg gehen. Sie werden immer verschrien, als wollten sie einen Extraweg gehen. Das ist aber gerade das Gegenteil. Das Glöcklein, das jedes Glied in der Hand hatte, bedeutet die heilige Freude, womit all die Seelen wirken. So vergessen sie ihr Kreuz und haben in ihrem Innern immer einen gewissen Trost, den andere nicht haben. Diese sind es, die die Kirche zum Siege führen, weil sie ganz allein die Verdemütigungen, die auf der Kirche lasten, mitertragen, weil sie von den Vorgesetzten immer angesehen werden, als hätten sie eine übertriebene Frömmigkeit. Und nur auf diesem Weg kann die Kirche wieder zum Sieg geführt werden, auf einem tieflebendigen Glaubensleben. Daß Ich es aber gefügt, daß der Liebesbund jetzt schon soll ausgebreitet werden, habe Ich dadurch angedeutet, daß Ich gesagt: Euch habe Ich an den Wendepunkt gestellt, ihr sollt die Kirche zum Siege führen! Was bedeutet aber ein Wendepunkt für den Wanderer? Ist er unterwegs und sieht er, daß er auf dem Irrweg ist, so sagt er ihm, daß er umkehren, zum früheren Ziel zurückkehren muß.“

 

704 Am 20. August 1905      704

Jesus: „Alle Liebesbundmitglieder sind geistige Bräute Christi, mögen sie sein, wer sie wollen. Die Liebkosungen hören auf, und es kommt die ernste Zeit des Hauswesens. Nach der Vermählung ist die Frau eingetreten in die Rechte des Mannes und in seine Herrschergewalt; sie darf mitregieren und mitherrschen. So dürfen auch Meine geistigen Bräute mitregieren und mitherrschen. Herrschen sollt ihr über eure bösen Neigungen und bedacht sein auf Meine Interessen, auf die Meiner Kirche.“

 

708 Heilige Ursula am 22. Oktober 1905      708

Jesus: „Diese sind die Erstgeborenen, und ihr seid die jüngeren Schwestern. Was diese einstens getan, das müßt ihr jetzt tun, und was diese einst erlangt, das werdet auch ihr erlangen. Ich will, daß der Liebesbund sich ausbreite in der ganzen Welt, daß womöglich alle Jungfrauen der ganzen Welt sich anschließen. Denn er ist das Schifflein der heiligen Ursula, womit ihr die Gefahren des Unglaubens der Welt durchschiffen sollt, denn die Gefahren des Unglaubens sind so groß wie zur Zeit der heiligen Ursula und noch viel größer, weil die Christen alle miteinander schon angesteckt sind vom Geist des Unglaubens und es noch viel seltener ist, daß noch eine Seele gläubig ist, wie zur Zeit der heiligen Ursula.

Das Schifflein der heiligen Ursula, womit sie ihren Glauben und ihre Tugend retten wollte, und worin sie die Jungfrauen sammelte, das ist für euch der Liebesbund. Im Liebesbund kann sich Glauben und Unschuld erhalten und retten. Alle die Jungfrauen, die sich anschließen und treu festhalten, Ich verlange ja so wenig, kein Blutvergießen, sondern nur ein sittenreines Leben, sind alle gerettet, und das sind die Seelen, durch deren Gebet und Beispiel und fromme Übungen die Kirche emporkommt. Deshalb wünschte Ich, daß man in der ganzen Welt davon wüßte, nicht nur in Deutschland, sondern in allen Ländern.“

 

711 Allerheiligen 1905      711

Jesus: „Diese alle gingen keinen anderen Weg. Es ist derselbe. Diejenigen, die hinausziehen in die Missionen, um die Heiden zu bekehren, müssen dort ihr Heil wirken und arbeiten für Gott, und diejenigen, die Ich so hineingestellt wie euch, das ist eins und hat ein und dieselbe Bestimmung. Ihr alle miteinander, ihr Liebesbundmitglieder, die ihr dabei steht, ihr müßt die Krone euch aufsetzen durch euren Glauben, ihr müßt sagen: Ich glaube, ich glaube!“

 

715 Am 9. bis 15. November 1905      715

Jesus: „Deshalb sollen sich die Liebesbundmitglieder unter das Kreuz stellen, was Ich schon oft gezeigt, und allen, die sich fest angeschlossen, gebe Ich von Zeit zu Zeit die Gnade, einen Tropfen aus dem Kelch Meines Leidens trinken zu dürfen.“

 

748 Fest des hl. Josefs am 19. März 1906     748

Jesus: „Es ist so, Meine Tochter! Und weil du die Leiden nicht verschmäht, hast du Gewalt über Mein Herz. Allen, die sich dir angeschlossen, sollen die Worte, die Ich mit dir rede, zum Troste gesprochen sein, denn noch nie, seit Ich zu Meinem Vater zurückgekehrt bin, habe Ich die Menschen so inbrünstig gebeten, doch die Worte zu beachten:

,Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid’, als Ich es hier tue. Sonst, wenn Ich Mich offenbarte, waren die Werkzeuge, deren Ich Mich bediente, heilige Menschen.
Aber hier bediene Ich Mich eines so unvollkommenen Werkzeuges. Einzig und allein, weil Ich dadurch zeigen will, warum Ich Mich so tief erniedrigte, um als kleines, unscheinbares Brot unter Meinen Geschöpfen zu verweilen, um zu ihnen kommen zu können, um Mich ihnen mitteilen zu können und um ihnen alle Furcht zu nehmen. Kein Mensch hat eine Entschuldigung. Darum sagte Ich schon vor mehreren Jahren: Alle, die sich anschließen an den Liebesbund, sollen von dem schlechten Zeitgeist unberührt bleiben, weil die Liebesbundmitglieder gehalten sind, öfter zu kommunizieren. Im stillen soll sich der Liebesbund ausbreiten, im verborgenen wirken, und verschmäht und verachtet, wie ihr himmlischer Bräutigam, treu zur heiligen Kirche stehen. Und einmal werdet ihr alle sehen, daß dieses verachtete und verschmähte Pflänzlein dem Garten der Kirche auch eine schöne Zierde abgibt.“

 

754 Ostersonntag am 15. April 1906     754

Jesus: Dieses ist der Grund, warum Ich so viel mit dir rede. Niemand braucht sich vor Mir zu fürchten, denn für alle Menschen bin Ich da in eurer Mitte geblieben, und die den Liebesbund ausbreiten, erfüllen nur Meinen Willen. Niemand hat eine Entschuldigung, weder Priester noch Ordensfrau, Dienstmagd oder Ehefrau, denn hier rufe Ich allen zu, wie Ich einst den Juden gesagt habe: Der Menschensohn ist nicht gekommen, das Gesetz aufzuheben, sondern es zu vervollkommnen.

So sage Ich auch hier zu allen, die Mir einwenden wollen: ‚Wir haben unsere Ordensregel, wir haben unsere Standes- und Berufspflichten zu erfüllen.‘ Ja, das sollst du auch als Mitglied des Liebesbundes. Nur der Stolz ist es, der solche Ausreden erfindet. Denn gleichwie Harmonie und Ordnung in dem zeitlichen Bestehen der menschlichen Gesellschaft nur da bestehen kann, wo jeder den Posten, auf den er gestellt ist, ausfüllt, und der auf dem Throne sitzt anerkennt, daß der arme Bauersmann oder Straßenkehrer gerade so notwendig sind, um das Wohl der gesamten Gesellschaft zu fördern wie er, so ist es auch im Reiche der Gnade und der Kirche.

Das Gebet des armen Dienstmädchens, die Tränen der gedrückten Ehefrau, die Opfer einer Jungfrau in der Welt, müssen mit dem Gebetsleben der Ordensleute vereinigt, den Vorstehern Meiner Kirche, eines wie das andere gleichbedeutend, wert- und nutzbringend sein für das Gedeihen des Friedens in Meiner Kirche. Das Band der Liebe, das aus Meinem Herzen entspringt, soll in gleicher Weise alle umschlingen, denn der Liebesbund soll nichts anderes sein, als daß jedes Mitglied seine Gebete, seine Leiden und Verdienste zu einem Gesamtgut aller macht. Eines für alle, und alle für eines. Und in dem Gebete, das die Mitglieder jeden Tag verrichten sollen: ‚Geh hin, mein heiliger Schutzengel ...’ fließen die Verdienste des einzelnen Tag für Tag zusammen in den Schatz der heiligen Kirche.“

 

757 Am 30. April 1906     757

Jesus: „Damit aber die Mitglieder des Liebesbundes vor dieser Gefahr bewahrt bleiben, müssen sie auch tun, was Ich ihnen angeraten habe, nämlich sich flüchten unter den Schutzmantel Meiner heiligen Mutter. Der Mantel Meiner heiligen Mutter bedeutet aber für euch nichts anderes, als ihren Tugendbeispielen nachfolgen. Wo Ehre zu ernten war, da findet ihr Sie nicht, aber unter dem Kreuz, da findet ihr Sie.

Jetzt, wo Meine heilige katholische Kirche so bedrängt ist, da müssen sich viele Seelen finden, die das Beispiel Meiner heiligen Mutter nachahmen, nämlich das ihnen auferlegte Kreuz in Vereinigung mit den Leiden Meiner heiligen Kirche tragen, so wie Meine Mutter Mein Kreuz tragen half, indem Sie Mich begleitete. Jetzt kommt der Maimonat. Tue es allen Mitgliedern zu wissen, daß nur dann die Verheißungen an jedem einzelnen sich erfüllen, wenn sie Meine Mutter ehren und Ihrem Beispiel folgen, nämlich ihre Leiden Tag für Tag vereinigen mit den Leiden Meiner Kirche.“

 

760 In Aachen am 18. Mai 1906     760

Jesus: „Beunruhige dich nicht, denn Ich bin es, Der dich hierher geführt, daß du alle die Seelen bestärkest und ermunterst. Beunruhige dich auch deshalb nicht, daß du dich so offen ausgesprochen hast. Denn alle diejenigen, welche die Worte hören, werden zur Liebe entflammt und ihr Eifer vermehrt, denn es sind ja alle die liebsten Kinder Meines Herzens, wie Ich dir schon längst gesagt habe.

Alle, die Ich dir zuführen werde, gehören zu den liebsten Kindern Meines Herzens, und es ist nur ihr Eifer anzufachen und ihre Liebe zu Mir zu entflammen; denn der Liebesbund soll der Gegensatz sein vom Freimaurerbund. Wie diese dem Einfluß Satans folgen und in ihren Vereinigungen Christus und Sein Reich zu zerstören trachten, so will Ich, daß ihr euch unterhaltet in gegenseitiger Liebe, um Mein Reich zu fördern und den Glauben aufs neue zu beleben. Und das geschieht hier, indem Ich die Guten alle sammeln will zu einem Bund.“

 

762 Am 20. und 21. Mai 1906     762

Jesus: „Ich kann keine Leiden mehr erdulden, weil Ich im Allerheiligsten Sakrament nur im Zustand der Verklärung bin, und da muß Ich Mich an Meine treuen Kinder wenden. Das schreckliche Übel, das eingedrungen ist in die Welt, kostet noch vielen, vielen Kampf, bis Ich Mich mit der Menschheit wieder versöhnen kann.

Es müssen sich überall Seelen einsetzen, damit Ich die Bosheit der Menschheit überbrücken kann. Deswegen will Ich den Liebesbund ausgebreitet haben, weil nur die treuen Seelen noch mit Mir verbunden sind, und durch die treuen Seelen kommt es, daß die Kirche sich wieder hebt.“

 

779 Am 24. Juli 1906     779

Jesus: „Denn die Aufgabe des Liebesbundes ist, daß die Mitglieder sollen in kindlich-demütigem Glauben ein sündenreines Leben führen, Mich oft in der heiligen Kommunion empfangen, und der jungfräuliche Stand soll durch den Liebesbund mehr gehoben und gepflegt werden.“

 

781 Fest der hl. Anna am 26. Juli 1906     781

Jesus: „Deswegen, wenn du Mich fragst, was ihr tun sollt, um etwas beizutragen, daß die gottlose Welt Mich wieder erkenne, dann sage Ich dir: Tut, was Ich euch angebe! Dies ist ja der einzige Zweck des Liebesbundes, warum Ich den Liebesbund gegründet, damit die guten, treuen Seelen wie ein schützendes Dach die Arme ihres Gebetes ausspannen über alle Menschen, besonders über diejenigen, die am meisten in Gefahr sind verlorenzugehen.“

 

798 Am 8. bis 20. Dezember 1906     798

Jesus am 8. Dezember 1906: „Es ist jetzt die Zeit gekommen, wo das Gebet der Gerechten die Wolken nicht mehr durchdringt, wie Ich in der Information an die Bischöfe gesagt habe. Die Sünden mehren sich und rufen die göttlichen Strafgerichte herab. Aber, ihr Liebesbundmitglieder, betet doch weiter. Seht nicht rechts und nicht links, sondern tröstet Mich jetzt wie gute, brave Töchter und verlangt nicht immer, getröstet zu sein. Kümmert euch um nichts, sondern geht still und ruhig eure Wege, bekümmert euch nur um den Fortschritt eurer Seele. Kümmert euch nicht um das Gerede der Menschen.“

 

799 Weihnachtsfest am 25. Dezember 1906      799

Maria: „Der Liebesbund muß auch geprüft werden, er muß alle Prüfungen bestehen. Bei denjenigen, die sich sieben lassen wollen, war es kein fester Ernst, denn der Liebesbund soll eine Gebetsarmee sein und wie so viele, die alles aufbieten, um diese Gebetsarmee zustande zu bringen, wie der Heilige Vater in Rom auf jedes gute Werk und Gebet einen Ablaß legt, nur um diesen Gebetskreuzzug zu fördern, dieses ist nichts anderes als der Liebesbund. Der Liebesbund ist der erste Gebetskreuzzug, und er soll durch die ganze Welt gehen. Wer da irre werden will, wenn scheinbar nicht etwas nach den Launen der Menschen zutrifft, der war nicht fest begründet.“

 

808 Am 15. Februar 1907     808

Jesus: „Ich habe dir Meine Dienerin (eine Selige) geschickt zum Troste, um dir zu zeigen, was durch den Liebesbund bewirkt wird. Die Krone, die du sahst, das ist der Liebesbund, der sich nur aufbaut auf Tugenden und guten Werken. Wenn ein Kaiser einzieht in seine Stadt, so errichtet man ihm Triumphbogen und dazu braucht man nebst dem Gerüst, dem Stamm und den Stangen Gesträuche und Blattwerk und Blumen. Ihr seid das Gerüst, worauf sich die guten Werke aufbauen. Um den König aber besonders zu ehren, setzt man auf den Triumphbogen an dem Portal, wo er einzieht, eine eigene verzierte Krone auf. So ist der Liebesbund die Krone aller Vereinigungen, die man ins Leben ruft, und die darauf abzielen sollen, die Menschen zum Besseren überzuleiten, sie zum Guten anzuleiten und die Kirche zur Blüte zu bringen. Alle diese Vereinigungen sind vielfach zu verweltlicht. Der Liebesbund aber befördert alle seine Mitglieder in der Ausübung guter Werke und ist nur aufgebaut von innig frommen Seelen auf Tugenden; denn alle streben nur nach Selbstverleugnung und Abtötung, zu denen sie der Liebesbund anleitet. Dies wollte Ich dir zeigen durch die Krone, die Ich dir zeigen ließ. Meine Kirche gleicht sich immer aus.
Es gibt viele Christen, die dasselbe Tugendleben geführt haben wie die Selige, aber der Welt verborgen geblieben sind, und wovon nichts ans Tageslicht dringt. Ich bin aber ein gerechter Gott und Meine Kirche ist immer ein und dieselbe, die leidende, streitende und triumphierende. Was die streitende Kirche versäumt, ersetzt die triumphierende Kirche doppelt. Der Glanz einer Seele strahlt heller an denen, die auf der Welt verborgen waren, als an denen, die schon auf der Welt glänzten und auch drüben. Weil Meine Diener Mein Werk nicht befördern, habe Ich hier zu den Wahlen Meinen Segen nicht gegeben wie anderwärts, wo Mein Geist hindringt.“

 

810 Am 1. März 1907     810

Jesus: „Später werdet ihr es erfahren, welche Bedeutung es hat, daß Ich Mich geoffenbart, und wie groß Ich in dem Werk erscheine. Darum sollt ihr euch nicht ängstigen und nicht kümmern um all das, was kommt, sondern ruhig eure Wege weitermachen, was Ich euch angebe, und alle, die sich anschließen, sind darin einbegriffen, denn mit allen habe Ich den Bund geschlossen. Geht, sobald es die Witterung erlaubt, zusammen wallfahrten, damit die Welt sehe, wie einig ihr seid und wie fest ihr zusammenhaltet, und daß euch nichts abbringen kann.“

 

824 Kreuzauffindung am 3. Mai 1907     824

Jesus: „Ich verbiete unter euch die ketzerische Einbildung, man brauche nur Mitglied eines Vereins oder Bundes zu sein und könne tun, was man will. Diese täuschen sich sehr. Große Verheißungen gab Ich seinerzeit dem heiligen Franziskus für seine Brüder, und doch gibt es genug solche, denen weder das Kleid noch die Klostermauern diese Verheißungen zugänglich machen. So auch der Liebesbund. Wenn Ich dir aber die schenken will, für die du bittest, müßt ihr morgen früh eine Wallfahrt nach Marienborn machen, nicht scheuend die Witterung.“

 

867 Vigil vom Fest Mariä Himmelfahrt     867

Maria: „Der Herr wünscht und verlangt, daß alle religiösen Orden Mitglieder des Liebesbundes werden, das heißt, wer Mitglied ist, wo das Oberhaupt Mitglied des Liebesbundes ist, werden sie auch alle Schwestern anleiten zum Empfang der täglichen Kommunion, zum kindlich-gläubigen Gebet für den Sieg der heiligen katholischen Kirche. Dieses ist der Damm, der errichtet werden soll, wie der Herr angegeben, und diejenigen Oberen, die es nicht glauben, werden sich vieler Gnaden berauben und es in der ganzen Ewigkeit zu bereuen haben, durch die ganze, lange Ewigkeit.“

 

883 Am 23. November 1907      883

Jesus: „Das sind die gerechten Seelen auf der Welt, und die in dem Triangel stehen, sind alle diejenigen, die sich dem Liebesbund angeschlossen haben. Der Liebesbund treibt zu allen guten Werken an und spornt seine Mitglieder an, überall dazuzuhelfen, wo etwas zu leisten ist. Deswegen geht der Triangel aus Meinem Herzen aus, und jede Seele ist Meinem Herzen zugewandt, weil sie auf einem sicheren Wege wandelt. In dem Triangel standen aber einige wie schwach und ohnmächtig und verkrüppelt.

Das sind diejenigen, die zwar Liebesbundmitglieder sind, aber meinen, damit sei auch alles abgemacht. Man brauchte sonst nichts zu tun und käme damit in den Himmel. So sind sie aber nicht mehr als andere Menschen auch. Ich verlange aber von den Liebesbundmitgliedern, daß sie sich eines außergewöhnlichen, christlichen Lebens befleißigen, und daß sie sich an allem beteiligen, wo sie können.“

 

901 Am 24. Juni 1908     901

Jesus: „Deshalb ist es Mir lieber, wenn ihr wartet bis nach der Gebetswoche, weil die Fronleichnamsoktav und das Große Gebet von der Kirche deshalb eingesetzt sind, um Meinem mystischen Leibe im heiligsten Sakrament Sühne zu leisten für den Undank und die Lauheit der Christen. Fürchtet nicht um das, was Ich mit euch und in euch gewirkt habe. Es ist das größte Werk, das Ich noch in der Kirche durch ein so unwürdiges Werkzeug durchgeführt habe. Und es kommt zur Durchführung!“

 

933 Am 17. Mai 1909      933

Jesus: „Ich möchte, daß eine ganze Armee solcher Seelen gebildet werde durch den Liebesbund. Vieles habt ihr schon dazu vorbereitet. Die Einführung der täglichen heiligen Kommunion, die Warnung vor der modernen Zeitrichtung, der viele unter allen Ständen huldigen wollen, sind nur Vorbereitungen, daß den treuen Kindern Meiner Kirche dazu verholfen wird, daß das Feuer der Gottesliebe, die Ich vom Himmel gebracht, zu einer so mächtigen Flamme werde, daß die Eisdecke des Unglaubens und der religiösen Gleichgültigkeit wieder schmelze, wenigstens in Meiner heiligen katholischen Kirche. Die Mitglieder des Liebesbundes sollen nicht haschen nach sinnlichen Freuden. Die Reichen und Besitzenden sollen nicht allzu kostspielige Erholungen sich erlauben. Anstatt Wochen und Monate in Bäder zu gehen, wo nur Weltgeist und sündhafte Zerstreuung gepflegt wird, sollen die Mitglieder eine Erholung suchen in der Gottesnatur. Wer Geld und Zeit hat, soll einen Gnadenort besuchen und die Armen unterstützen, Überfluß und Reichtum verwenden für gute Zwecke.“

 

941 Am 20. bis 30. Juni 1909     941

Jesus: Nach eurem Glauben und nach eurer Hoffnung und eurem Vertrauen werdet ihr alles erhalten. Pater Felix muß nur energisch vorgehen und nichts scheuen und nicht ruhen, bis es nach Rom durchgedrungen ist. Ihr seht ja, wie not es tut, wie sonst ja der Unglaube überall vordringt. Die Guten müssen sich zusammenscharen, und durch den Glauben einzelner Seelen muß der Glaube wieder zum Sieg gebracht werden. Der Liebesbund muß das zustande bringen, denn er umfaßt gerade die tiefgläubigen Seelen. Hier geht der Liebesbund nicht durch, weil kein Priester dabeisteht. In Aachen konnte er tiefe Wurzeln fassen durch Pater Ludwig. Dieser gute Keim ist noch da, weil die Gläubigen sich sagen können: ‚Es war ein Priester dabei!‘ Wenn ihr hinkommt, macht eine Wallfahrt zusammen und ermuntert alle. Hier glauben die Leute, sie seien von der Kirche abgefallen, weil kein Priester dabeisteht. Gut wäre es, wenn ihr für die hiesige Gegend einen Priester suchet, der sich hervortut wie Pater Felix und sich einsetzt. Dieser muß mit Entschiedenheit sagen: ‚Ja, es ist so!‘ Dann wird es einen Aufschwung geben. Versäumt keine öffentliche Prozession zum Bekenntnis des Glaubens.“

 

958 Rosenkranzfest am 3. Oktober 1909      958

Jesus: „So wie ihr seht, daß Ich Mich alle Jahre erweichen lasse, trotz der Bosheit Meiner undankbaren Kinder, die Früchte der Erde in solcher Fülle wachsen zu lassen, daß keiner zu darben braucht, der sich bemüht, sein Brot sich zu verdienen, auch wenn es scheint, es sei alles verloren, so geht das geistliche Leben in Meiner Kirche allmählich wieder besseren Zeiten entgegen. Nur dürfen Meine Kinder die Arme nicht sinken lassen.

Mit Mut und Entschlossenheit müssen Volk und Priester um die Freiheit der Kirche kämpfen. Damit ihre Arbeit Gedeihen erlange, müssen aber viele Sühn- und Schlachtopfer der göttlichen Gerechtigkeit dargebracht werden. Sühnopfer sind alle jene öffentlichen Kundgebungen seines Glaubens, wie dies geschieht bei Prozessionen und Wallfahrten. Schlachtopfer sind alle jene Seelen, die zur Ausbreitung des Liebesbundes sich einsetzen, Spott und Hohn so erlangen wie andere Ehre und Ansehen. Denn wie in den ersten Zeiten der Kirche Märtyrerblut den Boden der Kirche betauen und befruchten mußte, um Gedeihen hervorzurufen, so muß das Erdreich der Kirche, die dem Neuheidentum entrissen werden soll, betaut und befruchtet werden, daß viele unblutige Märtyrer gebildet und erzogen werden. Das ist die Aufgabe des Liebesbundes.“

 

965 Patrozinium St. Quintin am 10. November 1909       965

Jesus: „Von Meinen Auserwählten verlange Ich eine besondere Liebe und Treue, mehr als von gewöhnlichen Christen. In dieser Liebe und Treue zeichneten sich die heiligen Märtyrer aus, indem sie Blut und Leben hingaben zu Meiner Ehre und Verherrlichung, und indem sie so Zeugnis für ihren Glauben ablegten, gaben sie ihren Mitmenschen das herrlichste und nachahmungswürdigste Beispiel. Jetzt, wo Meine Kirche in der ganzen Welt ausgebreitet ist, verlange Ich von Meinen Auserwählten andere Opfer. Und da alle Liebesbundmitglieder zu Meinen Auserwählten gehören sollen, verlange Ich auch besondere Treue und besondere Opfer von denselben.“

 

967 Am 19. November 1909      967

Jesus: „So wie sie alle jetzt Meinem lieben Diener Franziskus danken, so werden einmal alle Mitglieder des Liebesbundes, wenn ihr eingegangen seid in Meine Herrlichkeit, auch dir und deinen zwei Freundinnen danken, daß ihr euch nicht all die Zeit zurückschrecken ließet bei all den vielen Verdemütigungen und Verleumdungen, die euch zuteil wurden. Sie werden alle euch umstellen, euch beglückwünschen und ihr werdet euch zusammen freuen.“

 

968 Am 24. November 1909      968

Jesus: „Sage nur allen, daß sie feststehen. Leiden ist das Kennzeichen Meiner Auserwählten, und wenn ein anderer Weg zu finden sei, der sicher in den Himmel zur ewigen Belohnung führte, dann wäre Ich Selbst ihn gegangen und Meine heiligen Eltern mit Mir. Weil aber der Mensch dies nicht begreifen will, wird er mutlos und braucht andere, die ihn aufrichten und unterstützen. Dazu soll nun der Liebesbund dienen, damit Meine treuesten Kinder sich gegenseitig ermuntern und aufrichten. Alle, die dagegen arbeiten, vernichten Meine Pläne.

Denn alle, die Ich euch zuführe und mit Glauben und Vertrauen annehmen, was Ich mit dir rede, sind in dem Streben nach Vollkommenheit auf derselben Stufe wie die, mit denen Ich Mich würdige zu reden. Ich will den Liebesbund gründen, um die guten, treuen Kinder zu sammeln zu gemeinsamem Streben. Denn wer festhält daran, bleibt verschont vor Verirrungen. Sein Glaube bleibt immer in Jugendfrische, und wenn alles sich zersplittert, werden sie feststehen.“

 

971 Fest der hl. Barbara am 4. Dezember 1909      971

Jesus: „Siehe, das ist der Lohn schon hier auf Erden für diejenigen, die glauben, daß Ich es bin, Der mit dir redet, daß sie auch teilnehmen an der Freude, die Ich ausgieße vom stillen Tabernakel aus über Meine Kinder. Denn der opferfreudige Glaube ist eine Belohnung, die Ich ausgieße über alle Mitglieder des Liebesbundes; für alle jene aber, die das Wehen Meines Geistes nicht verstehen wollen, eine Strafe, die ihren Verstand verdunkelt, so daß sie zu der Gnade, die Geister zu unterscheiden, nicht gelangen können. Siehe, das Werk, das Ich dir auftrug, ist so groß, daß es zurückreicht bis ins Paradies hinein. Ich will der Menschheit zeigen, wie vertraut Ich damals schon mit dem Menschen umging, so auch heute noch in Meiner wahren heiligen katholischen Kirche. Warum hat man noch nicht gehört, daß Ich an einem Juden, Heiden oder Irrgläubigen solche Dinge wirke? Und wollte jemand etwas dergleichen nachäffen außerhalb Meiner Kirche, so ist es ein Zerrbild ohne Vernunft und Verstand.

Die Mitglieder des Liebesbundes müssen ihre Augen höher richten als nach diesen vergänglichen Dingen, nicht mutlos werden, wenn die Bitte nicht gewährt wird. Als Ich auf Erden weilte, war viel Elend unter den Menschen, und doch waren es wenige, die Ich von ihren Leiden befreite, weil das nicht Meine Aufgabe war und nur zur Bestätigung Meiner göttlichen Sendung dienen sollte. So auch hier.
Der Liebesbund hat die Aufgabe, Seelen für den Himmel zu gewinnen durch geduldiges Ertragen all dessen, was andere Menschen für ein Unglück ansehen, und durch die Geduld und das opferfreudige Glaubensleben solcher werden viele ja noch im letzten Augenblick gerettet.“

 

973 Weihnachten 1909       973

Jesus: „Der Liebesbund ist aber herausgewachsen aus Meinem Herzen und führt zu Meinem Herzen zurück. Darum, wenn auch jetzt noch bekämpft, wird einst die Zeit kommen, wo alle Mir danken werden für eure Standhaftigkeit, daß Ich euch immer wieder die Kraft verliehen habe, auszuharren. Ihr seid die Jünger. Ihr sollt sein, was die zweiundsiebzig Jünger waren, die Ich hinaussandte in die Welt. Meine Apostel waren die Bischöfe. Zweiundsiebzig Jünger habe Ich Mir auserwählt, um das Volk zu vertreten. Diese zweiundsiebzig Jünger sind jetzt die Liebesbundmitglieder. Sie sollen, so viel es ihnen nur möglich ist, in der Welt nach Vollkommenheit streben, und wie die Ordensleute im Kloster ihre Regeln halten, so soll der Liebesbund seine Regel halten, jeder an seinem Posten sein Kreuzlein tragen und feststehen im Glauben und in der Liebe und wissen, was Ich ihm versprochen habe. Ein Liebesbundmitglied muß erst auch ein rechtes Liebesbundmitglied sein und auch wahrlich werden wollen. Es muß schon einen tieflebendigen Glauben besitzen, sonst wäre es kein Liebesbundmitglied, denn alle, die Ich herbeiführe, gehören zu den liebsten Kindern Meines Herzens. Versteht es nur!“

 

975 Am 16. und 24. Januar 1910      975

Jesus: „Ich will, daß ihr keinen Brief fortschickt, ohne daß ihr dreimal den Namen JESUS an die Spitze setzt. Denn im Himmel soll dies das Abzeichen der Liebesbundmitglieder sein. Wenn ihr euch begegnet, sollt ihr euch mit dem Gruß grüßen: ‚Gelobt sei Jesus Christus!‘ Und wirket darauf hin, daß in der Litanei vom Heiligsten Altarsakrament immer Mein Name JESUS zugefügt werde „erbarme dich unser, o Jesus“. Wenn Mein Name ausgesprochen wird, ist es eine Freude für Mich und für euch ein großes Verdienst.“

 

984 Am 11. und 13. April 1910      984

Jesus: „Ihr aber, ihr Liebesbundmitglieder, müßt diese verkehrte Neigung in euch bekämpfen, weil Ich damit andere retten will, und Ich will der Welt zeigen durch euer Beispiel und Leben, wie der Weg zum Himmel zu gehen ist. Dafür sollt ihr aber auch eine Krone in der Ewigkeit erlangen, die nicht viele tragen, weil sie Meine Worte nicht befolgen.“

 

1008 Am 29. November 1911     1008

Jesus: „Sage Meinen Dienerinnen, sie sollten nicht säumen und in Amerika eine andere Niederlassung suchen. Ihr wißt oft nicht, woher es kommt, daß bei eintretenden Gefahren manchmal eine Wendung in einem ganzen Volk eintritt. Das Schicksal eines ganzen Volkes liegt oft in der Hand eines einzigen Gerechten, der sich mit seinen Gebeten dem Arm der göttlichen Gerechtigkeit so entgegenwirft und gleichsam den Zorn Gottes aufhält und Seinen Arm bindet, bis Sein Zorn entwaffnet ist, und wenn dann viele sich vereinigen und sich anschließen an das Gebet einer solchen Seele, wird oft ein ganzes Volk gerettet, und wenn in Deutschland viele sich dem Liebesbund anschließen und das ausführen, was Ich angegeben, so geschieht dies auch in Deutschland, und Deutschland wird gerettet sein.“

 

1009 Am 22. Dezember 1911     1009

Jesus: „Die Schrift (Flugblatt eines protestantischen Predigers), die Ich dir gestern abend in die Hand spielte, soll dir zeigen, warum Ich mit dir rede, warum Ich die Einführung der täglichen Kommunion verlangte, denn das ist der Liebesbund, den Ich mit Meinen treuen Kindern schließen will.

Alle, die sich von diesem Band umschlingen lassen, bleiben ihrem heiligen Glauben treu, und sie sollen gerettet werden für eine glückselige Ewigkeit. Die übrigen werden, wenn auch nicht alle zum Abfall kommen von ihrer katholischen Kirche, doch wie ein Rohr hin- und herschwanken. Beim Lesen der Broschüre hast du gesehen, wie wahr es ist, was Ich dir in den sechsundzwanzig Jahren mitgeteilt habe. Deutschland soll von Rom losgelöst, die katholische Kirche vernichtet und eine gemeinsame Gesellschaft mit der lutherischen Kirche bilden, anstatt des Papstes, der deutsche Kaiser die gesamte Kirche regieren. Dies ist geplant von allen, die Mich als ihren Gott und Schöpfer aller Dinge nicht mehr anerkennen.
Aus Haß gegen Mich haben sie sich verschworen, nicht eher zur Ruhe zu kommen, bis diese ihnen so verhaßte Kirche aus der Welt hinweggefegt sei, weil nur in dieser Kirche Mir noch die schuldige Ehre und Verherrlichung zukommt, das Ankämpfen gegen das Zentrum in den Reichstagswahlen, das Ausschalten alles Religiösen aus den Schulen, die laxe Moral, die bis ins letzte Dörfchen hinein zutreibende und immer mehr überhandnehmende Vergnügungssucht, alles das gehört von den Gotteshassern zu dem einzigen Plan, den sie sich gesetzt, und der von der Hölle ausgeht, um die vom Herrn gestiftete Kirche aus der Welt zu schaffen.
Ein Priester soll und muß zu Zeiten, wo der heiligen katholischen Kirche Abfall droht, mit Mut und Entschlossenheit diejenigen Männer nachzuahmen suchen, welche die Abgefallenen so sehr hassen, wie einen heiligen Karl Borromäus, Ignatius, Canisius und überhaupt alle, die kämpften für die Kirche und ihre Rechte. Die Laien sollen treu zu ihren Priestern stehen durch Gebet, durch Opfer, Priester ausbilden helfen, und wie Ich dir immer sagte, feurige Männer aufstehen, die wie mit einem zweischneidigen Schwerte die Rechte der Kirche verteidigen.
Darum bitte deine Vorgesetzten, daß sie dir erlauben, an alle, die glauben, daß Ich mit dir rede, die Aufforderung ergehen lassen zu dürfen, jeden Tag den ganzen Psalter Mariens zu beten, bis die Reichstagswahlen ganz abgeschlossen seien. Dann vereinigt Sich Meine Mutter mit dem ganzen himmlischen Hof, um euch zu Hilfe zu eilen.“

 

1012 Fest des hl. Ignatius am 4. Februar 1912     1012

Jesus: „Laß Mich ein in die Wohnung deines Herzens, überall werde Ich vertrieben. In Meinem Eigentum werde Ich verjagt und hinausgestoßen. In der ganzen Welt will die Bosheit Meine Kirche jetzt vernichten, darum dieses Ringen und Kämpfen gegen sie. Ja, die Zeit ist gekommen, wie Ich sie in den Schriften kennzeichnete, wo Meine Kirche geläutert und gesiebt wird. Niemand wird dem Kampf entrinnen können. Weil die Hölle wähnt, ihr Reich jetzt auf Erden aufrichten zu können, so stachelt sie ihre Helfershelfer von Nord bis Süd, von Ost bis West auf. Überall der gleiche Kampf gegen Meine heilige Braut, die heilige katholische Kirche.

Und weil der Unglaube und die Gottlosigkeit so große Fortschritte machen, ekelt Mich die ganze Menschheit an, und Ich überlasse sie den Gelüsten ihres Fleisches. Aber der rächende Zorn Meines Vaters wird die Menschheit züchtigen, die Kinder der heiligen katholischen Kirche werden kaum mehr zu unterscheiden sein von anderen: Juden, Heiden und Irrgläubigen.
Dann aber, wenn die Menschheit zermalmt sein wird unter den Schlägen des Zornes Gottes, werde Ich einen Mann erwecken, der die verstaubten Bücher (Schippacher Schriften) hervorholen und der Welt sagen wird: ‚Tretet ein in den Liebesbund!‘ Und der Liebesbund wird bestätigt, und durch seine Mitglieder die Kirche zu neuem Leben geweckt und erneuert werden.“

 

1025 Am 7. Januar 1915     1025

Maria: „Nun, so glaube auch, daß die deutschen und österreichischen Soldaten siegen werden! Nicht umsonst ist der Liebesbund in Deutschland entstanden, nicht umsonst soll als äußeres Zeichen des Liebesbundes die Sieges- und Friedenskirche in Deutschland erbaut werden. Deutschland und Österreich verdanken ihre bisherigen Siege nur jenen Männern, die euch Mein Sohn zugeführt hat, und die dafür sorgen, daß der Liebesbund sich rasch verbreitet. Ich will dir aber auch die Schar derer zeigen, die mitkämpfen.

Diese sind es, die unsichtbar mit euren Soldaten kämpfen. Soll aber die Strafe abgekürzt werden und ein dauernder Friede gesichert sein, dann bleibt noch viel zu tun übrig. Die Menschen sind noch nicht gebessert. Ich meine nicht jene, die absichtlich in ihrer Bosheit verharren wollen. Ich meine vielmehr das arme, gläubige Volk, das da die Hand Gottes am meisten fühlen muß, und das die göttliche Gerechtigkeit noch retten will. Und dazu muß der Liebesbund helfen! Das ist seine Aufgabe. Die Priester, die sich demütigen können, um den Liebesbund den Mächtigen der Erde zu unterbreiten, und die Fürsten und Heerführer, die sich demütig vor ihrem Gott und dessen gerechter Züchtigung beugen, werden ihr Volk wieder in Vereinigung mit den Dienern der katholischen Kirche zu einem kindlich-demütigen Glauben zurückführen. Diese sind es, auf deren Seite der Sieg sich neigt. Das muß aber erkämpft werden.
Darum wendet sich der ganze Himmel mit Mir an euch, Meine Kinder. Schreibe, was Ich dir heute mitgeteilt, gewissenhaft auf und sende es deinem Seelenführer. Dieser soll an alle Priesterfreunde Meine Worte gelangen lassen, demütigen muß sich die Menschheit, wenn der Zorn Gottes besänftigt werden soll. Und glücklich diejenigen, die den angeborenen Stolz aus sich herausarbeiten können, daß sie sich den Demütigungen unterziehen und selbst freiwillig aufsuchen.
Sie tun mehr als solche, die hinausziehen in ferne Länder, um Heiden zu bekehren, denn diese werden bewundert wegen ihrer Großmut, jene aber nicht. Jetzt ist die Zeit, in der die Menschheit zur Umkehr gebracht werden kann. Geschieht das nicht, dann wehe den Völkern! Unumwunden sollen die Kirchenfürsten dafür sorgen, daß der Liebesbund überall in seinem Entstehen Eingang finde, damit dem Laster der Glaubens- und Sittenlosigkeit entgegengearbeitet werde. Seht euch nur um, ob da, wo die Gegner gegen das, was Mein Sohn von dir verlangt, arbeiten, die Religion die Oberhand gewinnt. Seht nur in Deutschlands Bischofsstadt! Darum vertraue und glaube, daß alles noch zum guten Abschluß kommt. Kein Gebet bleibt unerhört. Alle, die sich fest anschließen und glauben, sollen auch an der Freude teilnehmen, die Mein Sohn verheißen hat.“

 

1036 Ein Pater zum Eucharistischen Liebesbund     1036

Äußerung eines Benediktiner-Paters

(Ex litt Pater Wunibald, Obermais, Meran. Am 12. August 1915)

Pater: „Es kommt mir immer klarer zum Bewußtsein, daß der Liebesbund ein Werk des Himmels ist. Diese Vereinigung wird die große Tat Pius X., des eucharistischen Papstes, als das testamentum Pii patris; und wenn die Hölle und der menschliche Leichtsinn wieder einsetzen werden, das Werk des großen Papstes zu zerstören, da wird der Liebesbund seine ganze Kraft einsetzen, diesen Schatz des Himmels, den Pius X. uns wieder gegeben hat, die Menschheit zu retten und zu wahren wissen. Es kann zwar kaum ausbleiben, daß Satan und sein Anhang kein Mittel unversucht lassen, den Christen dieses größte Gnadenmittel, das den Himmel aufschließt und die Pforten der Hölle überwältigt, wieder zu entreißen. Aber am Liebesbund werden alle Angriffe der Hölle, der Welt und des Fleisches abprallen. Das scheint mir die Aufgabe des Eucharistischen Liebesbundes zu sein.“

 

1039 Fronleichnam am 3. Juni 1915     1039

Jesus: „Längst wären die Schwierigkeiten gelöst, die das Bezirksamt macht, wenn euer Dechant in Elsenfeld begeistert wäre für Meine Ehre. Da er aber nur zeitliche Vorteile sucht, kann er nicht verstehen, wessen Geistes Kind er sein soll. Neid und Ehrsucht ist die Triebfeder, die man aber in ein Bedauern kleiden möchte. Man hätte, sagt man, mit dieser luxuriösen Verschwendung anderswo in armen Gemeinden bei Kirchenbauten helfen können. Bei dieser Ausrede überlegen sie aber nicht, daß Ich es bin, Der hier wirkt. Man hindert ja auch jene nicht, die Geld für unnütze Dinge verschwenden. Für Schippach bleibt Antonius Schutzpatron; für die Sakramentskirche und den ganzen Liebesbund soll Paschalis als Schutzpatron aufgestellt werden, weil dieses Denkmal aus dem Liebesbund herausgewachsen und alle Mitglieder des Liebesbundes an Paschalis ihr Vorbild sehen und Mir, wie er, ihre Anbetung darbringen sollen, so demütig-gläubig und ohne Menschenfurcht.“

 

1042 In Gutenbrunnen am 22. September 1915     1042

Jesus: „Sage Pater Felix in Bornhofen, er soll weitermachen mit den beiden Vereinen, die aus dem Liebesbund herausgewachsen sind: Den Bund der Priester und der Kreuzesbräute. Sie wären von großer Wichtigkeit für die kommende Zeit. Ich Selbst habe in ihm die Gedanken dazu schon angeregt. Die Menschheit bessert sich nicht. Dieser Krieg ist eine Strafe für die Menschheit. Was Ich schon Jahrhunderte vorausgesagt habe und durch dich erneut voraussagen ließ, ist jetzt eingetroffen, aber die Menschheit wird noch schlimmer statt besser, und was Ich erzielen wollte, nämlich daß die Regenten die Rechte Meiner Kirche anerkennen sollen und dieselbe frei machen, daß sie ihre Rechte ungehindert ausüben kann auf ihre Kinder, wird nicht angenommen. Darum will Ich Mir aus dem Priesterstand heraus eine Schar treuer Streiter zusammenscharen. Das sind die, die sich mit Maria vermählt haben. Diese werden treu aushalten in allen Kämpfen, die da kommen werden.

Der Kreuzbund ist dazu bestimmt, die Priester zu unterstützen. Der Priester soll dann genügsam sein und denken, daß er auch mitleiden muß, um den Sieg zu erringen, und damit dies ginge, kein Wohlleben suchen. Die Kreuzesbräute sollen die Maria und Martha vertreten und tun, wie diese es gegenüber dem Heiland getan haben.“

 

1045 Am 26. November 1915 (Liebesbund)     1045

Jesus: „Ja, Mein allerbarmendes Erlöserherz schaut mit Erbarmen dem Treiben dieser armen, von blindem Wahn verblendeten Völker zu, die der Geist der Finsternis gefangen hält, und die immer mehr der Verstocktheit anheimfallen. Gleich einer Sündflut schmachtet die Menschheit in den Banden der eitlen Weltlust und Meine warnende Hirtenstimme, die Ich über diese schuldbeladene Erde rufe, sie verhallt inmitten des Jagens nach eitlem Götzentum, und darum habe Ich Meine Getreuen eingeladen zu einem neuen Bund Meines göttlichen Herzens, den Ich zum letzten Mal schließen will, bevor jener große Tag erscheint, wo der Erdball erzittern wird und das Weltenende kommt. Ja, jetzt will Ich einen Bund schließen und glücklich jene, welche sich zu diesem Bunde bekennen. Ich will sie einführen in die Arche Meines Herzens. Einen Tempel des Friedens habe Ich gewünscht, in den diejenigen einziehen, die ganz nach Meinem Willen handeln. Ja, aber ach, wie furchtbar rütteln die Pforten der Hölle an diesem Tempel, und doch sage Ich heute ganz entschieden, daß alle, welche nicht den Bau dieser Arche Meines göttlichen Herzens befördern, furchtbar heimgesucht werden. Sechs Zornesengel stehen bereit. Diese werden, einer nach dem andern, die Erde heimsuchen und furchtbares Wehklagen wird den Erdkreis erfüllen. Alle aber, welche bereits sich mit ganzem Herzen zu Meinem göttlichen Herzen bekennen, werde Ich wunderbar von vielen Plagen verschonen.
Wenn dann die bisher so blinde Menschheit wird einsehen, daß nur in Meiner heiligen Eucharistie wahres Heil zu finden ist, dann erst wird Meine Arche das Fest des wahren Friedens sehen. Ja, dann werden Meine wahren Anhänger sich versammeln, um Mein hochheiliges Sakrament zu verehren, und ein Band der Liebe wird dann Meine Getreuen vereinen. Dann werde Ich ausgießen Meinen Geist über alles Fleisch und herrliches, übernatürliches Leben wird erstehen und mit Freuden werden dann alle schöpfen aus dem Wunderquell des eucharistischen Lebensquells.
Ja, Meine geliebte Braut, dieses nun Gesagte sei eine Warnung für jene Seelen, die Ich bereits zu Meinen Getreuen zähle, die aber immer noch zweifeln an Meinen Verheißungen. Ja, Ich werde noch manche Seele zu dir führen, und alle, welche Ich für befähigt finde, diese Meine Worte zu fassen, ihnen mußt du sie kundtun, damit sie sich stärken für die kommenden furchtbaren Zeiten, die diesem Weltenbrande folgen. Ja, jetzt schon schaue Ich voll tiefer Besorgnis nach Meinen Getreuen, die wie Lämmlein unter Wölfen sich befinden und sooft von diesen überfallen werden. Ein Heilmittel steht allen bereit, aber dieses Heilmittel der heiligen Eucharistie, es wird verschmäht und darum müssen die Menschen geheilt werden durch furchtbare Zuchtruten, die Mein himmlischer Vater über diese so widerspenstigen Kinder verhängt. Ja, glücklich alle, welche diese Meine Warnungen zu hören das Glück haben, aber nicht bloß hören, sondern danach handeln.“

 

1061 Am 19. Februar 1916 (Kulturkampf)     1061

Jesus: „Eine zweite Art der Mir so teuren Opferseelen will Ich dir heute zeigen, in deren Kreis auch du gehörst, und die dazu bestimmt sind, zum Sieg der heiligen Kirche mitzuhelfen. Wie innig liebe Ich diese Seelen, denn Meine geliebte heilige Kirche, Meine teure Braut auf Erden, was hat sie gekostet, bis sie von Meiner Seite aus so gebildet war, und jetzt, was steht ihr nun bevor? Welche furchtbaren Verheerungen darf nun Satan auch in ihr anrichten? Und erst wenn sie völlig verwüstet ist, dann wird sie glorreich auf Erden erstehen.

O liebe Braut Meines Heiligsten Sakramentes, darum tue, was du kannst zum Heile Meiner Seelen, und bilde nun besonders jene, die durch ihre Opfer und Gebete bestimmt sind, den Sieg der heiligen Kirche zu beschleunigen. Ja, alle Opfer, die im stillen gebracht werden und für die Bedürfnisse der Kirche geleistet werden, werden tausendfältige Frucht bringen.
Alle Mitglieder des Liebesbundes müssen nun lebendige Glieder am Leib der Kirche werden, die einen durch Gebet und stille Opfer, die anderen durch apostolisches Wirken als Laienapostel; denn wie viele Seelen schmachten noch in der tiefsten Finsternis der Unwissenheit, und bald muß nun allen Gläubigen wenigstens die Tatsache nahegelegt werden, daß sie sich auf die Verwüstung eines religiösen Weltkrieges gefaßt machen müssen, und daß dieser gerade wie der politische Weltkrieg furchtbar sein wird.
Besonders die Opferseelen müssen nun täglich das Brot der Engel genießen; denn sollen sie standhalten in diesen schweren Zeiten und treu und fest im Glauben bleiben, dann müssen sie sich stärken mit diesem Brot. Denn wahrlich, Ich sage euch, diejenigen, die diese Kraft der heiligen Eucharistie nicht besitzen, werden von den Gewalten der Natur erfaßt und elend zugrunde gehen.
Und die Natur wird ersterben, um nachher im eucharistischen Lichte neu zu erblühen, und so das gesamte Menschengeschlecht, dieses Geschlecht, das sich zum Tier herabgewürdigt hat und an Rache und Habgier der wilden Sorte von Wölfen gleicht. Alles Edle und Hohe, das ewig dauert, wird als Wahnsinn betitelt, und alles Niedrige und Natürliche als Tugend. O arme Menschheit, wie weit bist du ins Irdische gesunken! O welch tiefe Klagen soll Ich aber erst über Meine Christen aussprechen, die Meiner heiligen Kirche angehören, deren Gnaden genießen und tote Glieder sind! Wenn ein Glied am Leibe abstirbt, dann muß es abgenommen werden, wenn nicht der ganze Leib absterben soll, und so muß Ich nun alle diese toten Glieder von der Erde wegschaffen, wenn Mein innerer Kirchenleib nicht auch noch absterben soll. O Meine Klagen sind unendlich. Ich weiß es. Aber ihr würdet sonst Meinen Schmerz nicht begreifen.“

 

1066 Am 26. Februar 1916     1066

Jesus: „Ja, die ganze innere Religion, sie erscheint Mir wie eine Wildnis, und die edelste Blume, die reine, übernatürliche Liebe, sehe Ich so selten mehr erblühen. Mein Gebot, liebet einander, wie Ich euch geliebt habe, o wie ist es erloschen, und im Gefühl der Erkenntnis der Sünde wird so manches Gute unterlassen, nur weil die übernatürliche Liebe noch nicht dieses Gefühl veredelt. Ja, Meine Liebe, die wie ein Band Meine Getreuen vereinen sollte, es schlingt sich nur um vereinzelte Seelen, und gerade da, wo dieses belebende Licht Meiner übernatürlichen Liebe hineinleuchten sollte, da wird es zurückgedrängt unter der Furcht der Sünde.“

 

1073 Am 13. März 1916     1073

Jesus: „Eine überaus wichtige und ernste Mitteilung ist es heute, die Ich durch dich kundtun will, und Ich wünsche, daß diese sofort an den Leiter Meiner Druckerei des seligen Canisius übersandt wird. Ich wünsche, daß die neue Evangeliendruckerei vorzüglich dazu verwendet wird, daß nach Bestätigung des Heiligen Stuhles, die Schriften, die Ich durch Meine geliebte Dienerin Barbara Weigand kundgetan habe, dort gedruckt werden und diese dann durch den Mund der heiligen Kirche Meinen noch guten Gläubigen öffentlich gemacht werden. Oder habe Ich diese Worte, die Geist und Leben atmen, gesprochen, daß sie vergraben werden? Ich muß nun die strengste Strafe androhen, wenn Meine heilige Kirche diese Meine Liebe nicht genug würdigt und Meine Worte, die allein wieder das innere Leben zu wecken imstande sind, verwerfen und nicht billigen und auch die, die es glauben, dieselben verbergen.

Also sage Ich durch diese Schrift, daß Ich dringend wünsche, daß diese Meine Worte befolgt werden. Ja, das innere Leben, welches schlummert, Ich will es aufs neue wecken, und zwar durch Meinen Geist, der aus diesen Worten spricht. Es soll das Evangelium Meines göttlichen Herzens sein für diese letzten Zeiten, und weil noch Strafen kommen, wie die Welt sie noch nie geschaut, darum ist es nötig, daß Meine Gläubigen Meine darin angedrohten Worte vernehmen und die wahrhaft Guten dann erwachen zu einem heiligen Eifer, die Sünder aber zu neuem Leben in Gott.

Was soll denn die sündenbetrunkene Welt wecken? Nichts mehr ist imstande als Strafen, und um diese Strafen im wahren Vertrauen durchzukämpfen, muß der Glaube neu belebt werden und zu diesem Zweck ließ Ich diese Schriften erstehen. Auch durch dich, geliebte Braut Meiner heiligen Eucharistie, wird ein Evangelium, welches der heiligen Kirche im Sturm zum Siege verhilft und welches nur in öffentlichen und geheimen Sitzungen der heiligen Kirche bekannt wird. Jeder hat eine Rolle im Heilsplan der Neuerstellung des Reiches des göttlichen Herzens, und soll der endgültige Sieg der heiligen Kirche bald anbrechen, dann müssen alle guten Glieder derselben lebendig werden und Früchte bringen, sowohl durch Apostolat im Priester- und Laienstand, als auch durch Gebet und Sühne.

Ja, der Liebesbund Meiner heiligen Eucharistie, seine Blütenzeit wird nun erscheinen und herrliche Früchte wird er zeitigen. O Hölle, du wirst vergebens gegen Meine Werke arbeiten! Meine liebe Mutter Maria wird dein Werk endgültig zerstören. Ja, aber viel Gebet und Sühne braucht es, und um dieses zu bewirken, muß der Glaube lebendig werden und zu diesem Zwecke sollen vorher besagte Schriften dienen. Dies ist der Anfang vom Ende, denn immer rätselhafter wird alles werden und niemals würde Ich Selbst so viel in Meiner Kirche arbeiten, wenn nicht die furchtbare, gefährliche Lage es erforderte. Also, laß alle Vorurteile fahren, prüfe diese Schrift, und Ich werde euch die Gnade geben, es zu fassen. Tut nicht länger Meinem Herzen wehe, das vorher blutete vor tiefem Schmerz, und laßt Mein letztes Evangelium so in die Herzen der Gläubigen hineinfließen, wie wenn Ich es sagen würde; denn nicht mehr lange wird es dauern, bis Ich Selbst mit großer Pracht und Herrlichkeit kommen werde in den Wolken, Ich, der Ich Mich jetzt hinter so unscheinbaren Werkzeugen verberge. Ja, dann werdet ihr glänzen wie die Sterne, die ihr mit ganzem Glauben Meine Wünsche erfüllt habt.

Seid alle gesegnet von Eurem göttlichen Meister, und besonders dieses Unternehmen soll Meinen Segen und den Schutz der lieben Himmelskönigin und des heiligen Josef erfahren.“

 

1078 Am 28. März 1916     1078

Jesus: „Meine liebe Mutter Maria wird ein Band um euch schlingen und dieses Band soll niemand mehr lösen können. Immer mehr solche auserwählte Seelen werden hierherkommen, bis die Familie so weit angewachsen ist und es dann ein Hirt und eine Herde sein wird. Schauet unverwandt auf den Fels Petri, und ihr werdet glücklich das Gestade des Friedens erreichen nach schwerem Kampf. Ich segne und schütze euch alle, und Meine liebe Mutter Maria und der heilige Josef stehen euch bei.“

 

1103 Freitagnacht am 31. Januar 1919     1103

Jesus: „Ihr aber, Meine Kinder, werdet nicht irr. All eure Fehler will Ich mit Meiner Liebe bedecken. Haltet zusammen! Haltet euch an Mein liebendes Gottesherz, bis Ich auch eines noch von euch wegnehme und dann das dritte sich vorbereite auf seinen Einzug in den ewig schönen Himmel. Dort werdet ihr euch freuen durch die ganze lange Ewigkeit. Ich habe dich hierhergeführt und hier sollst du sterben bei deinen Verwandten, weil Ich der Welt zeigen will, daß man nicht in die Einöde zu gehen braucht, daß man sich retten kann mitten in der Welt. Die Welt will Ich retten. Ordensleute, Priester, all die frommen Christen mitten in der Welt will Ich mit dir verbinden.

Der Liebesbund soll alle umschlingen bis hinauf zum Stuhl Petri, und Ich erneuere noch einmal alles, was in den Schriften steht. Es ist die Wahrheit, es ist Mein Geist, Der in dir spricht. Eine ernste Sprache muß Ich reden, nicht wie du Mich früher geschaut in Meiner Glorie, du sollst Mich sehen als einen erzürnten Gott, weil alles nichts hilft. Soll Ich die Menschen vertilgen? Soll Ich eine Sündflut senden? Ich habe es aber geschworen der Menschheit, daß Ich sie nicht mehr vertilgen werde. Ich muß aber andere Strafen senden, andere Strafen. Die Menschheit wird so zermalmt werden, wenn man Meine Worte nicht beachtet und nicht widerruft, was man in die ganze Welt hinausposaunt aus lauter Stolz, weil man sich nicht beugen will.“

 

 

  Eucharistischer Liebesbund 
Bildet eine Gebetsarmee GOTTES
Ein Damm soll errichtet werden in der ganzen Welt, in der ganzen kath. Kirche.
Der Eucharistische Liebesbund des göttlichen Herzens Jesu.

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Sakramentskirche in Schippach

Jesus zu Barbara Weigand am 12. Januar 1919
Nicht eher wird der volle Friede einziehen, bis auf der Kuppel der Sakramentskirche die goldene Monstranz erglänzt ...
Die Sakramentskirche muss gebaut werden.

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MEIN LEBEN FÜR GOTT
„Darum wurde ich vom Herrn aufgefordert niederzu-schreiben, wie solche Ungerechtigkeiten vom lieben Gott bestraft werden“.

Link
„Wer es fassen kann,
der fasse es.“

 

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Leben für GOTT und sein Reich
Barbara Weigand im Urteil von Bischöfen und Priestern
Lebensbeschreibung Barbara Weigand
Tabernakel-Ehrenwache
Leibgarde Jesu Christi
Gebetsarmee Gottes - Eucharistischer Liebesbund
Tabernakel-Heiligster Ort der Kirche
In der Nachfolge des Kreuzes
Wo bleibe ICH nun, euer HERR und GOTT?
Die Wahrheit -Verteidigungsschrift
Leben für GOTT und sein Reich 2. Aufl.
DER AUFTRAG: Gegen das vergessen

 

  Offenbarungen
Band 1-7
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Band 1 PDF Datei
Band 2 PDF Datei
Band 3 PDF Datei
Band 4 PDF Datei
Band 5 PDF Datei
Band 6 PDF Datei
Band 7 PDF Datei
Alle 7 Bände in einem Pdf 3646 Seiten - 20,8 MB.

 

  Botschaften PDF Datei
Wolfgang E. Bastian

Zum 72. Todestag von Barbara Weigand:
Rundbrief zum 72. Todestag
Rundbrief zum 70. Todestag
Rundbrief 29.09.2014

 

  Diese Webseite steht unter dem Patronat der Muttergottes: Königin des Weltalls und Königin der Armen Seelen. Alle Gnaden dieser Webseite seien den Armen Seelen im Fegefeuer zugewendet.

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