Papst und Kirche Papst und Kirche in den Privatoffenbarungen der Barbara Weigand. Welterneuerung ist das leitende Motiv in den Offenbarungen der Barbara Weigand. Eine Welterneuerung ohne Papst und Kirche, also ohne den sichtbaren Stellvertreter Jesu Christi und ohne die von Christus gestiftete Kirche, in welcher Er fortlebt und fortwirkt, ist ausgeschlossen, weil unmöglich und undenkbar. Es kann daher nicht verwundern, wenn in den Ansprachen, Belehrungen, Mahnungen und Offenbarungen, um die es sich hier handelt, fortgesetzt von Papst und Kirche die Rede ist. Es soll in dem Nachfolgenden nicht von den Belehrungen und Mahnungen, sondern hauptsächlich nur von den Offenbarungen, welche den Papst und die Kirche betreffen, Mitteilung gemacht, also die Frage beantwortet werden: Was wird von Barbara Weigand über die Zukunft von Papst und Kirche gesagt? Wo ist unsere Stellung als katholische Christen und wie gestalten wir unsere Nachfolge Christi? Was sagen uns die Botschaften des Himmels an Barbara Weigand? Und geben sie auch Antworten auf unsere heutige Zeit? Sind sie überhaupt noch aktuell und auch authentisch? Die Frage nach Papst und die Kirche läßt sich mit einem einzigen Satz beantworten: Durch schwere Zeiten und schwere Leiden wird Papsttum und Kirche gehen müssen, aber auch zur höchsten und schönsten Blüte gelangen. Die Zeit soll kommen, wo ein Hirt und eine Herde sein werden. Und auf die anderen Fragen unserer Rolle in der Nachfolge Jesu Christi lassen wir den Herrn sprechen in Seinen unzähligen Belehrungen in den Schippacher Offenbarungen. Ähnliches wurde nun schon von verschiedenen Heiligen und begnadigten Dienern und Dienerinnen Gottes vorausgesagt. Barbara Weigand könnte also, wie ihre Gegner behaupten, sich nur in Wiederholungen ergangen haben. Gegen die Behauptung spricht indes schon die Form, in welcher und der Zusammenhang, in welchem die Offenbarungen von Barbara Weigand ausgesprochen wurden. Die Hauptsache aber ist, daß Barbara Weigand die vorausgesagten Ereignisse nicht in eine unbestimmte Zukunft verlegt, sondern in unsere Zeit eintreten läßt. Sie selbst, die bereits, als sie diese Offenbarungen erhielt, schon das 50. Lebensjahr überschritten hatte, sollte ja noch einen Teil, ja sogar den Hauptteil der Heimsuchung und Prüfungszeit erleben. Am 4. Januar 1900 sagte Maria zu Barbara Weigand: „Steh fest, Mein Kind, und wanke nicht! Wenn das Licht zurückkehrt, wirst du nicht mehr lange leben. Dann sollst du dich vorbereiten, daß Mein Sohn kommt und dich in die ewige Heimat, in die ewigen Gefilde abholt. Dort an der Goldenen Pforte wirst du Mich erkennen.“ Schon früher war Barbara Weigand gesagt worden, daß sie sich auf ihren Tod vorbereiten soll, wenn sie das 70. Lebensjahr erreicht habe. Die Offenbarungen der Barbara Weigand bezogen und beziehen sich also nicht auf eine unbestimmte, sondern auf die gegenwärtige Zeit; wir stehen mitten in den Kämpfen, die noch nicht abgeschlossen sind, die aber jetzt schon deutlich erkennen lassen, daß Barbara Weigand die Zeitlage richtig geschildert hat. Doch mögen nun die Offenbarungen durch einige Belegstellen selbst für sich sprechen. Am 2. Freitag im Dezember 1895 sagte Jesus: „O ihr Diener Meiner Kirche, höret die Stimme eures Meisters, fürchtet nicht diejenigen, die euch gegenüberstehen; denn wisset, daß die Gewalt, die euch gegeben, kein Mensch auf der ganzen Erde hat, auch nicht die Mächtigsten. Darum sollt ihr ihnen frei entgegentreten, und wenn sie eure Stimme nicht hören, will Ich an dem Felsen Petri ihr Haupt zerschmettern und auf den Trümmern ihrer Throne Meine Kirche wieder aufblühen lassen. Siegreich wird Meine Kirche hervorgehen aus allen Kämpfen, die man ihr bereitet; denn vom Süden bis Norden und vom Westen bis Osten will Ich Meine Kirche ausbreiten. Ehe aber dies geschieht, wird ein großes Blutbad die Erde tränken und ein Wehgeschrei wird die ganze Welt erfüllen, wenn sie sich nicht bekehren. Aber eine Bedingung will Ich noch setzen: Durch das Gebet vieler frommer Seelen und durch das Wort und den Eifer Meiner Diener kann der Arm Meiner göttlichen Gerechtigkeit noch aufgehalten werden.“ Am Herz-Jesu-Freitag im Februar 1896 sagte Jesus: „Das 19. Jahrhundert bürgt dafür, wie undankbar der Mensch sein kann, wenn er seinen Gott vergißt! Das neunzehnte Jahrhundert legt Zeugnis ab, daß der Mensch verwildern kann, und es ist möglich, daß, wenn Gott Seine Hand abzieht zur Strafe, die Menschheit, auch wenn sie vorher eine gebildete gewesen, sich den wilden Tieren gleichstellt und nichts mehr Gutes in diese Wesen eindringt, daß sie sich selbst untereinander zerfleischen. Wenn alles auf dem ganzen Erdkreis durcheinander geht, da ist es, wo Ich Meine Diener hinaussenden werde. Sie sollen dann nicht scheuen das Gebrüll wilder Tiere, sie sollen auch nicht scheuen das Blitzen der Schwerter; sie sollen nicht teilnehmen an den Verängstigungen und dem Wehgeschrei der Großen und Mächtigen der Erde. Sie werden frei sein davon, weil sie Meine Diener sind. Jene aber, die heraufbeschworen Meinen Zorn, die schuld sind und Schuld tragen, daß die Hölle losgelassen ist in der Welt, sie sollen Meinen Zorn fühlen. Meine Diener aber sollen in Frieden wandeln, denn mit ruhigem Blick, mit heiterer Stirne werden sie zusehen, wie Reiche vergehen und zusammenstürzen, aber nicht Mein Reich “
Am Vigil
Kreuzerhöhung
1896 sagte
Jesus: „Alle
Völker sind
gottlos geworden
und der Glaube
hat bis zu den
besten Meiner
Diener
abgenommen.
Darum hat Mein
himmlischer
Vater
beschlossen, die
Menschheit zu
züchtigen und
durch große
Strafgerichte
heimzusuchen.
Diese
Strafgerichte
sind schon
hereingebrochen,
zum großen Teil
dadurch, daß
niemand mehr auf
eure Stimme
hört, daß auch
unter dem
Landvolk so viel
Glaubenslosigkeit
herrscht, daß
niemand mehr die
Stimme ihrer
Hirten hören
will. Dies ist
die erste
Strafrute, die
hereinbrach,
dies ist die
Züchtigung im
Innern, sie soll
aber auch nach
außen
ausbrechen, wenn
die Völker sich
nicht
zurückführen
lassen, wenn die
Worte, die Meine
Dienerin zu euch
spricht, von
Meinen Dienern
nicht angenommen
werden. Es
werden die
Gottlosen
einfallen, sie
werden sich
verbinden in der
ganzen Welt, es
wird zu einem
allgemeinen
Aufbruch kommen
und ein
schreckliches
Blutbad wird die
Erde bedecken.“
Am
Palmsonntag 1897
sagte Maria:
„Der
Rosenkranz ist
es, der diesen
Hoffnungsstrahl
hervorzaubert,
wodurch die Welt
soll gerettet
werden. Die
Kirche muß aber
den Weg wandeln,
den Mein Sohn
gewandelt ist,
bis der Tag
anbricht, wo Er
Seine Feinde
zerschmettern
wird. Das
Häuflein aber
wird sehr
zusammenschmelzen.
Aber dann, wenn
alles
durchkämpft ist,
dann wird die
Welt
umgestaltet, man
wird Mir in
Frieden dienen
und niemand wird
Meiner Kirche
mehr
entgegentreten.
Freue dich,
Meine Tochter,
freue dich,
beizutragen zu
dem herrlichen
Sieg. Das Reich
Gottes soll
siegen über das
Reich Satans. Du
aber sollst das
Werkzeug sein zu
dem Anfang zu
diesem Sieg.“ Siehe, Meine Tochter, begreifst du jetzt, warum Ich dich in solche Tage hineinstelle, warum Ich dich in den Wirrwarr des Tages mitten hineinstelle, daß du nahe daran bist zu erliegen und nicht weißt, wo aus und ein, und erschüttert an Mark und Bein, an Leib und Seele niedersinken möchtest? Trotzdem scheue Ich nicht die Verhältnisse deines Körpers und deines Geistes, die gar nicht in der Lage sind, Mich zu empfangen, und komme zu dir, du armer, kleiner Schwachkopf! Siehe, das alles ist ja nur der Anfang des Jammers. So wie es jetzt bei dir ist am heutigen Tag, so wird es bald von einem Ende der Welt bis zum anderen sein, und jedes einzelne Glied Meiner Kirche wird nicht mehr wissen, wo aus noch ein, weil es zusammenstürzen möchte inmitten des Jammers und der Trübsale. Und siehe, wie Ich inmitten der Nacht komme, um euch aufzuheitern und alle Trübsal zu verscheuchen und in einem Augenblick alle Leiden wegfege, so werde Ich tun, wenn die Not am größten ist, wenn alles erschüttert ist auf dem ganzen Erdkreis, dann werde Ich hineinsteigen ins Schifflein Petri und alle, die ausgeharrt in all den Stürmen, die da über euch gekommen sind, und alle, die Mir treu geblieben sind, werden mit Mir sich vereinigen, und ein Schafstall und eine Herde wird werden in der ganzen Welt. Meine Kirche wird anfangen zu blühen und wird auf den Gipfel der höchsten Vollkommenheit gestellt werden, wenn alle Glieder der Kirche vollkommen und gereinigt sind, denn sie sind gereinigt worden in dem Schmelzofen der Leiden. Und du, wie lange noch willst du dich fürchten? Weißt du nicht, daß du gestellt bist vielen zur Belehrung und zur Ermunterung, daß du mitten in ein Volk gesetzt bist, mitten in die Welt, mitten hinein in das Treiben eines Wirtschaftslebens (Gastwirtschaft), damit niemand auf der ganzen Welt eine Ausrede hat und sagen kann: ‚Ja, ich konnte das nicht, mein Beruf war dazu nicht angetan.‘
Allen Christen,
allen Menschen,
mögen sie
stehen, wo sie
wollen, jedem
gebe Ich Meine
Gnade, daß sie
ausharren
können, ein
jeder auf seinem
Posten, wohin
Ich ihn
gestellt. Und
weil so viele,
viele, zum
Abfallen kommen,
weil viele
zugrunde gehen
werden, und in
all der Trübsal
und Angst
verzweifeln und
untergehen in
der Trübsal,
darum sollt ihr,
Meine treuen
Kinder,
zusammenstehen
und nichts
scheuen, um eure
Mitschwestern
und Mitbrüder
anzueifern,
ihnen Trost
zuzusprechen,
die Gefallenen
aufzurichten,
über all das
wegzugehen, und
solange der Atem
noch aus- und
eingeht, solange
sollt ihr die
Hoffnung nicht
sinken lassen.
Deswegen sage
Ich, was Ich dir
am letzten
Freitag gesagt:
Priester und
Laien, Kloster-
und Weltleute,
Familienväter
und Mütter,
Kinder und
Greise, sollen
sich zusammentun
zu einem Bund,
das ist der
Liebesbund
Meines
göttlichen
Herzens.“ Ich entzog in den letzten Jahrzehnten Meinen Dienern auf dem Stuhl Petri die weltliche Macht, die ihnen von Rechts wegen gebührt, um Meiner Kirche zu zeigen, daß Ich sie strafe, weil sie durch diese weltliche Macht von Mir abgewichen ist. Nun aber will Ich sie wieder zur höchsten Blüte führen. Es ist dies nur eine Strafe, mit der Ich sie eine Zeitlang züchtige. Ich will dem Stuhl Petri seine Macht wieder zurückgeben, denn ihm gebührt die Weltregierung, weil er der höchste Herr sein soll auf der ganzen weiten Schöpfung, zu dem all die übrigen Mächte ehrfurchtsvoll hinauf schauen müssen. In Verbindung müßt ihr euch setzen, ihr Könige und Kaiser, ihr Herrscher der Welt, mit dem, der auf dem Stuhle Petri sitzt. Mit Ehrfurcht müßt ihr ihn fragen in allen Angelegenheiten, wo ihr nicht entscheiden könnt, wo ihr kopfschüttelnd dasteht. Ja, ja, tun sie es nicht, dann wird die Zeit bald kommen, und sie ist schon da, wie Ich euch schon oft gesagt, daß Ich ihre Häupter zerschmettern werde am Felsen Petri. Was nützt ihnen denn ihre Gewalt, wenn einer nach dem anderen unter dem Dolchschwert eines Bösewichts fallen? Und die Welt ist so überflutet mit Raubmördern, daß kein Mensch mehr sicher ist, weil der Glaube geschwunden ist. So wie sie an diejenigen gehen, die da in goldenem Geschmeide dahergehen, so kommen sie auch an solche, die da im schwarzen Gewand demütig einhergehen, denn Thron und Altar sollen zugleich gestürzt werden.
Meine Kirche
wird nicht
gelobt werden.
Sie wird
hineingestellt
in die Welt
nackt und bloß,
auf sich allein
angewiesen, auf
Meine Macht. Ans
nackte
Kreuzesholz wird
man sie
schlagen.
Deswegen, ihr
Meine Diener,
harrt aus, ihr
Meine Priester,
übergoldet
dieses Kreuz mit
eurer Liebe,
umfaßt es und
klammert euch
fest an dieses
Kreuz, denn an
diesem Kreuz
werdet ihr
siegen.“ |