Unterschriftenbuch
Seligsprechung von Barbara Weigand
Der bischöfliche Seligsprechungsprozeß
ist seit 1975 beim Bischof von Würzburg anhängig.
Im Jahre 1975 wurde von dem sel. Bischof
Josef Stangl, Bischof von Würzburg, eine Petition für die Seligsprechung
von Barbara Weigand übergeben, an der Spitze der Delegation waren viele
Diözesanpriester. Eine Gruppe von Priestern und Laien aus der Diözese
Würzburg hat sich in einer schriftlichen Eingabe vom 5. November 1975 an
den Bischof von Würzburg gewandt und ihn gebeten, ein Verfahren zur
Seligsprechung Barbara Weigands einzuleiten. Um diese Zeit 1975 lebte in
Würzburg der katholische Journalist Franz Graf Magnis, der das
kirchliche Zeitgeschehen aufmerksam verfolgte. Die innerkirchlichen
Auseinandersetzungen um die Eucharistie bereiteten ihm Sorgen: Die
Anbetung trat zurück. Die einen sahen im heiligen Messopfer vorwiegend
ein Mahl, andere betonten den Opfercharakter. Manche traten für die
Einführung der sogenannten „Handkommunion“ ein, wogegen andere die
herkömmliche Weise des Kommunionempfangs für die allein richtige
hielten. In der Arbeitsgemeinschaft „Das große Zeichen - Die Frau aller
Völker“ fand Graf Magnis das Bemühen um eine zeitgemäße und an der Lehre
der Kirche ausgerichtete Spiritualität. In dieser Gemeinschaft wirkte
als ehrenamtliche Mitarbeiterin eine Frau Eugenie Hetzer. Sie kannte
Barbara Weigand und sah in ihr eine Helferin in dem Bestreben, ein
rechtes Verständnis der heiligen Eucharistie und deren Verehrung
zurückzugewinnen. Graf Magnis erhielt aus der Pfarrei Rück-Schippach die
erwähnten Kalenderbeiträge von Max Rößler und Wilhelm Büttner aus dem
Jahr 1974.
Von da an wurde in der geistlichen Beiratschaft der genannten
Arbeitsgemeinschaft öfter über Barbara Weigand und das pastorale
Anliegen gesprochen. An den Gesprächen nahmen, außer Graf Magnis, vor
allem der in der Pfarrei Rück-Schippach tätige Pfarrer Friedbert Branz
SDS, Pater Franz Georg Waldburg-Zeil SJ. und Pfarrer Albrecht von Raab
Straube aus der Erzdiözese Paderborn teil. „Dabei kristallisierte sich
immer deutlicher heraus“, wie Graf Magnis später schreiben wird, „daß
angesichts der innerkirchlichen Auseinandersetzungen die Diözese
Würzburg in Barbara Weigand und der St. Pius-Kirche von Rück-Schippach
ein geistiges Eucharistisches Zentrum besitzt, von dem stärkste Impulse
zur Überwindung der innerkirchlichen Krise um die heilige Eucharistie
ausgehen. Insbesondere der von Barbara Weigand im Auftrage des Herrn
gegründeten „Eucharistischen Liebesbundes des göttlichen Herzens Jesu“
für Familien, zutiefst konziliar, bietet besondere geistlichen
Möglichkeiten, dem schon damals sich abzeichnenden Zerfall der Familien
entgegenzuwirken durch ein gemeinschaftliches Leben aus dem
Eucharistischen Sakrament nach dem Beispiel von Barbara Weigand.“
Graf Magnis vertraute sich dem Würzburger Generalvikar Justin Wittig an,
mit dem er sich gut verstand. Von ihm beraten und ermutigt, bereitete er
einen schriftlichen Antrag vor, mit dem der Bischof von Würzburg gebeten
werden sollte, ein Verfahren zur Seligsprechung Barbara Weigands
einzuleiten. Wittig empfahl, den zuständigen Dekan Erwin Happ, Pfarrer
von Mechenhard, an dem Vorhaben zu beteiligen. Daraufhin trafen sich an
diesem 5. November 1975 in Rück-Schippach etwa 20 Priester und Laien,
von denen einige Barbara Weigand noch persönlich gekannt hatten, unter
ihnen Pfarrer Josef von Traitteur, der von 1932 bis 1957 Pfarrer von
Rück-Schippach gewesen war und ein halbes Jahr später, nämlich am 2. Mai
1976 im Alter von 86 Jahren gestorben ist. Sie unterschrieben als erste
den vorbereiteten Antrag und trugen sich in das „Unterschriftenbuch
(Unterschriftenbuch) für
die Seligsprechung Barbara Weigands“ ein, das damals angelegt wurde. Es
lag bis November 1979 in der St. Pius-Kirche auf. Die Zahl der
Unterschriften wuchs im Laufe der Zeit auf über 4000 Unterschriften an.
Das Bischöfliche Ordinariat Würzburg gab im Würzburger Diözesanblatt vom
15. März 1976 bekannt, daß es „auf Anregung einer Gruppe von Priestern
und Laien prüfe, ob ein Ortsoberhirtliches Erhebungsverfahren zur
Seligsprechung Barbara Weigands zu eröffnen sei“, und forderte dazu auf,
Wissenswertes mitzuteilen. In der folgenden Zeit wurde eine Anzahl von
Personen, die Barbara Weigand noch gekannt hatten, als Zeugen gehört.
Der Elsenfelder Diözesanpriester DDr. Adam Zirkel, der sich seit Jahren
anhaltend für die Aufarbeitung der Schippacher Angelegenheit und die
Verbreitung der Schippacher Schriften eingesetzt und darüber auch einen
Redaktionsbeitrag in der Obernburger Zeitung in einem Artikel „Prozeß
der Seligsprechung“ berichtet hat, bat darin ebenfalls das Gottesvolk
auf, sich für die Seligsprechung der Dienerin Gottes Barbara Weigand zu
interessieren und, soweit vorhanden, hierzu Unterlagen dazu
bereitzustellen und diese dem Bischöflichen Ordinariat Würzburg
mitzuteilen, damit diese sie einsehen und ablichten kann.“
Am 19. Mai 1976 schreibt Eugenie Hetzer an den Bischof von Würzburg, Dr.
Josef Stangl, daß sie „mit großer Freude“ im Bistumsblatt gelesen habe,
„daß Sie die Vorbereitung der Eröffnung eines Seligsprechungsprozesses
für die Dienerin Gottes, Barbara Weigand, eröffnet haben.“ Und weiter:
„In den letzten Monaten habe ich 1.132 Unterschriften in Würzburg mit
der Bitte um Eröffnung des Seligsprechungsprozesses gesammelt. Spontan
und freudig haben ganze Konvente geschlossen unterschrieben:
Franziskanerinnen von Maria Stern, 87 Würzburg, Bohnesmühlgasse 16;
Töchter des Allerheiligsten Erlösers, 87 Würzburg, Ebracher Gasse 6;
Ursulinen, 87 Würzburg, Augustinerstr. 17; Englische Fräulein, 87
Würzburg, Annastr. 6; Dienenrinnen der heiligen Kindheit Jesu, 8702
Kloster Oberzell sowie die Ritaschwestern, 87 Würzburg,
Friedrich-Spee-Str. 32. Als Anlage fügte Frau Hetzer die entsprechenden
Unterschriftslisten bei.
Weitere 3500 Unterschriften waren zu diesem Zeitpunkt in
Unterschriftenlisten im Pfarramt der St. Pius-Kirche in Schippach
bereits gesammelt worden und wurden später an den Würzburger Bischof
nachgereicht. Insgesamt kamen dadurch 8.400 Unterschriften zusammen. Im
Text der Petition wird um die Eröffnung des Seligsprechungsprozesses für
Barbara Weigand ersucht, „um in dieser Zeit des erfreulich häufigen
Kommunionempfangs das Bewußtsein für die reale Gegenwart Jesu Christi im
eucharistischen Sakrament lebendig zu halten.“ Dazu dann noch der
wichtige Satz: „Barbara Weigand wird aufgrund ihres auf die Eucharistie
hingeordneten Lebens als Zeugin der realen Präsenz Christi in der
Eucharistie bezeichnet.“ In dieser Pressemitteilung des Würzburger
Bischofs (POW) wird ausdrücklich mitgeteilt „Das Bischöfliche Ordinariat
Würzburg hatte am 15. März bekanntgegeben, daß die Voruntersuchung für
die eventuelle Eröffnung des Seligsprechungsprozesses begonnen haben;
wer mündlich oder in schriftlichen Dokumenten Auskunft über Barbara
Weigand geben kann, wurde gleichzeitig aufgefordert, diese dem
Ordinariat zur Verfügung zu stellen.“ Diese Bischöfliche
Pressemitteilung wurde auch im Sonntagsblatt ausdrücklich bestätigt.
Der Bischof von Würzburg, in dessen Diözese das Grab von Barbara Weigand
liegt, ist dafür zuständig. Wir wissen von ihm, daß er zu Barbara
Weigand Leben mit inniglicher Überzeugung den Ausspruch tat: „nach allem
was ich hörte und beobachtete, halte ich Barbara Weigand von Schippach
für eine ganz heiligmäßige Person“ und wir fügen dem hinzu, „deren
Selig- und Heiligsprechung allgemein mit allergrößter Freude und
Zustimmung aufgenommen würde. Obige Priester und Ordensleute wünschten
schon 1975 eine Kanonisation (Selig- und Heiligsprechung) sehnlichst und
daran hat sich auch heute noch nichts geändert.
Das Leben der Dienerin Gottes Barbara Weigand stand ganz im Zeichen des
Heilsplanes Gottes. „Alles für Gott und Sein Reich“, das war ihr
Schlachtruf.
Die katholische Kirche verehrt Selige und Heilige als Zeugen
vorbildhaften Christseins in ihrer Zeit. Die Seligsprechung stellt eine
Frau oder einen Mann als Beispiel christlichen Lebens für die Kirche
eines Landes, eines Bistums oder auch für eine bestimmte kirchliche
Gemeinschaft heraus. Dagegen dehnt die Heiligsprechung diese Verehrung
auf die ganze Weltkirche aus. Seligsprechung, Beatifikation,
katholisches Kirchenrecht: die feierliche päpstliche Erklärung, dass ein
verstorbener Christ von Gott unter die Seligen aufgenommen worden ist;
eine der Voraussetzungen für die Heiligsprechung. Im
Seligsprechungsprozess geht es v. a. um die Prüfung der Lebensführung
des selig zu Sprechenden und um die Untersuchung der ihm zugeschriebenen
Wunder. Dann war oder ist eine Selig- oder Heiligsprechung die
Bestätigung durch die Verantwortlichen in der Kirche: Ja doch, die
Lebensweise dieses Menschen war - zumindest in der letzten Phase -
vorbildlich für ein Leben aus dem Glauben. Und was er oder sie auf den
Weg gebracht hat (oft sind das ja geistliche Gemeinschaften oder Orden),
hat einen berechtigten Platz in der Kirche. Auch wenn das am Anfang
vielleicht sehr unsicher schien oder, wie man oft sagt, wenn sie ihrer
jeweiligen Zeit weit voraus waren und zunächst unverstanden blieben. Was
sie erspürt und gewirkt haben, war offensichtlich doch von Gottes
Geistbewegt.
Der Seligsprechung geht ein Seligsprechungsprozess voraus, der vom
Ortsbischof eingeleitet wird. Die Ortskirche ist auch verantwortlich für
das Sammeln von Informationen über den betreffenden Menschen, die
belegen, dass sein Leben und Sterben außerordentlich war, ob er im Ruf
der Heiligkeit stand, herausragende Tugenden vorlebte, ein Martyrium
erlitt oder Wunder tat. Nach Abschluss dieses Verfahrens werden die
gesammelten Akten nach Rom an die vatikanische Kongregation für die
Selig- und Heiligsprechungen weitergeleitet. Diese 1969 von Papst Paul
VI. im Zuge einer Kurienreform gegründete Institution prüft in einem
eigenen Verfahren die Echtheit der Dokumente und Zeugenaussagen. Über
Wunder, die von der oder dem Betreffenden erwirkt worden sein sollen,
holt die Kongregation mehrere voneinander unabhängige Gutachten ein. Bei
Menschen, die als Märtyrer seliggesprochen werden, entfällt die
Notwendigkeit eines Wunders. Das Kirchenrecht zu Selig- und
Heiligsprechungen wurde zuletzt 1983 neu geregelt. Papst Johannes Paul
II. hat seit seinem Amtsantritt 1978 über 1000 Menschen zu Seligen und
rund 300 zu Heiligen erklärt.
Bei den Schippacher Dingen kann man die Frage nach der Echtheit stellen:
bei der mystischen Gottvereinigung der Jungfrau, bei ihren
Offenbarungen, bei deren Niederschriften, bei ihrem Tugendleben. Was das
letztere betrifft, so wissen wir, daß Barbara Weigand eine wirklich
heiligmäßige Person gewesen ist, eine Person, die - wie das umfangreiche
Archivmaterial, das in Schippach gelagert ist, bestehend aus Dokumenten,
Beglaubigungen, Manuskripten und Einzelschriftstücke bezeugen - von
hochangesehenen Priestern des In und Auslandes als „Dienerin Gottes“
verehrt und einer künftigen Seligsprechung für würdig erachtet wird.
Sehr kritisch eingestellte Theologen rühmen gerade ihr Tatchristentum,
in dem sie ein untrügliches Zeichen ihrer mehr als gewöhnlichen
Tugendstärke erblicken. Barbara Weigand hat in der Tat ‚etwas
geleistet‘; da war alles echt und das ist schließlich die Hauptsache.
Bezüglich der Schriften wissen wir, daß ihre Niederschriften, die wir
als Botschaften des Herrn erkennen, authentisch sind. Die Entscheidung
über den übernatürlichen Charakter von Privatoffenbarungen gehört nach
dem Kirchenrecht in den Amtsbereich des Heiligen Offiziums. Die Bischöfe
haben nur die Vorarbeiten zu leisten, zu untersuchen und ihre
gutachtliche Äußerung abzugeben, dann aber die Akten dem Heiligen Stuhl
zu unterbreiten, dessen Entscheidung abzuwarten ist. Als Barbara Weigand
nach der Mainzer Untersuchung im Elisabethenstift im August 1900 wieder
das erstemal bei P. Bonifaz O. Cap., der jene Prüfung geleitet hatte,
beichtete - nach der Haltung dieses Paters bei jener Untersuchung gewiß
ein heroischer Akt der Selbstverdemütigung! -, sagte ihr der
Beichtvater: „Bleiben Sie bei Ihrer Überzeugung! Wenn es Gott ist, der
in Ihnen spricht, wird er sich schon durchsetzen. Ihr Leben muß den
Ausschlag geben.“ Damit hatte der Pater zwar nicht das Wesen der
umstrittenen Frage, aber doch einen sehr wichtigen Umstand zur
Beurteilung der Echtheit der Weigand’schen Vorgänge berührt, die sich in
einem wahrhaft frommen Leben bewähren müßten.
Der rote Faden, der die ganzen Schippacher Offenbarungen durchzieht und
ihr Herzstück bildet, die Sendung der Barbara Weigand darstellt, ist die
Einführung der öfteren Kommunion. Dafür betet und opfert Barbara Weigand
schon in den 70er Jahren heroisch, indem sie mehrmals in der Woche je 5
Stunden hin und zurück zu Fuß von Schippach nach Aschaffenburg ging, und
zwar des nachts, um im dortigen Kapuzinerkloster kommunizieren zu
können, weil daheim an Werktagen der Tabernakel geschlossen blieb. Was
hat Barbara Weigand für ihre Überzeugung und Liebe zur heiligen Kirche
nicht alles an Leiden und Schmähungen auf sich nehmen müssen, lange Zeit
ihres Lebens hindurch bis zu ihrem Tode. Wie sehr hat sie doch in Stille
und Zurückgezogenheit darunter gelitten, daß die Kirche ihre Sendung so
sehr mißachtet und verketzert hat. Fast ein dreiviertel Jahrhundert hat
sie in einzigartiger Hingabe dem lieben Heiland und der Gottesmutter
Maria als Werkzeug der heiligen Eucharistie gedient und sich danach
verzehrt, in Gehorsam und Verdemütigung eine getreue Magd des Herrn zu
sein.
Wie heißt es so treffend in der Oration auf das Fest der Wundmale des
heiligen Franziskus: „Als die Welt zu erkalten begann, hast du, um
unsere Herzen mit dem Feuer deiner Liebe zu entzünden, am Leibe des
heiligen Franziskus die heiligen Wundmale deines Leidens erneuert.“
Wie treffend betont gerade zu diesem Gegenstand Papst Pius XII. in
seiner Enzyklika Mystici Corporis vom 29. Juni 1943, daß „solche mit
Wundergaben ausgestatteten Menschen niemals in der Kirche fehlen
werden.“ „Bald - und dies zumal in schwierigen Zeitumständen - erweckt
Er im Schoße der Mutter Kirche Männer und Frauen, die durch den Glanz
ihrer Heiligkeit hervorleuchten, um den übrigen Christgläubigen zum
Beispiel zu dienen für das Wachstum Seines geheimnisvollen Leibes.“
„Ohne Fehl erstrahlt unsere verehrungswürdige Mutter.. endlich in den
himmlischen Gaben und Charismen, durch die sie in unerschöpflicher
Fruchtbarkeit unabsehbare Scharen von Märtyrern, Jungfrauen und
Bekennern hervorbringt.“
Am 1. Juni 1946 sprach vor dem Kardinalskollegium Papst Pius XII. die
folgenden Worte: „Wir fühlen uns gedrängt, aufs neue Unsere Stimme zu
erheben, um Unseren Söhnen und Töchtern der katholischen Welt die
Warnung in Erinnerung zu rufen, die der göttliche Heiland im Laufe der
Jahrhunderte in Seinen Offenbarungen an bevorzugte Seelen nie aufgehört
hat einzuschärfen: Entwaffnet die strafende Gerechtigkeit durch einen
Kreuzzug der Sühne in der ganzen Welt!“ Wir sehen: Barbara Weigands
Glaube, vom Herrn mit einer besonderen Mission für unsere Zeit betraut
worden zu sein, widersprach in keiner Weise dem katholischen Glauben.
Wohl aber zeugt die Ablehnung des Charisma von Barbara Weigand durch
deutsche Priester und Kirchenobere von jener rationalistischen
Denkweise, gegen welche sich gerade um jene Zeit Papst Pius X. so
energisch wenden mußte.
Priester und die katholische Presse haben sich mit der Jungfrau Barbara
Weigand und ihren Werken jahrelang und ausgiebig befaßt. In ungezählten
Presseartikeln, in Fachzeitschriften und in dickleibigen Bänden ist von
ihrer Person und ihren Werken geschrieben und der Öffentlichkeit ein
Bild vorgeführt worden, das alles andere, nur keine geschichtliche
Wahrheit ist. Das konnte aber gar nicht anders sein: das dort
vorgetragene Bild mußte ein Zerrbild werden, da, wie authentisch
feststeht, die aktivsten Gegner weder jemals eine Originalurkunde von
Schippach in Händen noch auch die Schippacher Jungfrau jemals zu Gesicht
bekommen hatten. Es gab aber auch Priester, und dazu zählen vor allem
auch die Autoren der in diesem Buch enthaltenen Manuskripte, welche aus
genauer Kenntnis dieser Person, die sie als Seelsorger, Beichtväter,
Gewissensberater oder durch gründliches Aktenstudium gewonnen hatten,
den Schippacher Vorgängen gegenübertraten und darum in der Lage waren,
nicht nur das äußere Gehabe der Jungfrau mit scharfem Blick zu
verfolgen, sondern auch in ihr Inneres zu schauen und die tiefsten
Wurzeln ihres Wollens und selbstlosen Handelns zu erkennen: diese
Priester aber haben der Jungfrau Barbara Weigand und ihren Werken hohes
Lob widerfahren lassen. Sie haben umfassende Studien als theologische
Prüfungen und Gutachten erstellt und ihre Ergebnisse der aufgestachelten
katholischen Presse und den damit befaßten Kirchenoberen mutig
entgegengestellt. Diese zu veröffentlichen ist jetzt an der Zeit!
Als theologische Prüfungen und Würdigungen stellen sie das Leben und
Wirken von Barbara Weigand ins Licht katholischer Lehre und
Grundüberzeugungen und geben somit der einen Wahrheit Zeugnis und die
Ehre. Es sind Stimmen, die aus allen Perioden ihres langen Lebens
genommen sind und sich somit zu einer lückenlosen Kette von Zeugnissen
für das Vollkommenheitsstreben und den lauteren Charakter der
Schippacher Jungfrau zusammen-schließen; es sind Dokumente von Augen-
und Ohrenzeugen. P. Joseph Bergmiller S.D.S., ein ausgezeichneter Kenner
der Schippacher Bewegung schrieb wenige Wochen vor seinem Tode (26.
September 1942): „Ich Unterzeichneter erkläre vor Gott und meinem
Gewissen und im Angesichte des Todes, den ich in kurzer Zeit erwarte,
daß ich in den ca. 30 Jahren seit 1913, in denen ich mit Barbara Weigand
von Schippach bekannt bin, dieselbe immer sowohl im Umgang wie im
schriftlichen Verkehr als höchst ehrenwerte, fromme, wahrheitsliebende
und in jeder Hinsicht tugendhafte Jungfrau kennengelernt habe. Nie, auch
nicht in den Jahren ihrer schwersten Verfolgungen und öffentlichen
Verleumdungen, in denen ihre Gegner kaum weiter mehr hätten gehen
können, bin ich an der Ehrlichkeit und Gewissenhaftigkeit ihrer Person
nie irre geworden. Oft äußerte ich in jenen traurigen Jahren den Zweiflern
gegenüber, daß ich für die Wahrheitsliebe der Barbara Weigand die Hand
in das Feuer legen würde.“
Unsere inzwischen öffentlich gemachten Bücher und Schriften,
Internetauftritt und Aktionen, sind an alle gerichtet, die sich mit den
Offenbarungen an Barbara Weigand auch theologisch auseinandersetzen
wollen. Für alle an Privatpersonen gegebenen Offenbarungen gilt ja das
Pauluswort: „Prüfet alles, und was gut ist, behaltet!“ Mit einem
gewissen Bedauern sehen wir, daß die offiziellen Stellen der Kirche, vor
allem die regional zuständigen Diözesen Würzburg und Mainz, sich in
Sachen Barbara Weigand bedeckt halten. Wir hegen den innigsten Wunsch
und beten dafür, daß es dort zu einer größeren Aufgeschlossenheit
gegenüber diesem Offenbarungswerk kommen möge. Pfarrer Hugo Holzamer
bringt es auf den Punkt, wenn er seine theologische Würdigung mit der
Schlußbemerkung ziert: Möge die Zeit wiederkehren, wo dem Glanze der
Heiligkeit und dem Wehen des Heiligen Geistes auch in unserem Vaterlande
wieder freie Bahn geschaffen ist. Dazu ist notwendig, daß sich vor allem
unsere Priester und Theologen erinnern, daß sie sich befähigen müssen,
nicht etwa die Verfolger, sondern die geistlichen Führer frommer und
begnadigter Seelen zu sein. Diese Befähigung erlangen sie aber nicht an
den Pfützen des Rationalismus und bei den Trebern des Modernismus,
sondern nur bei der gesunden und reichen Kost des Vaterhauses, wie sie
auch in der Mystik nur die Tradition der katholischen Kirche bietet.
Anstatt mit dem Abhub einer fälschlich sogenannten Wissenschaft des Irr-
und Unglaubens mögen unsere Priester mit den großen Meistern der
mystischen Theologie der Vorzeit sich mehr und mehr beschäftigen. Dann
werden uns Irrwege und Ärgernisse, wie sie in der Bekämpfung der Sache
von Schippach wieder offenbar wurden, erspart bleiben.
„Nachdem ich arme und unwürdige Magd des Herrn vom Jahre 1886 bis 1894
in der Stadt Mainz unaussprechlich viele Gnaden vom Herrn empfangen
habe, will ich aus Dankbarkeit gegen Ihn wenigstens dieses Jahr 1894
anfangen, einiges aufzuschreiben, daß ich die Danksagung nicht
vergesse“. Mit diesen demütigen Worten beginnt Barbara Weigand die
Aufzeichnungen ihrer inneren Erlebnisse seit dem Jahre 1894. Von da an
schrieb sie über ihr Leben und ihre seelischen Zustände bis herauf in
ihr Greisenalter Notizen. Eine von unzählig vielen Zuschriften und
Zeugnissen für das heiligmäßige Leben und Wirken der Schippacher
Jungfrau und Seherin Barbara Weigand sei hier wiedergegeben:
Prälat Kleiser in der Schweiz war bis zu seinem Tode ein überzeugter und
eifriger Freund von Schippach, des Eucharistischen Liebesbundes und der
Sakramentskirche. Sein Bruder war der bekannte und auch heute noch sehr
verehrte erblindete Pfarrer Engelbert Kleiser von Bickesheim (1891-1931)
in Baden, von dem auch heute noch viel gutes berichtet wird wegen seines
überzeugenden Einsatzes und Ganzhingabe als Diener Gottes am Altar und
vor allem als Segenspriester. Am 11. Oktober 1914 schrieb er Barbara
Weigand folgenden Brief: „Ich verfolge schon Jahre lang Ihre Schriften
und lasse sie mir vorlesen, weil mein Augenlicht erloschen ist, denn ich
bin schon 8 Jahre ganz blind. Bin jetzt 75 Jahre alt, habe als Theologe
viele Bücher gelesen und studiert, aber zu Ihrem Troste sei es gesagt,
ich habe in meinem ganzen Leben noch
kein Buch gelesen, das mich so hingerissen hätte zur Liebe Gottes als
Ihre Schriften, und ich bedauere sehr, daß man sie dem Volke, besonders
den Priestern so lange vorenthält. Ich möchte die Verantwortung nicht
übernehmen. Ich habe gelehrte Bücher gelesen, die von heiligmäßigen
Männern geschrieben sind, die einem wegen ihrer Strenge mehr Furcht als
Liebe zu Gott in die Seele bringen. Aber in Ihren Schriften wird eine
Sprache gesprochen, wo ich mir Wort für Wort sagen muß, so muß der
Heiland sprechen. Ja, das ist der Heiland, Der da spricht, diese Güte,
diese Liebe, diese unergründliche Barmherzigkeit! zu uns armen, sündigen
Menschen. Ebenso erbaue ich mich an der Gebetsweise Ihrerseits, was
unmöglich der arme Mensch aus sich selbst fertig bringen kann. Bleiben
Sie ruhig, Der Herr rechtfertigt Sie selbst, wenn es Zeit ist. Aber die
Kirche, des Herrn Denkmal, muß gebaut werden! Viel Heil und Segen muß
ausgehen von diesem Tempel: alle Kräfte sollen aufgeboten werden, daß er
fertig wird. Auch ich will mein Scherflein noch dazu legen. Engelbert
Kleiser, Pfarrer von Bickesheim.“
Daß Barbara Weigand zeitlebens eine demütige Person gewesen ist, wird
ihr von allen, die sie kannten, freudig bezeugt; sie offenbarte in ihrer
ganzen Geistes- und Sittenhaltung allezeit die gewinnenden Züge
ungekünstelter Einfachheit, außergewöhnlicher Anspruchslosigkeit und
natürlicher Bescheidenheit, die ihr rasch die Herzen gewann und, wie wir
wissen, schon ihrem Mainzer Beichtvater P. Alphons sowie Bischof Haffner
angenehm aufgefallen waren. Wer immer der Jungfrau Barbara in ehrlicher
Absicht gegenübertrat, konnte sich dem gewinnenden Wesen der einfachen
Person nicht entziehen. Männer, Frauen, Kinder, selbst ungehobelte
Burschen begegneten ihr mit einer gewissen heiligen Scheu: Niemals habe
ich als Pfarrer der Gemeinde ein Wort der Geringschätzung aus dem Munde
anderer Dorfbewohner vernommen. Dasselbe bestätigte mir brieflich ein
früherer Kaplan von Schippach, Pfarrer Riedmann, und der Ortspfarrer
rühmte an ihrem Grabe in ehrenden Worten das einfache und bescheidene
Wesen der verstorbenen Gottesfreundin. Auch leistete Barbara den
Anordnungen ihrer geistlichen Obern willig Folge, wo immer diese Befehle
es vermieden, ihr gottverpflichtetes Gewissen zu belasten. Nur dort, wo
ihr Zumutungen gestellt wurden, die sie in Konflikt mit der inneren
Stimme brachten, erhob sie bescheidene Gegenvorstellungen und blieb
ihrem Gewissen treu. Daß man aber dieses Festhalten an der eigenen
Überzeugung in Dingen der christlichen Freiheit nicht Stolz und
Ungehorsam nennen darf, werden wir später eingehend beweisen. So können
wir sagen: Die persönlichen Erfordernisse für mystische Vorgänge waren
bei Barbara Weigand in vollem Maße gegeben. Ihr Glaubens- und
Tugendleben waren vorbildlich ausgeprägt, ihre Heilandsliebe
herausragend und Treu bis in den Tod.
Unterschriftenbuch für
die Seligsprechung
Graf Magnis vertraute sich dem Würzburger
Generalvikar Justin Wittig an, mit dem er sich gut verstand. Von ihm
beraten und ermutigt, bereitete er einen schriftlichen Antrag vor, mit
dem der Bischof von Würzburg gebeten werden sollte, ein Verfahren zur
Seligsprechung Barbara Weigands einzuleiten. Wittig empfahl, den
zuständigen Dekan Erwin Happ, Pfarrer von Mechenhard, an dem Vorhaben zu
beteiligen. Daraufhin trafen sich an diesem 5. November 1975 in
Rück-Schippach etwa 20 Priester und Laien, von denen einige Barbara
Weigand noch persönlich gekannt hatten, unter ihnen Pfarrer Josef von
Traitteur, der von 1932 bis 1957 Pfarrer von Rück-Schippach gewesen war
und ein halbes Jahr später, nämlich am 2. Mai 1976 im Alter von 86
Jahren gestorben ist. Sie unterschrieben als erste den vorbereiteten
Antrag und trugen sich in das „Unterschriftenbuch für die Seligsprechung
Barbara Weigands“ ein, das damals angelegt wurde. Es lag bis November
1979 in der St. Pius-Kirche auf. Die Zahl der Unterschriften wuchs im
Laufe der Zeit auf über 4000 Unterschriften an. Das Bischöfliche
Ordinariat Würzburg gab im Würzburger Diözesanblatt vom 15. März 1976
bekannt, daß es „auf Anregung einer Gruppe von Priestern und Laien
prüfe, ob ein Ortsoberhirtliches Erhebungsverfahren zur Seligsprechung
Barbara Weigands zu eröffnen sei“
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Folgende
Diözesanpriester
der Diözese
Würzburg sind
darin verewigt:
Josef von
Traitteur am 5.
November 1975;
Dekan Erwin
Rapp, am 5.
November 1975;
Robert Brendel
am 5. November
1975;
Franz Sikora am
8. November
1975;
Karl Roth am 11.
November 1975;
Josef Ullrich am
11. Januar 1976;
Alfred Stürmer
am 23. Februar
1976;
Albert Gliesche
am 1. Mai 1976;
Dr. Max Rößler
am 5. Mai 1976;
Walter Stier am
24. Mai 1976;
Theo Hain am 25.
August 1976;
Waldemar Müller
am 31. August
1976 (ord.
1977);
Gerd Goldhammer
am 27. September
1976;
Herbert Neeser
am 7. Oktober
1976;
Peter Pretscher
am 12. Oktober
1976;
Lorenz Wirth am
14. Oktober
1976;
Karl Dietz am
22. Oktober
1976;
Hans Schwarz am
28. Dezember
1976;
Lorenz Heilmann
am 28. Juli
1977;
Hermann Wolpert
am 14. August
1977;
Hermann Josef
Ludwig am 16.
August 1977;
Dr. Ludwig
Pfeifer am 28.
August 1977;
Walter Lederer
am 3. Oktober
1977;
Ludwig
Gerstenberg am
9. Oktober 1977;
Ferdinand
Welzbacher am
11. Oktober
1977;
Ernst Janik am
23. Oktober
1977;
Hans Link am 13.
September 1978;
Ludwig Müssig am
3. Oktober 1978
sowie
Berthold
Scheuring am 12.
August 1979.
Zudem sind
folgende
Priester
außerhalb der
Diözese Würzburg
darin
aufgeführt:
P. Friedbert
Branz, SDS am 5.
November 1975;
P. Arnold Renz,
SDS am 5.
November 1975;
P. Ernst Alt am
5. November
1975;
P. Franz Georg
von
Waldburg-Zeil
S.J., München am
10. Januar 1976;
Prälat Othmar
Weis, Mainz, am
14. September
1976 sowie
P. German Heß am
14. September
1977.
Weitere Priester
aus allen
Schichten
folgten diesem
Aufruf.
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