Barbara Weigand
 Schippacher Jungfrau und Seherin
           St. Antonius-Kirche wo Barbara Weigand fast immer die Tabernakel-Ehrenwache abhielt.
  

Tabernakel-Ehrenwache

Eucharistischer Liebesbund

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Leibgarde Jesu Christi

„Tabernakelehrenwache
                         des göttlichen Herzens Jesu.“

Wie oft erleben wir, daß gerade in vielbesuchten Kirchen, die der Kunst wegen aufgesucht werden, nur wenige ihr Knie beugen, um den Herrn wenigstens auf diese Weise zu grüßen; wie ist es möglich, daß die Kirche, die Wohnstätte des eucharistischen Königs für Faschingsmessen benutzt oder gar für Halloween zur Verfügung gestellt wird? Umso notwendiger ist es, daß viele sich entschließen, dem Herrn dadurch Sühne zu leisten, daß sie sich täglich vor dem Tabernakel einfinden.

Barbara Weigand hält Tabernakel Ehrenwache in der Antonius Kirche

Für die Anbetung kann der Artikel „Ich bin bei euch alle Tage“ behilflich sein, um sich darauf zu besinnen, daß wir einmal Rechenschaft für unsere Seele ablegen müssen, was zur Wiederbelebung des Sakramentes der Versöhnung führen könnte, im Vertrauen auf die Hilfe der heiligen Engel und der Muttergottes, die wir als „Miterlöserin, Mittlerin aller Gnaden und Fürsprecherin in allen inneren Nöten und Anliegen“ anrufen und durch Sie alles erbitten dürfen.
Eine wertvolle Anregung, unsere Liebe zum eucharistischen Herrn zu vertiefen, gibt uns das Wissen, daß Gott schon im ewigen Erlösungsratschluß Seine Liebe vervielfältigt hat, dadurch, daß die Zweite Göttliche Person Sich anbot, Mensch zu werden, um uns Menschen zu retten. Hinweise und Anregungen, was Er von uns erwartet, gibt der Herr Selbst durch die Weigandschen Schriften, die nunmehr in sieben Bänden als „Offenbarungen an Barbara Weigand“ veröffentlicht sind. Wir sind daran, wie die Jünger am Ölberg, Jesus allein zu lassen. Daher die Klage des Herrn, überall werden die Ruhe und der Frieden gesucht, nur nicht bei Ihm. Wegen der Leugnung des Übernatürlichen müsse Er alles zerstören, was die Welt soziale und moralische Ordnung heißt. Es bedarf der Sühneseelen, die dem Herrn alle Gefühle ihres Herzens weihen und durch ihre Liebe Ersatz leisten für alle Lieblosigkeit und Gleichgültigkeit, zumal von seiten der Priester. Es bedarf der Opferseelen, das sind vor allem jene christlichen Mütter, die ihre Kinder im wahren christlichen Geist geistig wiedergeboren haben. Nur durch Maria können sie ihr schweres Amt vollbringen und so den Fürsten der Finsternis besiegen, der bald furchtbar in den einzelnen Seelen tobt. Vorbild ist die Makkabäische Mutter. Immer wieder beklagt der Herr Seine Verlassenheit im heiligsten Altarsakrament: „Von wie viel Tausenden von Gläubigen, die wissen, daß Ich dort gegenwärtig bin, werde Ich nie besucht.“ Wie dringlich ist da die Tabernakel-Ehrenwache, um den strafenden Arm der göttlichen Gerechtigkeit aufzuhalten oder zu mildern, denn ein strafendes Gericht ist im Anzug, wie die Erde noch nie ein solches gesehen hat, weil die Völker darangehen, den Thron der heiligsten Dreifaltigkeit, der da aufgerichtet ist in der Kirche, umzustürzen und von der Erde zu vertilgen. Was aber wird von der LEIBGARDE JESU CHRISTI, Tabernakel-Ehrenwache verlangt? Nichts als Beharrlichkeit, ein tiefer lebendiger Glaube, eine unerschütterliche Hoffnung, ein felsenfestes Gottvertrauen und ein festes Zusammenhalten im Liebesbund.

Nach dem Zeugnis aus den „Offenbarungen an Barbara Weigand“ bringt der Verfasser dieser Schrift passende Gebete für den Besuch des Allerheiligsten, wie die Litanei von der heiligen Eucharistie, den Eucharistischen Rosenkranz vor dem Tabernakel, das Gebet für die LEIBGARDE JESU CHRISTI, dann einen reichen Gebetsanhang aus dem „Gebetsschatz“ von Pfarrer Alfons Weigl, dazu Gebete der letzten Päpste, angefangen von Papst Leo XIII. bis hin zu Papst Pius XII., ferner Weihegebete und abschließend ein Gebet zu den heiligen Engeln, daß wir selber zu einem „wandelnden Tabernakel“ werden, „in dem der eucharistische König Seine Wohnstatt hat“. Ein Vorbereitungsgebet und der Aufnahmeritus in die LEIBGARDE JESU CHRISTI, Tabernakel-Ehrenwache bilden den Abschluß. Zu erwähnen ist noch ein Büchlein des heiligen Antonius Maria Claret: „Eine Viertelstunde vor dem Allerheiligsten“, eine wertvolle Einführung in das persönliche Gebet. So verbleibt nur der Wunsch und das Gebet, daß diese mit großer Liebe zum eucharistischen Herrn ausgearbeitete Schrift die Liebe zum Herrn im Tabernakel wachruft und viele Sühne- und Opferseelen erweckt, welche die Eiseskälte so vieler Herzen zum Schmelzen bringt, auf daß Gott das angekündigte Strafgericht zurückzieht und die Kirche wieder sich füllt mit glühenden Anbetern im Geiste des heiligen Paschalis Baylon, des Schutzpatrons des „Eucharistischen Liebesbundes des göttlichen Herzens Jesu“.

Am 8. März 1916 sprach Jesus Christus über Seine Verlassenheit im heiligsten Sakrament folgende Worte zu Barbara Weigand: „In eine entscheidende Zeit tritt nun heute die heilige Kirche ein und auch für dich, Meine liebe, gekreuzigte Braut, ist es eine Zeit von tiefer Bedeutung. Habe Ich dich doch ausersehen, mit Mir Mein Opfer des Kreuzestodes fortzusetzen und dich so mit Mir zum Heil der heiligen Kirche mit Leib und Seele zu opfern. Der Tag dieses geheimnisvollen Leidens ist nicht fern, und darum sei dir nun in dieser letzten Zeit des Aufstiegs auf den Opferberg auf Kalvaria recht viel deiner heiligen Aufgabe bewußt. Deinen Körper an Abtötung zu gewöhnen, brauche Ich nicht zu erwähnen, denn auf das Kreuz angeheftet, liegst du seit Wochen auf dem Schmerzensbett. Doch einen innigen Wunsch hege Ich: Betrachte in dieser heiligen Fastenzeit viel und oft mit denen, die um dich sind, die tiefen Leiden im hochheiligsten Sakrament des Altars. Zu diesem Zweck werde Ich dir Selbst die Betrachtungen zeigen. Steige nun, liebe Braut, mit Mir zum Ölberg des heiligen Tabernakels und betrachte dort Meine tiefe Betrübnis wegen Meiner Verlassenheit, die Ich dort erdulden muß. Von wie vielen tausenden Gläubigen, die wissen, daß Ich dort gegenwärtig bin, werde Ich nie besucht, und von denen, die hie und da eine Kirche im Vorübergehen betreten, o welche Kälte von diesen Herzen starrt Mir da entgegen. Wenn Ich zurückdenke an die furchtbaren Leiden, die Ich damals am Ölberg erduldete, o wie viel Ähnlichkeit haben diese jetzt im Tabernakel. Drei Meiner liebsten Freunde nahm Ich mit Mir, und ach, auch diese schliefen und ließen Mich allein in Meinem Schmerz.

Und jetzt? Wie sieht es heute aus auf Meinem Ölberg des heiligen Tabernakels?
Wie viele nennen sich Meine trauten Freunde und Meine Apostel, und wenn es gilt, bei Mir eine Stunde zu verweilen, dann entwindet man sich dieser heiligen Pflicht durch alle möglichen Ausreden, und ach, wie wenige Seelen nenne Ich Mein Eigen, die mit inniger Liebe und mit ganzem Herzen zu Mir kommen und Mich in Meiner Verlassenheit trösten. Du weißt, liebe Braut, und Ich habe es dir ja schon oft geklagt, daß gerade diejenigen Mir am meisten Schmerz bereiten, die Mich täglich in den Händen tragen und Mein heiliges Opfer feiern, Meine Priester. O an wie vielen Ketten ist ihr Geist gefesselt und wie wenig lebendigen Glauben und treue, gänzliche Hingabe finde Ich bei ihnen. Wie viele kostbare Zeit vergeuden sie mit allen möglichen Geschäften und Mich, ihren Herrn und Meister, Mich besuchen sie wohl, aber ihr Herz bleibt leer und ohne Gefühl für Mich. O könnte Ich ihr Herz in Besitz nehmen! O welche Wonne würden sie empfinden, jede freie Minute in Meiner heiligen Gesellschaft mit Mir zu verkehren, der Ich doch ihr einziger wahrer Freund bin. Wie wird es solchen Seelen sein, wenn einmal die Hülle ihres Leibes fällt und ihr Geist sich versetzt sieht vor Meinen unerbittlichen Richterstuhl, wo sie dann den schauen, den sie auf Erden nie besucht und der nun mit der strengsten Miene ihre Vergehen und Unterlassungen des Guten richtet. Wie bitter wird dann die Reue werden, wenn sie der vielen Stunden gedenken, welche sie Mir hätten weihen können und es nicht getan haben. Aber, o wehe, dann kommt die Reue zu spät! Nur als Arme Seele kann sie dann sich selbst anklagen und dann die Strafe entgegennehmen, die dann Meine Gerechtigkeit über sie verhängt.
Ja, wie furchtbar ist dann für eine Seele dieses Gefängnis des Fegefeuers, die dann bedenken muß, daß sie mit mehr Liebe zum Guten es hätte weit bringen können, unverzüglich in die ewigen Räume aufgenommen zu werden. Doch ein Zurück gibt es nicht mehr, sondern jetzt ist die Zeit der tiefsten Reue angebrochen und diese bittere Reue peinigt die Seele auf das Furchtbarste. Sie erkennen dann, daß Ich das höchste Gut und Besitz in aller Ewigkeit bin und dieses höchste Gut hat sie bei Lebzeiten nicht besucht und hat Mich, ihren Schöpfer und Erlöser, nicht geliebt, wie sie hätte tun sollen. Ja, von tausend irdischen Vorwänden ließ sie sich abwendig machen, Mich in Liebe zu besuchen, und hat dadurch Mein göttliches Herz tief betrübt. Ja, jetzt auf Erden überhört so manche Seele Meine Einladung, in der anderen Welt würde sie danach lechzen, vor Meinem hochheiligsten Sakrament verweilen zu dürfen. Ja, so weit ist die Welt ins Natürliche und Irdische gesunken, daß man überall Ruhe und Frieden sucht, nur nicht bei Mir, der Ich verkannt und verlassen auf Meinem eucharistischen Throne bin. Nein, keinen Thron kann Ich es jetzt nennen, sondern nur Gefängnis und diejenigen, die Mein Gefängnis schließen, sind ohne Gefühl und ohne Liebe für Mich. Doch, du gesunkene Welt, nun sollst du bald erfahren, wer Herr ist über Leben und Tod. Ich, der Ich verborgen im Tabernakel weile, oder euer verderblicher Gott, der Mammon. Ja, jetzt soll Mein eucharistisches Königtum anbrechen, nachdem Ich nun so eine endlose Zeit schon als Gefangener bei euch bin. Mein Ölberg soll nun zum Tabor werden und herrlich werden die Früchte sein, die dann erblühen.“

Als Gott den Menschen erschuf, da erschuf Er das Paradies. Der Himmlische Vater sprach zu Barbara Weigand: „Der Mensch wußte nichts von Leiden, obwohl Ich ihn weniger vollkommen als die Engel erschuf, denn der Engel trägt nicht Fleisch und Blut. Er ist ein rein geistiges Wesen wie Ich Selbst es bin, weil er erschaffen ist, um in Meiner allernächsten Nähe zu stehen. Weil Ich ein anderes Geschöpf erschaffen wollte, erschuf Ich erst das Weltall und diese große Schöpfung. Ich legte es dir zu Füßen, o Mensch! Du bist der König der Schöpfung, da hinein setzte Ich dich, und weil Ich den Menschen materiell erschuf, oder mit anderen Worten, aus Erde und einem geistigen Wesen zusammensetzte, und er darum seinen Leib der Erde zuneigt, wußte Ich im voraus, daß er sinken und schwach sein werde, daß eine Stunde komme, wo er Meine Gebote nicht halten werde. Da war es schon, als Ich den Plan mit Meinem Sohn und Meinem Geist beriet und gelegt, und Mein Sohn trat vor Mich und sagte: ‚Ja doch, erschaffen Wir den Menschen, obwohl Wir es wissen, daß er fällt. Siehe, Wir wollen unsere Liebe vervielfältigen!’ Die Liebe ist etwas so Großes, daß sie sich vervielfältigen will. Nehmt euch selbst: wenn ihr liebt, dann treibt die Liebe euch an, euch zu vervielfältigen, daß ihr demjenigen, den ihr liebt, es beweist, daß ihr ihn liebt. Seht, so liebten Wir Uns, Wir drei Göttlichen Personen, daß Wir unsere Liebe vervielfältigen wollten. Deswegen erschufen Wir den Himmel mit den Engeln, und als Wir die Erde erschufen, da trat Mein Sohn vor Mich hin und sagte: ‚Ja, Vater, obwohl Wir wissen, daß dieses Wesen schwach sein wird, wollen Wir es doch erschaffen. Wir wollen recht oft diese Liebe vervielfältigen.

Ich Selbst will hineinsteigen und den Menschen aus freien Stücken erlösen. Ich will ein Mensch werden und den Menschen zeigen, wie Ich ihn liebe, und den Engeln zeigen, wie Ich Meine Geschöpfe liebe. Seht, da war der Augenblick gekommen, als Wir diesen Plan faßten und ihn Unserem Geschöpfe mitteilten, denn damals war noch kein Geschöpf als die Engel, die Meinen Thron umstanden und welche die Nächsten waren, die dieses mit anhörten. Da entstand der erste Streit, und dieses Geschöpf schaute sich in seiner Vollkommenheit und in seinem Glanz, und es sagte sich: ‚Wir sollen einmal einen Menschen anbeten; diesem Plan huldigen wir nicht!’ Und Luzifer trat vor die Schar hin und sagte ihnen: ‚Wer will mir folgen und es aufnehmen mit diesem Gott, der einen Plan uns vorlegt. Wir sollen dereinst einen Menschen anbeten, diesen Gott in der Zweiten Person sollen wir als Menschen anbeten. Das wollen wir nicht. Wir wollen nicht dienen!’ Das war die erste Sünde, und weil die Sünde geboren war schon im Himmel und der Engel herabgestürzt wurde, entstand von da an die Hölle. Und ehe die Welt erschaffen war, war schon die Hölle. Als Ich die Welt erschaffen hatte und Satan sich dieses Geschöpf, diesen Menschen ansah und der Zorn in ihm aufloderte, weil dieses Geschöpf so mit Mir wandelte in Unschuld und Heiligkeit, und Gott mit ihm verkehrte, da wollte Satan Mir Meine Freude verderben, aus lauter Haß gegen Mich, seinen Schöpfer. Und so machte er sich an das schwache Geschöpf, an die Eva. Seht, Meine Kinder, daher kommt es nun, weil Ich doch Eva aus der Rippe des Mannes erschuf und sie die erste Verführerin des Mannes war, sie hat den Mann verführt, darum muß das Weib, solange die Welt steht, dem Mann unterworfen sein. Er soll ihr Herr sein und die Frau soll ihm untertänig sein. So entstand der Streit, habe Ich euch gesagt, als Ich die Pläne vorgelegt, die Ich faßte, und die Meine Liebe geboren und nur Meine Liebe.“

Blicken wir als Vergleich für diese wundervolle, ermutigende Aufforderung Gottes einmal auf die Heiligsprechung der kleinen Theresia vom Kinde Jesu. Sie hat, so schreibt der Schweizer Priester und Prälat Robert Mäder in seinem Büchlein „Eucharistie“, mit der Meinung aufgeräumt, als ob man zur Erlangung der Heiligkeit außerordentliche Mittel brauche. Nicht die Zahl und die Länge der religiösen Übungen macht die Heiligkeit aus, sondern die Stärke der Liebe. Und die Liebe ist es, die den Menschen zum Tabernakel führt. Es ist die Sehnsucht, die sie in der suchenden Seele auslöst und sie zu Taten der Liebe drängt. Der Gang zum Tabernakel ist immer geprägt von der Sehnsucht, Gott zu begegnen, Ihm sich anzuvertrauen, von Ihm Zuspruch und Segen zu erhalten. Es ist die Gewißheit, daß Jesus im Tabernakel wohnt; es ist auch die Gewißheit, daß Jesus für mich ansprechbar ist, daß ich mich auf Ihn verlassen, mich mit Ihm einlassen kann. Aber da ist auch Jesus, der in mir ist. Robert Mäder sagt in seinem vorbezeichneten Büchlein: Wir dürfen, ohne uns einer Übertreibung schuldig zu machen, sagen: In meiner Seele wohnt Jesus. Glaube das, handle danach, und du wirst heilig werden. Der Verkehr mit dem in dir wohnenden Jesus ist ein Hauptmittel der Vollkommenheit. Wenn Jesus aber doch in mir wohnt, wenn Er in mir ist und wenn Er durch mich wirkt, dann habe ich doch alles, was ich brauche zum Leben. Ist da die Tabernakelverehrung noch von Nöten? Ja, denn da ist ein Stück Himmel auf Erden. Ich trage beim Gang zum Tabernakel den Geist Gottes zum Gott des Lebens, zum lebendigen Gott. Der in mir wohnende Gott, wenn ich in der Liebe und Barmherzigkeit Gottes ruhen darf und Seine Gebote achte und beachte, ist und bleibt jedoch Geist Gottes. Aber die Fülle Gottes, die allumfassende Macht und Liebe Gottes ist im Tabernakel, und deshalb muß ich Ihn dort in sakramentaler Schönheit und Machtfülle, in Seiner unendlichen Gewalt und Gestalt besuchen und Ihn dort anbeten und verkosten.

Wenn ich mich zum Tabernakel begebe, dann nehme ich teil an dem Gnadenleben Gottes, denn es ist eine besondere Gnade, an den Tabernakel des Herrn als dem Königsthron gehen zu dürfen, um dort in heiliger Audienz zu verweilen. Wenn ich mich Ihm, meinem eucharistischen König, meinem Herrn und Gott, also nähere, dann haben wir ja oftmals auch etwas auf dem Herzen, das ich Ihm und nur Ihm allein sagen und anvertrauen möchte. Nicht, daß Er es nicht schon wüßte, bevor wir überhaupt dem Gedanken gefolgt sind, zu Ihm zu kommen und Ihn dort im Tabernakel zu besuchen. Aber Er liebt es, wenn wir kindlich zu Ihm hintreten und Ihm alles sagen, was uns bedrückt. Wie sehr wird es Ihm dann zum Bedürfnis, uns mit Seinen Gnaden zu überschütten. Jede Gnade ist auch Teilhabe am Erbe Gottes. Wir haben nicht nur Gemeinschaft mit den Heiligen und Seligen der triumphierenden Kirche im Himmel, sondern Gott würdigt Sich auch in besonderer Weise, uns mit himmlischen Gütern schon zu Lebzeiten zu segnen. Und Er spricht in den verschiedensten Formen zu uns, denn die Gnade läßt sich nicht festmachen an eine ganz bestimmte Form. Gott teilt Sich uns dergestalt mit, daß Er uns sagt: Gehe diesen Weg und nicht den anderen! Verhalte dich nicht so, wie du es jetzt tust, sondern in der Weise, wie Ich es dir hier aufzeige! Setze deinen eingeschlagenen Weg fort, auch wenn du noch nicht das Ende des Tunnels erkennen kannst oder auch, wenn du so vieles Leid noch abzutragen hast. Gott findet immer zu Seinem Geschöpf und alles, was Er ihm mitteilen möchte, was das Geschöpf wissen muß und wissen soll, alles wird ihm offenbart.
In vielen Kirchen von heute muß man den Tabernakel erst suchen, weil er nicht mehr an dem Platz zu finden ist, wo er eigentlich hingehört: in die Mitte des Altares. Heute wie früher besuchen zwar viele Menschen die Gotteshäuser, insbesondere Wallfahrtskirchen, aber nicht in der Absicht, um dem anwesenden Herrn im Sakrament Ehrfurcht zu erweisen, ihr Knie vor Ihm zu beugen und Ihn darin still anzubeten. Heute sind die allermeisten Besucher solcher Gebetsstätten, jedenfalls von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, nur darauf aus, und zwar und vor allem auch Nichtkatholiken bzw. Neuheiden, solche Stätten wegen ihrer baulichen Schönheit und Architektur und auch Ausstattung zu bewundern. Für viele von ihnen bleibt die Tatsache, daß sie an dem Ort sich befinden, an dem der Herr aller Welten, das Allerheiligste, im Tabernakel anwesend ist und gebührende Beachtung, Verehrung und Unterwerfung abverlangt, unbekannt und bleibt daher auch unbeachtet. Hierin zeigt sich auch der Zustand des Glaubens in der Kirche, nicht nur bei den Laien, sondern eben auch bei den verantwortlichen Priestern und Bischöfen, die es in aller Regel (sträflich) versäumen und bisher versäumt haben, den Menschen eine katholische Glaubenshaltung zu vermitteln. Aber sie, und kein anderer, haben als Hirten der Herde für das religiöse Verhalten der Gläubigen die Hauptverantwortung zu tragen. Der Salzburger Erzbischof Dr. Georg Eder war der erste, der zu Beginn des Jahres 2002 die Versäumnisse der Bischöfe öffentlich beklagte, als er in einem Hirtenbrief schrieb: „Wir, die vom Herrn bestellten Wächter, haben unsere Pflicht schlecht erfüllt.. Wir haben uns viel zu wenig um die Herde gekümmert. Ja, die Hirten sind schuldig geworden.“

Wenn die Kirche nicht wäre, wüßten wir schon lange nicht mehr, was recht und was unrecht ist. Wir verdanken der Kirche als unserer Mutter die Wahrheit und das Leben. Die Kirche geht mit uns, sie betreut uns. Es hat gewiß Menschen in der Kirche gegeben, die Böses getan haben, Geistliche und Laien, ohne Frage. Aber aufs Ganze gesehen hat die Kirche doch in 2000 Jahren unendlich viel Segen über diese Welt gebracht, hat den Menschen Betreuung geschenkt, hat ihnen Führung gegeben, hat sie getröstet und aufgerichtet. Das ist doch die Wahrheit. Sie hat sich in 2000 Jahren doch als Mutter erwiesen. Und unsere Mutter bleibt sie, die Mutter der Entzweiten, die Mutter der Getrennten, die Mutter der Zerrissenen.
Wir dürfen den Namen des allwissenden Gottes über uns aussprechen. Wir dürfen auch Gottes Hilfe anrufen, ja wir sollen sie anrufen und wir sollten sie auch anrufen. Die Gnade ist Vorwegnahme des himmlischen Erbes, ist Teilhabe an dem Siegeszug gegen alle Sünde und Verderbnis. In der Gnadenwirkung zeigt Sich Gott in einzigartiger Süße und Barmherzigkeit und bedeckt alles Anstößige in uns mit Seinen tausend Wunden und Schmerzen, die Er Sich für uns und alle anderen auf Golgatha schlagen ließ. Seine Sehnsucht, uns zu erretten und uns unsere Erdenpilgerschaft durch Seine Nähe und Sein Verweilen unter uns zu verschönen, das ist Gnade, unsäglich schöne, befreiende Gnade, und dafür dürfen, ja müssen wir Ihn über alles lieben, unseren eucharistischen König und Herrn in allen Tabernakeln der Welt!

Ja, es ist so! Wer es einmal erlebt hat, wie Gott zu den Seinen spricht, die Er liebt, der weiß, daß es mit Worten nicht zu beschreiben ist, wie man fühlt, wenn man beim Tabernakel bei Ihm verweilt und verspüren kann, jetzt ist Er da für mich, jetzt spricht Er so tröstliche Worte zu meiner Seele, jetzt wird mir es leichter ums Herz, alle Bedrängnis verfliegt und mir wird leichter, immer leichter. Das kann nur Er sein, der in mir wirkt und mich aufrichtet! So empfinden viele, wenn sie ergriffen werden von unserem Herrn im Tabernakel! Können wir da noch zurückstehen und uns damit begnügen, daß eine solche Einladung zum Besuch des Tabernakels für uns nicht in Betracht kommt? Können wir uns immer noch nicht vorstellen, daß der liebe Heiland in dem Tabernakel nur unsertwegen verweilt, um uns kleine Seelen nicht allein zu lassen, in dieser grausamen Welt von heute, die so gottlos, so heidnisch geworden ist? Gott in einer kleinen Brotsgestalt, das ist das Unbegreifliche an der Liebe Gottes zu den Menschen. Er, der Schmerzensmann von Golgatha, der Sich aus Liebe zu den Menschen ans Kreuz der Schmach schlagen ließ, der Sich Tausend und aber Tausend Wunden schlagen ließ, um uns mit Seinem himmlischen Vater zu versöhnen, hat Sich ganz klein gemacht für uns, um in den demütigen Gestalten von Brot und Wein im Augenblick der Wandlung durch das priesterliche Machtwort leibhaftiger Gott für uns zu sein; mit Herzschlag und Pulsschlag, mit Leben, Gefühlen und mit der unstillbaren Sehnsucht, für uns auch außerhalb der Eucharistiefeier, Tag und Nacht, und zu aller Zeit, unter uns zu wohnen. Und warum dies alles? Eben darum, um nicht nur unser Herr und Gott, Sohn Gottes, zu sein und unser König, unser alleiniger Herrscher, sondern auch und insbesondere Vater, Mutter, Bräutigam, Bruder und Freund! Wenn wir auf Ihn hören, wie Er zu uns im Tabernakel spricht, wenn wir Ihn täglich, jedenfalls sooft wie wir es können, dort im stillen Tabernakel besuchen, um Ihn mit uns zu trösten, um Ihm unsere Liebe und unsere tiefempfundene Verehrung zu bringen, um mit Ihm zum himmlischen Vater zu beten, dann erfüllt sich Seine Liebe und Sein Verlangen nach uns. Wenn wir so zu Ihm und mit Ihm beten, wie Er sooft gebetet in den stillen Nächten, wenn Er mit Seinen Aposteln und Jüngern und Jüngerinnen unterwegs war auf den Fluren Palästinas, oder aber auch in den schmerzlichen Stunden auf dem Ölberg und am Kreuz, dann sind wir alles für Ihn. In einem solchen Augenblick wirft Er alles hinter Sich, was Ihn von uns trennen könnte; dann überströmt Er uns mit Seinen Gnaden in allen nur erdenklichen Formen, soweit es für unsere Seele nützlich und möglich ist. Für unsere Seele bedeutet ein Besuch beim Tabernakel, wenn wir ihn denn auch in rechter Gesinnung vollziehen, eine solch große überwältigende Erfrischung und Beglückung, wie es eine andere hier auf Erden nicht gibt, nicht geben kann. Denn der Herr wirkt bei einem solchen Besuch bei Ihm am Tabernakel besonders an der Seele des Menschen und gibt ihr Kraft und Stärke und Zuversicht. Manchmal läßt Er auch die Seele bei solchen Gelegenheiten einen Spaltbreit in den Himmel hineinblicken und Seine Herrlichkeit schauen. Das ist dann die Vorwegnahme himmlischer Glückseligkeiten, von denen ich eingangs sprach. So können wir Ihn, unseren himmlischen Bräutigam, schon jetzt verkosten in der heiligen Brotsgestalt, die im Tabernakel auf uns wartet und nach Anbetung verlangt!

Dabei sind die Gebete der Menschen eben verschieden. Der eine betet am liebsten, wenn er allein ist. Dem anderen gelingt das erst richtig, wenn er in einer Gemeinschaft mit anderen sich befindet. Der eine betet still und in sich hinein, der andere mit deutlich sichtbaren Lippenbewegungen; wiederrum ein anderer in Form einer Gebetsmeditation. Man kann auch beten, wenn man arbeitet, in der freien Natur sich befindet oder auch die Schöpfung Gottes bestaunt. Das alles ersetzt jedoch nicht den Tabernakelbesuch, die Verehrung des Allerheiligsten Sakramentes! Wichtig ist doch, daß wir mit unserem Gebet Gott erreichen, daß wir Ihn in uns oder beim Tabernakel auch finden. „Das Gebet im Geist und in der Wahrheit ist jenes Gebet, das Gottes Namen ehrfurchtsvoll und vertraulich nennt. Wer immer in Ehrfurcht und Vertrautheit Gottes Namen anruft, der betet.“ Wenn Gott ihm begegnet, wenn er Gott anerkennt, wenn er Gott verehrt, wenn er Gott liebt, dann betet er. Aber wie gesagt, das Gebet ist mannigfaltig. Darum hat der Herr auch die letzten Worte laut gesprochen. Während Seines irdischen Lebens betete Er einsam auf Bergen in der Mitternacht, aber hier spricht Er laut die sieben letzten Worte. Er spricht sie, damit wir sie hören, damit sie in unser Herz dringen, damit wir die Gesinnung, die aus ihnen spricht, nachahmen.

Einmal muß das Beten laut werden.
Das Beten eines frommen Menschen hat immer etwas Ergreifendes an sich. Wenn man ein Kind beten sieht, ein Kind, das wirklich zu beten versteht, da hat man den Eindruck: Das ist etwas Ähnliches wie ein Engel. Und auch ein Erwachsener, der in seiner Sammlung und Gehaltenheit, in seiner Ehrfurcht und Stille betet, der hat etwas Schönes, etwas Ergreifendes an sich. Aber was ist alle äußere Schönheit gegenüber der Kraft und der Macht, die in solchen Beten liegt! Da flüstert einer den Namen Gottes, und dieses Flüstern dringt in die Unendlichkeit, und es kommt zu Gott, und Gott hört es, und Gott antwortet. Da entsteht ein Zwiegespräch, ein Zwiegespräch zwischen Gott und der Seele. „Ich habe dich bei deinem Namen gerufen“, sagt Gott, und der, der da gerufen ist, spricht: Mein Gott bist Du, in Deiner Hand sind meine Geschicke. Ich bin Dein. Wie verfügst Du über mich? Wenn Gottes Name so ausgerufen wird, da ist das zweite Gebot vom Sinai aufgehoben, weil es erfüllt ist, weil es nicht mehr verletzt werden kann. Da hört Gott Seinen Namen so, wie Er ihn hören will, nämlich aus liebendem Herzen und aus ehrfürchtigem Munde. Da wird Gottes Geist Selbst betend im Herzen des Menschen und ruft mit unaussprechlichen Seufzern: „Abba, lieber Vater.“

Und unser Gebet beim Tabernakel ist ja auch ein Flehen bei Gott, daß Er uns in unseren Zwängen und Nöten erhören möge und alles von uns abwende, was uns unmöglich erscheint oder geschicktes Leid und Bekümmerung abschwächt und für uns erträglich macht. Aber wir können bei aller Liebe Gottes nicht in Seine Geheimnisse Einblick nehmen. Keiner kann das!
Niemand hat je Einblick in die göttliche Vorsehung bekommen, ist gar in das göttliche Geheimnis jemals vorgedrungen. Wir müssen uns darauf einlassen, was Er uns für unser Leben an Aufgaben und Bewältigung zuweist. Einen anderen Weg gibt es nicht, als den, der von Gott für uns bestimmt ist! Aber Seine unendliche Liebe, Seine Güte und Barmherzigkeit, die dürfen wir sehr wohl anrufen und sie jetzt schon in vollen Zügen ausschöpfen! Das dürfen wir und das erwartet Er auch von uns! „Beraubt Mich all Meiner Liebe zu euch, denn Ich bin voll Verlangen nach euch!“ Das sagte der Herr oftmals zu Barbara Weigand. Und diese Botschaft wollen wir immer wieder in den Mittelpunkt unserer Betrachtungen stellen, wenn wir zur volleifrigen Tabernakelverehrung aufrufen und Sie dafür gewinnen wollen. Gott ist unser großes Geheimnis, Gott ist unser ewiges Licht, Gott ist unser persönliches Du. Ihn kann man nur lieben, ihn darf man lieben. Ja, das ist eigentlich der Sinn des Gebotes „Du sollst Gott lieben“. Es ist eine Verheißung, es ist eine Erlaubnis: Wir dürfen Gott lieben. Wir dürfen Ihn lieben, weil Er der Liebenswürdigste von allen ist. Wir müssen Ihn lieben, weil Er die Liebenswürdigkeit in Person ist. Gott zu lieben ist schwer und leicht. Schwer für den, der ein enges, kleines, verzagtes Herz hat; leicht für den, der ein weites, großes, großmütiges Herz hat.“

Es ist das Ziel und der Zweck der „LEIBGARDE JESU CHRISTI, Tabernakel-Ehrenwache“, die unbegreiflichen Leiden unseres Herrn und Meisters in den Tabernakeln der Welt zu mindern und Sein Verlangen nach Liebe und Anbetung zu stillen und Ihn, den einzig wahren Gott und Herrn der Welt täglich zu besuchen und anzubeten, uns an Ihm zu erfreuen und uns von Ihm mit dem Band der Liebe umschlingen zu lassen. Dieser Gebetsbund der Endzeit steht im ausdrücklichen Willen des eucharistischen Königs und auf ihm ruhen große Verheißungen für alle, die sich darin verpflichten und von Jesus Christus und Maria als Leibgardist(in) erfassen lassen. Die Mitglieder werden unter dem Antrieb der Gnade ihre Selbstheiligung mit großer Weisheit und Entschlossenheit vorantreiben und in gesicherter Freude diese Zeit der Trübsal und Prüfung bestehen. Die Liebe Gottes wird sie überschatten und der Heilige Geist wird sie heiligen. Im Lichte Christi werden sie voranschreiten und Er wird sie zum himmlischen Gastmahl geleiten.

Als Jesus bei der Hochzeit zu Kana Sein erstes Wunder wirkte - das zweite Geheimnis im lichtreichen Rosenkranz - hat Maria die Diener angewiesen: „Tut, was immer Er euch sagt!“ Er spricht zu uns durch Seine wahren Stellvertreter auf Erden, die im päpstlichen Lehramt und in der unverbrüchlichen katholischen Lehre und Glaubenstradition für uns alle verbindlich gelten. Dieser neue Zweig der Verehrung des eucharistischen Friedenskönigs hat seinen Ursprung in den Worten Jesu zur Schippacher Jungfrau Barbara Weigand. Auch so erfüllt sich göttlicher Wille: Neben den „Kreuzesbräuten Jesu Christi“ und dem „Bund der Priester Mariens“ die „LEIBGARDE JESU CHRISTI, Tabernakel-Ehrenwache“ ins Leben zu rufen und in ihr und durch sie die eucharistische Liebe zu entzünden. Der heilige Ludwig Maria Grignion von Montfort schreibt in seinem bekannten Goldenen Buch hinsichtlich der Vollhingabe an Jesus durch Maria: Wenn es auf Erden keine erhabenere Beschäftigung gibt, als den Dienst Gottes, und wenn der geringste Diener Gottes reicher, mächtiger und vornehmer ist als alle Könige und Kaiser auf der Erde, falls diese keine Diener Gottes sind, wie groß müssen dann der Reichtum, Macht und die Würde des treuen und vollkommenen Dieners Gottes sein, der sich seinem Dienste ganz, ohne Rücksicht und mit allen Kräften weiht! Ein beneidenswerter, glücklicher Diener Gottes ist derjenige, der sich ganz und gar dem Dienste Jesu, dieses Königs der Könige, durch die Hände Seiner heiligen Mutter hingegeben und nichts für sich selbst zurückbehalten hat, mit allem Gold der Erde und allen Schönheiten des Himmels ist er nicht zu bezahlen.

Aber - bei aller Prüfung und Erschwernissen in unserem Leben: wir haben ja noch Maria, die Vollendete und Gekrönte im Himmel! Sie hat die Prüfung des Lebens bestanden. Schon, als der Engel bei Ihr eintrat und Ihr die Botschaft brachte, hat Sie Ihr Fiat gesprochen: Es geschehe so, wie Gott es will: Ich bin die Magd des Herrn. Was hat Sie alles auf Sich genommen: Prof. Dr. Georg May aus seiner Festtagspredigt „Aufnahme Mariens in den Himmel“ vom 15. August 2002 in Budenheim: „Maria brachte in dunkler Nacht Ihr Kind zur Welt, in der Fremde, außerhalb der Herberge, wo kein Platz für Sie war. Alles hat Platz in der Welt, nur wenn Gott in diese Welt eintritt, da hat Er keinen Platz. Und das muß das Herz dieser Mutter ergriffen und geschmerzt haben. Und dann ging es weiter mit der Opferung im Tempel, wo Sie schon ahnte, daß Sie das Kind, das Sie eben empfangen hatte, wieder weggeben müßte. Dann kam die Flucht nach Ägypten. Man stellt dem Kinde nach, man setzt Ihm nach, dem menschgewordenen Gotte, man will Ihn umbringen. Und selbst das ist ihnen gelungen. Sie haben Gott ermordet. Was muß Maria empfunden haben in den dunklen Stunden auf Golgotha! Da muß Ihr gekommen sein, daß Sie nichts anderes getan hat, als einen Gekreuzigten zu gebären. Maria hat einen Gekreuzigten geboren; das war Ihre Aufgabe. Aber Sie hat nicht gewankt unter dem Kreuz, und Sie ist nicht gewichen vom Kreuze. Sie hat bestanden, Sie hat den Lauf Ihres Lebens getreu dem Wort „Ich bin eine Magd des Herrn“ vollendet. Und deswegen können wir heute jubelnd bekennen: „Den König der Könige, dessen jungfräuliche Mutter heute in den Himmel aufgenommen ist, kommt, laßt Ihn uns anbeten!“

Weil Sie bestanden hat, ist Sie gekrönt worden. Wir sprechen, wenn immer wir von Gott und von göttlichen Dingen reden, wie Menschen. Wir können nicht anders reden als Menschen; wir haben nur menschliche Begriffe, nur menschliche Bilder, nur menschliche Vorstellungen. Wir wissen, daß sie die Wirklichkeit nicht erschöpfen, aber wir sind auch überzeugt, daß sie die Wirklichkeit treffen. Wenn wir also von der Krönung Mariens sprechen, dann ist das ein Bild. Krönung bedeutet das Aufsetzen einer Krone. Ohne Bild gesprochen, müßte man sagen: Maria hat den Glanz und die Seligkeit der Erst- und Vollerlösten empfangen. Sie ist die Königin geworden, erhaben über alle Engel und Heiligen, die Königin der Patriarchen, die Königin der Propheten, die Königin der Martyrer, die Königin der Bekenner, die Königin der Jungfrauen, die Königin aller Heiligen. Sie ist gekrönt, und das ist ein Grund, warum wir heute voll des Jubels beten: „Den König der Könige, der Seine jungfräuliche Mutter heute in den Himmel aufgenommen hat, kommt, laßt Ihn uns anbeten

„Maria hilft! Maria hilf! Maria hilf! Es ist noch nie erhört worden, daß jemand, der zu Dir seine Zuflucht genommen, Deine Hilfe angerufen, um Deine Fürsprache gefleht, von Dir sei verlassen worden.“
 

 

Link: Sinn und Zweck der Tabernakel Ehrenwache

  Bücher PDF Datei

Leben für GOTT und sein Reich
Barbara Weigand im Urteil von Bischöfen und Priestern
Lebensbeschreibung Barbara Weigand
Tabernakel-Ehrenwache
Leibgarde Jesu Christi
Gebetsarmee Gottes - Eucharistischer Liebesbund
Tabernakel-Heiligster Ort der Kirche
In der Nachfolge des Kreuzes
Wo bleibe ICH nun, euer HERR und GOTT?
Die Wahrheit -Verteidigungsschrift
Leben für GOTT und sein Reich 2. Aufl.
DER AUFTRAG: Gegen das vergessen

 

  Offenbarungen
Band 1-7
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Band 1 PDF Datei
Band 2 PDF Datei
Band 3 PDF Datei
Band 4 PDF Datei
Band 5 PDF Datei
Band 6 PDF Datei
Band 7 PDF Datei
Alle 7 Bände in einem Pdf 3646 Seiten - 20,8 MB.

 

  Botschaften PDF Datei
Wolfgang E. Bastian

Zum 72. Todestag von Barbara Weigand:
Rundbrief zum 72. Todestag
Rundbrief zum 70. Todestag
Rundbrief 29.09.2014

 

  Diese Webseite steht unter dem Patronat der Muttergottes: Königin des Weltalls und Königin der Armen Seelen. Alle Gnaden dieser Webseite seien den Armen Seelen im Fegefeuer zugewendet.

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