Barbara Weigand
 Schippacher Jungfrau und Seherin
           St. Antonius-Kirche wo Barbara Weigand fast immer die Tabernakel-Ehrenwache abhielt.
  

Tabernakel-Ehrenwache

Eucharistischer Liebesbund

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Der Ruf Gottes
Der Auftrag
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Gedanken betrachtet

Einige Bemerkungen zur Frage nach den Privatoffenbarungen und unsere Arbeit für das Anliegen der Schippacher Sache.

I.
Privatoffenbarungen gehören nach katholischem Verständnis zu den Möglichkeiten, durch die Gott, der Herr der Geschichte und aller Menschen, in das Leben eines Einzelnen eingreifen kann. Wird ein Mensch solcher Offenbarung gewürdigt, wird er durch sie in die Pflicht genommen. Er muß ihr im Glaubensgehorsam folgen. Dabei ist es möglich, daß sie der Glaubensvertiefung und Lebenserhellung dieses Menschen in erster Linie dient; das bedeutet, daß sie im „Material“ dieses Lebens wirksam ist und für andere zunächst verborgen bleibt. So wurde die besondere mystische Lebensführung der heiligen Theresia vom Kinde Jesu erst nach ihrem frühen Tod durch ihre Niederschriften bekannt. Andere begnadete Menschen erfahren Offenbarungen, die mit einem ausdrücklichen Auftrag in den Raum der Kirche und der gesellschaftlichen Öffentlichkeit hinein verbunden sind, wie wir es zum Beispiel aus dem Leben und Wirken der heiligen Hildegard von Bingen und des heiligen Don Bosco kennen. Es gilt dabei zu bedenken, daß auch bei echten Offenbarungen womöglich Elemente zu finden sind, die schwer verständlich, unzulänglich und verzerrt erscheinen. Kritische Prüfung ist nötig, weil je und je die begnadete Erfahrung im Rahmen der Möglichkeiten und Begrenzungen des begnadeten Menschen, seiner Ausbildung, der geistigen, seelischen und geistlichen Weite oder Enge gemacht wird. Deshalb ist mit Unschärfen und zeitbedingten Verengungen auch bei echten Privatoffenbarungen zu rechnen. Vom Ganzen des Glaubens losgelöste Ausbrüche des Unterbewußtseins dagegen, krankhafte Initiativen und schwärmerische Einbildungen und punktförmige Aktivitäten sind kritisch zu ordnen und - so schwierig das im einzelnen auch sein mag – in ihre Schranken zu verweisen.

II.
Vor dem Hintergrund der Bemerkungen über Privatoffenbarungen lassen sich eindrucksvolle Gründe für die Echtheit der besonderen Berufung erkennen, deren Barbara Weigand gewürdigt wurde. Einige davon seien stichwortartig genannt: Barbara Weigand wächst in einer ruhigen und das ganze Leben durchdringenden Frömmigkeit auf. Die kränkliche Mutter, die zusätzliche Belastung des Vaters durch das Amt des Bürgermeisters und die Fürsorge für die Geschwister machen Barbara zu einem arbeitsamen und verantwortungsbewußten Mädchen mit starker Bodenhaftung. Trotz der Aussicht auf eine gute Partie ringt sie sich zu einem jungfräulichen Leben durch. Fast unbegreifliche körperliche Leistung vollbringt sie aus Sehnsucht nach der heiligen Kommunion: häufiger fünfstündiger Gang nach Aschaffenburg (Kapuzinerkirche) und zurück, danach schwere Haus- und Feldarbeit. Ein Höchstmaß an Fleiß und Arbeit übt sie in Schippach, dann ab 1885 für dreißig Jahre in Mainz, wovon sie allein zwanzig Jahre in der Wirtschaft ihres Bruders und weitere zehn Jahre in der Pflege einer nahen Verwandten zubringt, und ist dann wieder, bis zu ihrem Tode, in Schippach. Opfer, Buße und Sühne für die eigenen und die Sünden der Menschen, dazu oft auch als soziale Hilfe für Notleidende. In Barbara Weigand wächst immer größere Leidensbereitschaft. Ihr umfassender Gebetsgeist übt ständig das glühende Dankgebet und das Bittgebet für Lebende und Verstorbene.

Zeitlebens charakterisiert innigste Marienverehrung das Leben von Barbara Weigand. Dabei fällt auf, wie glaubenssicher sie die Teilhabe am einzigen Erlöser- und Mittlertum Christi in früher Zeit bereits ausspricht. Bei allen böswilligen Verdächtigungen und lügnerischen Unterstellungen lebt sie nach dem Wort der Bergpredigt: „Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt, und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt, euer Lohn im Himmel wird groß sein“ (Mt. 5,11). Die alles bestimmende Mitte des begnadeten Lebenswerkes von Barbara Weigand ist ihr Ringen um die eucharistische Frömmigkeit; näher hin um die tägliche heilige Kommunion. Spätestens an diesem fünfunddreißigjährigen Mühen bis zur weltkirchlichen Anerkennung durch das Komuniondekret des heiligen Papstes Pius X. zeigt sich die beständige und allen Wechselfällen widerstehende große Berufung. Nachdem die häufige heilige Kommunion längst liturgische Praxis geworden ist, scheint sich in einer Phase der (vorsichtig gesagt) sich abkühlenden eucharistischen Frömmigkeit, die glühende Christusliebe und eucharistisch geprägte Frömmigkeit der Barbara Weigand für die innere Reform und missionarische Stärkung der Kirche im 3. Jahrtausend eine unerwartet neue Aktualität zu bekommen. Die zahlreichen Visionen, Auditionen und Wegweisungen, die sie geschenkt bekommen hat, liegen jetzt im Druck vor. Im Blick auf diesen geistlichen Schatz möchte man dem geneigten Leser zurufen: „Nimm und lies!“

Jesus Christus ist der Maßstab aller Dinge. Der Ruf Gottes hallt in die Welt. Wir fühlen uns beim Namen gerufen. Katholische Aktion ist gefragt. Beginnen wir bei der Wahrheit, auf daß das Licht uns allen scheine.

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Der Ruf Gottes

„Schon in meiner Jugend gewann ich die Weisheit lieb und suchte sie." (Sir. 51,13)

Warum können heute so wenige Menschen an Gott glauben? Um an Gott glauben zu können, bedarf es hauptsächlich einer Voraussetzung: der geschöpflichen Demut. Daran mag es bei so manchem fehlen. Mit dieser Feststellung werden sich jedoch „aufgeklärte“ Menschen von heute nicht zufrieden geben. Das hängt damit zusammen, dass es so viele falsche Gottesvorstellungen gibt wie Sand am Meer. Und viele rechnen gar nicht mehr mit Gott. Gott ruft uns auf verschiedene Weise an. Zuerst wohl über das Wort: Das Wort Gottes liegt in der Heiligen Schrift, das Wort Gottes ist niedergelegt in Hunderten von Schriften der Heiligen, der Kirchenväter und Kirchenlehrer. Wir hören das Wort Gottes von Kindesbeinen an, von der Mutter, in der Schule, bei der Predigt, im eigenen Herzen. Dann ruft uns Gott an durch das Kreuz: Nicht umsonst ist unser Herr uns mit dem Kreuz vorangegangen und hat gesagt: „Wer Mein jünger sein will, der nehme sein Kreuz auf sich und folge Mir nach!“ Das Kreuz ist Anruf Gottes zum Glauben, zur Hoffnung, zur Tat, zur Besinnung und Umkehr zu Gott; es ist aber noch mehr Anruf zur Liebe, zum Mitleiden, zum Mitopfern, zum Mitsterben und Mitsiegen. Aber der stärkste Liebesanruf des Herrn geht von der Eucharistie aus. Dieser Anruf ist der tiefste, geheimnisvollste und ergreifendste, denn hier ruft der gefangene, entmachtete, verlassene Gott. Die Welt versteht Ihn und diese Sprache nicht mehr. Aber wer liebt, der hört diesen Anruf Tag und Nacht, und er läßt ihm keine Ruhe. Jeder von uns hat schon einen solchen Anruf Gottes an sich erfahren. Das heilige Kreuz ist das Siegeszeichen unseres Herrn Jesus Christus. Wir bezeichnen uns täglich immer wieder mit diesem Zeichen der Liebe, des Kampfes und des Sieges. Das Kreuz des Herrn zu lieben ist Heiligkeit, das Kreuz in Wahrheit dem Herrn nachzutragen, ist blutige Kelter Gottes. Gott zu lieben im Licht und in der Fülle des Geistes ist Göttlich, Gott aber zu tragen und zu ertragen in Seiner Wucht ist zermalmend.

Allein können wir freilich niemals ein Kreuz richtig tragen; und wenn wir vor dem Kreuze fliehen, dann fällt es dem Fliehenden meist ganz schwer in den Rücken und schlägt ihn zu Boden. Nein, wir sollen im Kreuz unsere Rettung sehen, und in der Kreuzesliebe stellen wir unsere Liebe zu Gott unter Beweis. Wer Gott wahrhaft liebt, liebt auch das Kreuz und wird durch die rettende Kreuzesliebe seinen Lohn in der ewi-gen Herrlichkeit empfangen. Das, was uns am Weg zu Gott seufzend macht, das ist das Kreuz. Das, was allein unsere Rettung ist, das ist das Kreuz. Wir sehen im Kreuz meist nur das Schwere, das Opfer; daß wir es auch anders sehen sollen. Wenn wir unser Kreuz richtig tragen, dann spüren wir auch die Liebe, die dahinter steht, denn heißt es nicht: „Wen Gott lieb hat, den züchtigt Er“? Das Kreuz also, das uns unser Herr zu tragen gibt, ist Liebe Gottes. Auch Maria, die Auserwählte, die Freude des Dreieinigen Gottes und der Jubel aller Engel, war Kreuzträgerin. Sie hat das Kreuz symbolhaft zum ersten Mal in den weitausgespannten Armen des sie grüßenden Engels St. Gabriel erblickt, als er Ihr die Botschaft Ihrer Auserwählung brachte. Und Sie sah es in seiner ganzen grausamen Realistik, als Sie an jenem grauen .Morgen, da Ihr Sohn vor Pilatus stand, über den Zimmermannsplatz ging und es dort zusammengefügt wurde. Denn als Sie selbst unter dem Kreuz stand, da sah Sie nur mehr Ihr Kind, das dort hing, und alles andere war versunken. Durch unseren Herrn Tod ist das Kreuz unser Siegeszeichen geworden. Das höchste Geheimnis der Liebe des Geistes über Maria, sind die Stunden der aufrecht stehenden Mutter unter dem Kreuz ihres göttlichen Sohnes. Durch dieses schwertdurchbohrte, dornenumwundene, alles Leid, allen heiligen Verzicht, allen Willen des Vaters bejahende Herz öffnet seither die Liebe des Geistes die Herzen aller Kinder Gottes und erhellt sie, tröstet sie, belebt sie und alle Gotteserkenntnis geht seither diesen Weg des auf und niederwogenden Geistes Gottes über dieses schweigende Herz. Maria, die Königin der Apostel, ist unter dem Kreuz als die Testamentsvollstreckerin im „Siehe da Deinen Sohn“ zugleich als die Kirche angesprochen worden. Somit gilt auch der Kirche das gleiche Wort wie ihr: „Selig werden mich preisen alle Geschlechter“. Sie ist auch die Mutter der Kirche. Denn wer die Kirche findet, findet das Leben. Wer aber auch in der heiligen Kirche neben Jesus, unserem Erlöser, und Maria, Seiner Mutter, steht, das ist St. Joseph, der Nährvater, der demütige Zimmermann von Nazareth, dem der Vater im Himmel die Betreuung Seines einzigen Sohnes Jesus Christus, neben Maria, Seiner Mutter, anvertraut hat.

Zu ihm, dem Nährvater unseres Herr könne wir immer wieder beten: Du hilfreicher, gütiger Vater Joseph, dem Gott unsere Not ans Herz gelegt hat, sieh her, wie wir hier knien! Bitte doch Gott mit deiner ganzen Kraft, daß Er uns barmherzig sei, daß Er dieses Kreuz von uns nehme oder doch erleichtere, daß wir nicht darunter zerbrechen. Zeige uns in deiner Güte die Türe des himmlischen Vaterhauses, wo alle Not ein Ende hat. Gib uns die Kraft, den Weg des Kreuzes zu gehen, wie lange Gott will und wie Gott will und wohin Gott will. Bete du für uns alle Gebet, die wir nicht gebet haben, obwohl Gott darauf gewartet, und wenn unsere Lippen vertrocknen, damit nur unser Herz lebendig bleibe. Schiebe den Schemel Gottes unter unsere müden Füße und laß uns vom Schleier Mariens zugedeckt sein. Amen. Das Kreuz steht fest, es ist, es ist auch vollendet in seiner Mitte auf Golgotha. Die Millionen und Abermillionen Kreuze der Seinen, die um den Herrn stehen, reichen bis zum jüngsten Tag, dann erst ist die Zahl der Kreuze abgeschlossen, dann ist der Sieg des Kreuzes vollendet. Denn das Kreuz gehört zum Leben wie der Name Jesu und wie die schöpferische Liebe. Keine Frucht im Herbst ist ohne die Bestäubung im Frühling geworden, und keine Frucht für die Ewigkeit ohne das Eindringen des Herrn mit Seinem Kreuz und Seiner Liebe in die Seele. Nur vom Kreuz, vom Blut des Herrn her, können wir alle Gesetzgebung Gottes, alle Worte Gottes erfassen, nur von dort her kann die Welt erneuert werden. Es genügt nicht, daß wir das Wort Gottes bloß hören. Wir müssen es auch leben. Es genügt nicht, wenn Gesetze hier sind, sie müssen auch gehalten werden; nicht so, als müßten wir an ihnen wie an einem schweren Kreuz ziehen, sondern so, daß wir aus Treue selbst wollen, was der Wille Gottes von uns verlangt. Die Treue zu Gott kann auch den Einsatz unseres Lebens verlangen; denn erst in diesem bedingungslosen Gehen mit Gott und Einstehen für Gott wird das Königreich Christi auf Erden verwirklicht werden. Wir müssen hoffen auf die Barmherzigkeit und Hilfe Gottes. Wir müssen Ihn lieben, Der uns vorangegangen ist in Kreuz und Leid, damit wir nie allein seien, und Der die bitterste Gottverlassenheit für uns erlitten hat, damit wir niemals verlassen seien. Glauben wir so und hoffen und lieben wir so, dann werden wir die Prüfungen, die Gott uns auflastet, als unser Kreuz in der Nachfolge Christi mit anderen Augen sehen. Die Liebe ist immer neu, sie ist nie auszuschöpfen und nie auszumessen. Das Hohelied der Liebe wird nie verstummen, solange es einen Tabernakel auf Erden gibt, solange ein Kreuz auf Erden steht, solange unsere Liebe Frau über diese Erde wandert, zusammen mit ihren Engeln und mit ihren Kindern als Wegmutter zur ewigen Heimat.

Nehmen wir uns doch immer wieder das Kreuztragen unseres Herrn und Meisters Jesus Christus und Seiner vielgeliebten Mutter vor Augen: wie sehr mag das Herz des Herrn in Liebe für Seine Mutter geschlagen haben, und doch blieb Ihre Liebe auf Erden äußerlich unbeantwortet und ohne Lohn. Und wie sehr mag das Herz der Mutter von menschlichen Gefühlen bewegt worden sein, daß Ihrem Kind die auferlegte Last nicht zu erdrückend werde - Gefühle der Sehnsucht nach ihrem Kind, Gefühle der Verteidigung ihres Kindes -, und doch hat das Herz der Mutter diese schwerste aller Prüfungen einer Mutter bestanden, sie hat keinen Finger gerührt für ihr Kind vom Ölberg bis Golgotha, sie stand aufrecht unter dem Kreuz. Sie trat schweigend ins Dunkel zurück in den ersten Jahren und Jahrzehnten der jungen Kirche. Sie ging uns den Weg voran, den wir zu gehen haben in der Nachfolge Christi, wissend, daß die Lohnauszahlung Gottes in der Ewigkeit ist. Maria steht vor uns und bei uns, wenn wir vor dem Kreuz knien und Anbetung halten, wartet auf uns und ruft uns oftmals unter das Kreuz Ihres Sohnes, Der dort bittend und geduldig auf uns wartet, um uns mit Ihrer starken Fürbittkraft in den Gnadenstrom Gottes hineinzuführen.

Wer kann die Liebe Gottes ausschöpfen oder auskosten bis zuletzt, verstehen bis ins letzte? Das ist keinem Geschöpf möglich, denn nur Gott allein versteht Sich Selbst, genügt Sich Selbst. Gegen die Menschen zu ist die Liebe Gottes das schönste und unausschöpfbarste Geheimnis, das es überhaupt auf Erden gibt, jeden Tag neu, jeden Tag anders. Aber wir dürfen nicht vergessen, daß auch die Spannweite dieser Liebe eben Göttlich ist, daß die Liebe Gottes die nüchternste und die konsequenteste ist, die es je gab oder gibt. Auch die Liebe Gottes kann ans Kreuz schlagen, und sie tut es besonders bei jener Seele, die Gott liebt. Und je näher eine Seele Gott kommt, mit desto eifersüchtigerer Liebe umgibt Gott dieses Geschöpf. Er schneidet ihm alles ab, was Seiner Liebe auch nur im entferntesten Eintrag tun könnte: ja, wir müssen an das Wort der großen heiligen Theresia denken, die zum Herrn sagte: «Nun glaube ich schon, daß Du, o Herr, wenig Freunde hast, wenn Du mit ihnen so umgehst wie mit mir». Das ist die eifersüchtige Liebe Gottes, die mit ihrer Göttlichen, wahrhaft nüchternen und unendlich weitsichtigen Liebe die ewige und unendliche Herrlichkeit Stück um Stück in der Seele, die Er liebt, aufbaut und vollendet. Aber der Weg ist manchmal weit. Man braucht lange vom Mantelsaum Gottes, der über der Erde liegt, bis zum Angesicht Gottes, das wir mit dem Eintritt in die Ewigkeit schauen dürfen. Auf diesem Weg hat uns Gott viele, viele Helfer gegeben; nicht nur Sich Selbst im Heiligsten Brot, auch Sein Kreuz, Sein Siegeszeichen, Seine heilige Kirche mit ihren Hirten, mit ihren Sakramenten und Gnaden, Weihen und Segnungen. Und auf diesem Weg steht immer die gütigste Mutter mit ihrem weiten Schutzmantel, mit ihren mildreichen Händen und ihrem schwertdurchbohrten, unbefleckten Herzen.

Der Herr ruft den Lastträger, und der Mensch steht auf und folgt dem Herrn, dem Göttlichen Lastträger. Der ist wirklich und wahrhaftig in der Nachfolge Christi, der in den Schritten unseres Herrn geht, denn wer hat eine größere Last getragen als unser Herr? Er ist mit der größten Sündenlast der ganzen Welt vor Seinen Vater getreten und hat die heiligste Sühne für uns geleistet. Und Er trägt in Seinen Lastträgern bis ans Ende der Zeiten an der Last, die wir Menschen fortwährend anhäufen. Am Kreuz kannst du, Seele, die Liebe Gottes ermessen; hast du kein Kreuz zu tragen, so kannst du wie viele Heilige zitternd fragen, ob Gott dich in Seiner Liebt vergessen habe! Das Maß der Liebe ist nicht nur das Kreuz, sondern das flammende Kreuz. Die Glut deiner Seele ist das Maß für deine Liebe, o Mensch. Hast du das Höchstmaß der Liebe erlangt, so hat auch deine Seele das Höchstmaß an Glut erreicht. Aber in diesem wunderbaren Schein von Glaube, Hoffnung und Liebe sehen wir, daß der Wille Gottes für uns heißt: Wille Gottes zum Kreuz! Schaudert dich, Mensch? Möchtest du lieber haben, daß es hieße: Wille Gottes zum Leben, zur Freude? Sieh hin auf Maria, deine Mutter: Ihr schönster Ehrenplatz war nicht an der Krippe, sondern unter dem Kreuz. Dort hat der Wille Gottes sie geadelt als die Kirche, als die Mutter aller Menschen, als die Königin des Weltalls.

So fremd es klingen mag: Das Leben und die Freude gehen auch vom Kreuz aus, weil das Kreuz der Mittelpunkt der Schöpfung ist, das Zentrum. Mag die Welt sagen, daß Golgotha eine Torheit sei - wo die Mutter Jesu steht, da ist immer Weisheit. Und mag die Welt sich vor dem Kreuz als einer Last fürchten - wo Maria steht, ist immer lauterste Liebe Gottes. Liebe den Rosenkranz! Wie viel Kränze kannst du der Himmelskönigin flechten! Geh, wenn du den schmerzhaften Rosenkranz betest, mit Maria über den steilen Abhang, wo sie in der Ferne angstvoll auf ihren Sohn wartete, bis hinter die Mauern des Richthauses, wo sie ihren Sohn wimmern hörte unter den grausamen Schlägen, und warte auf den Herrn am Kreuzweg und knie unter dem Kreuz! Und wenn du den Rosenkranz zu den fünf Wunden betest, so schöpfe aus dem kostbaren Blut für alle deine Verstorbenen und für alle Nöte deiner Seele und des Hauses. Und wenn du den freudenreichen Rosenkranz betest, so lade alle Vöglein und Blumen dazu ein und lasse die Hirten ihre Schalmei vor dem Kind blasen und öffne auch du dein Herz, um - wie Maria - bereit zu sein, wenn Gott ein Opfer von dir fordert. Und wenn du den glorreichen Rosenkranz betest, dann lasse alle Engel mitbeten und bitte sie, daß sie dich mitnehmen zum Ölberg und nach Jerusalem und mit Maria hinauf zum Herrn. Du kannst einen Rosenkranz beten aus lauter ‚Herr Jesus Christus, erbarme Dich meiner!’, oder aus lauter anderen Stoßgebeten; Ja, du kannst einen Rosenkranz nähen aus lauter Ave und einen der Himmelskönigin vorsingen mit verschiedenen Instrumenten, du kannst jedes Ave für jemand aufopfern als Fürbitte, du kannst all dein Tun zu einem lebendigen Rosenkranz machen!

Im Kreuz ist unser Halt, und dereinst werden auch wir bei unserem letzten Atemzug auf dieser Welt, vor dem ersten Atem im himmlischen Jerusalem, zum Vater das Siegerwort sprechen: „Es ist vollbracht!“ Lassen wir uns doch durch das Kreuz des Herrn retten, indem wir es mit Liebe umfangen und tragen, es trägt uns weit über Golgotha hinauf bis in den Himmel hinein. Niemals soll sich ein Christ vor dem Kreuze ängstigen und von ihm wegschauen, er soll die Hände danach ausstrecken: „Ave Crux, spes unica!“

Mit diesen Worten will ich den Ruf Gottes an mich beantworten. Es war vor rund 25 Jahren, mitten im Leben..


„Dem Gottesfürchtigen geht es am Ende gut und am Tage seines Todes wird er gepriesen!" (Sir. 1,13)
 

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Der Auftrag

Meine Aufgabe und Stellung in der Sache von Schippach.

Wenn ein Laie an der Spitze eines einfachen religiösen Werkes, eines Vereins, einer Anstalt etc. steht, so wird man das im allgemeinen nicht auffallend finden und deshalb auch nicht nach dem Grund und nach der Begründung fragen. Anders aber verhält sich die Sache bei Schippach, wenn Schippach das ist, wofür man es ausgibt. Da sind zum einen die Schippacher Offenbarungen, in denen und durch diese Sich der Herr den Menschen offenbart. Rückkehr zu einem festen Glaubensgrund; Treue und Hinführung zu der einen wahren Heilsanstalt Gottes; den Eucharistischen Liebesbund die Idee, für die Kommunion und für die welterneuernden Kommuniondekrete Papst Pius X., um einen Damm zu bilden gegen den Unglauben und Irrglauben, um die Hochzeitstafel mit dem Herrn vorzubereiten, schon zu Lebzeiten; die Leibgarde Jesu Christi als die Getreuen, die vor den Tabernakeln dieser Welt Anbetung und Verehrung halten und so den Herrn in Seiner selbstgewählten Gefangenschaft Trost zu spenden und letztlich die Fülle der Schippacher Offenbarungen: ein Monument, eine Dankeskirche zu errichten, eine Friedens- und Sühnekirche läßt Schippach über das Alltägliche weit hinausragen und verleiht ihm einen religiösen Charakter von besonderer Bedeutung. Wie kommt es dann, daß an der Spitze dieses Werkes ein einfacher Laie steht? Wie legitimiert er sich für seine Aufgabe und Stellung? Sehr oft habe ich mich schon selbst gefragt: Warum nun gerade ich und warum nicht ein anderer? Allein, es ist dem Menschen nicht gegeben, die Ratschlüsse Gottes zu erforschen, der sagt: „Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken.“ Wir werden daher niemals den Grund unserer speziellen Führung und Berufung durch Gott erforschen und erkennen, wohl aber sind wir, wenn wir schon wollen, in der Lage, die Art dieser Führung und Berufung uns zu vergegenwärtigen und darin mehr oder weniger die Vorsehung und den Willen Gottes erkennen!

Von sich selbst und über seinen eigenen Lebensgang zu reden und zu berichten, ist nach meinem Empfinden eine heikle Sache und unangenehme Aufgabe, der man sich nur unterwirft, wenn es das Interesse der Sache erfordert.

Ich habe nicht den Vorzug einer geschützten und mit der Liebe der Eltern umsorgten Kindheit gehabt. Führung und Fügung Gottes? In einem Waisenhaus habe ich die ersten Jahre meiner Kindheit gelebt, dort meine Geschwister kennengelernt, soweit man solches überhaupt ein „Kennenlernen“ nennen kann, um danach adoptiert zu werden. Alles andere will ich auslassen, was meine Kindheit, Jugendzeit und das Erwachsenwerden schlechthin betreffen. Nur soweit: Es war eine tränenreiche und entsagungsvolle Zeit, in der es statt Liebe und Geborgenheit vielmehr Schläge, Ausgrenzung und Mangel in jeder Hinsicht gegeben hat, denn es war zudem noch Kriegszeit und die ersten Jahre danach. Als ich 1958 heiratete, war ich bereits 22 Jahre alt. In diesem Jahre durften wir, meine Frau Rosemarie Annemarie und ich Goldene Hochzeit feiern. Ich selbst war das Jüngste von vier Kindern.

Als Ministrant kam ich schon damals viel mit Geistlichen in Berührung; von diesen war es namentlich Pfarrer Wilhelm Schäfer in Schierstein. Ich interessierte mich schon damals besonders für die Heiligengeschichte, wie für die Geschichte und Politik überhaupt. Mein weiterer späterer äußerer Lebensgang ist rasch erzählt. Ich erlernte ein Handwerk, wechselte dann in eine kaufmännische Ausbildung und stand zuletzt bis zu meinem 65. Lebensjahr als Personalleiter in Diensten. Daneben war ich fast ein Vierteljahrhundert als Beisitzer bei Gericht tätig. Ich wurde als ein arbeitssamer, sach- und fachkundiger wie auch bewegende Führungskraft angesehen. Außerdem kannte man meine Zuverlässigkeit, meine Beharrlichkeit und meine religiöse Veranlagung. Ich führe dies alles an, weil man bei mir als Vorstandsmitglied der Barbara-Weigand-Gesellschaft von Schippach eine gewisse Leichtgläubigkeit voraussetzen könnte und zudem mich von gewissen Kreisen der Vorwurf eines „Erzkonservativen“ und „Ewig-Gestrigen“ immer wieder „heimsucht“.

Meine Sichtweise, über die Schippacher Sache zu sprechen, zu schreiben, wird auch von verschiedenen Priestern als „verstaubt“ abgelehnt, weil ich mich der Sprache des Herrn bediene, wenn ich über Seine Schippacher Offenbarungen berichte. Ich habe leider feststellen müssen, daß in vielen Kreisen katholischer Geistlicher und Laien derartige Dinge, wie Privatoffenbarungen, zu lesen; es genügt ihnen, den anonymen Zeitungsbericht als Evangelium zu betrachten und dann die Sache, die sie nicht kennen, in Bausch und Bogen zu verwerfen. Das ist anonymer und setzt auch nicht der Gefahr aus, an mehr katholisches und religiöses Leben gemahnt zu werden. Und vielen unter ihnen genügt es, das II. Vaticanum als das einzig wahre und gültige Evangelium zu betrachten und ihr mangelndes Wissen darüber für sich und möglichst alle anderen als Wegweisung zur Verpflichtung zu machen. Ja, es ist in großen Teilen der Katholiken sogar verpönt, über vergangene Päpste zu Zeiten Pius XII. und früher zu reden oder sie gar hinsichtlich ihres heiligmäßigen und vorbildlichen Lebens und Wirkens für die Kirche in Erinnerung zu bringen. Solche Betrachtungsgründe schmerzen mich sehr und lassen mich auch sorgenvoll in die Zukunft blicken. Aber - die Schippacher Botschaften geben mir dann immer wieder Mut und Hoffnung und sind für mich auch geistliche Nahrung.

Ich habe im Laufe der Jahre vieles gelesen, und da ich gewohnt bin, mit dem Stift in der Hand zu lesen.

Seit vielen Jahren schon wohne ich sonntags und an wichtigen kirchlichen Festtagen der heiligen Messe bei, wofür ich schon eine längere Autofahrt auf mich nehmen muß, die frühmorgendlich ich antrete, indem ich an der Hand des Römischen Messbuches, den Schott, dem Priester am Altare wörtlich folge und wir, das Gottesvolk, mit ihm gemeinsam in Richtung des Altarkreuzes vor uns zu Gott hingewandt das heilige Meßopfer feiern.

Was nun meine Tätigkeit für Schippach betrifft, so bin ich dazu gekommen, ohne zu wissen oder zu wollen. Als ich im Jahre 1988 zum ersten Mal in Schippach und der Sakramentskirche hörte, da erkundigte ich mich nicht weiter darüber. Ich war mit den wenigen Andeutungen zufrieden, die mir aus meinem gläubigen Umfeld zuflossen. Auch kannte ich eingehend die Sache um Anneliese Michel aus Klingenberg, die mich sehr gepackt hatte und für die ich unumwunden meine Bewunderung ausdrückte über solchen Opferwillen und heiligen Gehorsam dieses jungen Menschen, an der Seite ihre demütigen und getreuen Eltern und Freunde. Ich erkundigte mich also nicht weiter; denn die Absicht, für die heilige Kommunion einmal eine eigene Dankeskirche zu errichten, schien mir sofort so großartig, so erhaben und so göttlich zu sein, daß es gar nicht von einem Menschen herrühren konnte. Ich wunderte mich darum auch gar nicht darüber, daß Gott diesen Gedanken durch eine fromme Jungfrau geoffenbart und als Seinen besonderen Wunsch zu erkennen gegeben haben sollte. Warum denn auch nicht? Hat Gott nicht vieles in der Kirche durch Privatoffenbarungen angeregt? Die Kirche nahm die Anregung an und bildete dann das Fundament für die Sache aus ihrem geistigen Schatze. Die Geschichte der Einführung des Fronleichnamsfestes ist dafür ein lehrreiches Beispiel. Ich hielt mich also einfach an der Sache und fragte nicht nach Barbara Weigand, deren Namen mir nicht einmal genau im Gedächtnis haftete. Meine einzige Leistung für Schippach, ehe ich selbst dahin kam, bestand darin, daß ich einigemal kleine Geldspenden für diese Sache abgab. Eine Kirche zu Ehren des Allerheiligsten Altarsakramentes und zum Dank für die Kommuniondekrete, die mir selbst ein großes Glück gebracht hatten, zu erbauen, das mußte ein gutes Werk sein und das mußte gelingen, weil Gott nicht dagegen, sondern nur dafür sein konnte. Und so viele Gläubigen in meinem Umfeld, die immer wieder in Ehrfurcht und Geheimnisvoll von dieser Schippacher Frau sprachen und auch so geheimnisvoll dabei taten.

Als ich mit meinen beiden Betschwestern Ilse Maria und Josefine uns am 25. März 1996 erneut auf den Weg machten, um an diesem verheißungsvollen Tag unsere Weihe nach dem hl. Deiner Gottes Ludwig Maria Grignion von Montfort ordentlich abzulegen, kamen wir auch in Klingenberg an am Grabe der lieben Anneliese, um zu beten. Dort vernahm ich zum ersten Male den Ruf Gottes, mich in Seine Dienste und den der Schippacher Sache zu begeben. Noch am gleichen Tage fuhren wir nach Schippach, trafen dort zunächst auf Adolf Schneider, einem treuen Freund der Schippacher Sache und danach mit dem Vorstand des Vereins, Pfarrer DDr. Adam Zirkel, in Elsenfeld, der mir - nach längerem Gespräch in seiner Wohnung - alle Manuskripte der Schippacher Offenbarungen aushändigte und ich mich verpflichtete, alle erneut abzuschreiben, computergerecht zu formatieren und aufzuarbeiten, um sie dann druckfertig zu gestalten. Darüber vergingen mehrere Jahre. Man sagte mir in Freundeskreisen, nachdem ich die ersten Angriffe und Auseinandersetzungen, besonders mit einem Priester, auszustehen hatte, energische Männer müßten an die Spitze des Werkes treten, den der Widerstand gegen eine vernünftige Bekanntmachung der Schippacher Sache sei erheblich, da meinte ich: Wenn Gott darunter einen harten Schädel verstanden haben sollte, dann bin ich freilich der richtige Mann, denn mein harter, unbeugsamer Kopf ist bekannt, wenn ich das Recht zu vertreten habe. Ich erklärte mich also bereit, die Sache in die Hand zu nehmen und wurde 1999 in den Vorstand der Barbara-Weigand-Stiftung gewählt. Insbesondere wurde mir auch der Auftrag erteilt, Schriftleiter der Bücher zu sein, das nichts anderes bedeuten sollte, daß es meine spezielle Aufgabe sei, die Verbreitung der Schippacher Sache zu übernehmen.

Man muß wissen, daß es seit dem 11. Februar 1918 ein Urteil des Ordinariats Würzburg vorliegt, worin gegen die Offenbarungen der Vorwurf der Unrichtigkeit und Häresie erhoben wurde. Es war also für mich von ganz besonderer Wichtigkeit, die Offenbarungen mit kritischem Blicke zu mustern und dabei auch die katholische Nase anzuwenden, die sofort eine Witterung erhält, wenn etwas Verdächtiges, Unkatholisches und Unkirchliches vorkommt. Ich las nun die Schriften, wie sie vom Jahre 1895 bis zum Jahre 1921 vorliegen, der Reihe nach und Wort für Wort, zumal ich ja durch das Schreiben bzw. Abschreiben ehedem alles genau lesen mußte. Auf Grund meiner aufmerksamen Lektüre konstatierte ich, daß ich in den Offenbarungen der Barbara Weigand nichts gefunden habe, was nicht katholisch und kirchlich gewesen wäre, soweit ich das als Laie und theologisch nicht wissenschaftlich ausgebildeten Menschen überhaupt ausreichend beurteilen konnte. Ich habe vielmehr gefunden, daß die Schriften meinen katholischen Geist ebnen, wie er stärker, kräftiger, anregender und belebender nicht leicht in einem anderen Buche zu finden ist. Oft und oft mußte ich unwillkürlich denken und sagen: Das ist nicht Menschenwerk, und das ist am allerwenigsten das Werk der einfachen Jungfrau Barbara Weigand. Wer das Gegenteil behauptet, der überhebt den Menschen, indem er ihm Fähigkeiten zuschreibt, die der Mensch nicht besitzt. Wer aber den Menschen überhebt, erniedrigt zugleich damit Gott.

Freilich muß man sich bei der Lektüre der Schriften erinnern, daß man es vorerst noch mit einem Rohmaterial zu tun hat. Hör- und Schreibfehler sind oft deutlich zu erkennen. Es genügt aber für die große Gewissenhaftigkeit der Frl. Hannappel, welche die Worte aus dem Munde der Barbara Weigand vernahm und niederschrieb, daß sie keine willkürlichen Korrekturen vornahm, sondern ohne selbständiges Urteil und ganz im Geiste des Gehorsams gegen Gott alles so niederschrieb, wie sie glaubte, es vernommen zu haben. Wer die Privatoffenbarungen der heiligen Brigitta, der heiligen Gertrud und einer A.K. Emmerich kennt, der weiß vieles zu beurteilen und einfach zu erklären, worüber eine unwissende Kritik mächtig Lärm geschlagen hat. In den Schriften der Barbara Weigand wird nichts häufiger als kindlich, demütiger Glaube verlangt; mit einem solchen Glauben muß man auch an die Lesung der Schriften herangehen. Wer das nicht tut und nicht kann, der geht in die Irre und wird Anstoß nehmen. Frl. Hannappel hat gleichsam über alle Vorgänge vor, während und nach dem Ekstasen Buch geführt, ohne sich zu fragen, ob alle Einzelheiten und Kleinigkeiten auch für die Allgemeinheit Wert und Interesse besitzen.

Dr. Brander, ihr Hauptgegner, der gegen Barbara Weigand einen unglaublich boshaften Feldzug und Verleumdungskampagne gestartet hatte, wohl aber keineswegs allein und auch nicht ohne Schutz und „Beistand“ maßgeblicher Kirchenherren, ist nun gerade über diese Kleinigkeiten gestolpert, oder aber vielleicht richtiger gesagt, nur diese Kleinigkeiten lieferten ihm das Material zu dem Beweis, den er unter allen Umständen erbringen mußte, um die ablehnende Haltung der Gegner nachträglich zu rechtfertigen.

Um diese Haltung richtig zu verstehen und zu würdigen, genügt es nicht, lediglich den Fall Schippach ins Auge zu fassen. Die Gründe für die Gegnerschaft gegen Schippach liegen tiefer und sind allgemeiner Natur. Das beweist allein schon die Tatsache, daß die meisten Gegner von Schippach eigentlich gar nichts darüber wissen, und doch ihr wegwerfendes Urteil fällen. Es genügt ihnen eben, daß es sich hier um etwas Übernatürliches handeln soll, das da mit dem Anspruch, gehört und beachtet zu werden, in unserer materialistischen, rationalistischen und modernistischen Zeit auftritt. Heutzutage setzen wir Katholiken unsere ganze Hoffnung auf den Kompromiß, auf die Verständigung mit der Wissenschaft und mit der Irrlehre, namentlich mit dem Protestantismus. Um diesen nicht kopfscheu zu machen, sollen die Hindernisse hinweg geräumt werden und auffallender und bezeichnender Weise finden wir diese Hindernisse zuerst in unserem katholischen Glauben selbst, der engherzig ist und nicht preisgeben will, was im Mittelalter noch geduldet werden konnte, in unseren aufgeklärten Zeitalter aber nicht mehr hineinpaßt.

Aufgrund meiner vielen und vielfachen Erfahrungen kann ich mit gutem Gewissen die Behauptung aussprechen: Die bewußte Gegnerschaft gegen Schippach ist immer auf einen Mangel von kirchlichem Geist und auf eine unkirchliche Haltung in irgendeinem Punkte zurückzuführen. Priester und Laien, die nicht bloß äußerlich korrekt, sondern mit innerlicher Wärme treu zu Papst und Kirche stehen und sich nicht auf den Buchstaben des Gesetzes beschränken, sind ohne weiteres Freunde von Schippach. Selbstverständlich beobachten diese die durch die Rücksicht auf die Autorität der kirchlichen Behörden gebotene Zurückhaltung in jeder Beziehung, aber ihre Überzeugung von der Echtheit von Schippach kann man ihnen nicht nehmen. Es ist bezeichnend, daß selbst heute in der Diözese Würzburg ein Teil des Klerus unerschütterlich an Schippach festhält, weil ihm die widerspruchsvolle Haltung damaliger Vorgänge seines Ordinariats doch zu auffallend gewesen ist. Bischöfliches Vorwort in den sieben Bänden „Offenbarungen an Barbara Weigand“, beachtenswerte Predigten in Pontifikalmessen in Schippach durch die Würzburger Bischöfe, im persönlichen Gespräch ermutigende und ehrlich gemeinten Aufforderungen an mich, die Dinge zusammenzutragen, die den Wahrheitsbeweis der Schippacher Sache untermauern können, alles dies sind aber auch Erfahrungen, die ich in den letzten 15 Jahren in dieser Funktion machen durfte. Aber in gleichem Atemzug auch die Bekämpfung durch die Gegner, darunter auch höchst engagierte geistliche Herren, insbesondere im Umfeld von Schippach.

Man wird begreifen, daß meine Aufgabe und Stellung inmitten so vieler Gegensätze, selbst innerhalb des Klerus und der höchsten kirchlichen Stellen, keine leichte und angenehme war, noch ist. Ich habe auf der einen Seite mein Wissen um die vielen Dokumente der Schippacher Sache, wie sie kaum ein anderer haben kann, daraus das Recht und die Wahrheit zu vertreten, alles im engen Zusammenschluß mit meinen Freunden und Beratern, und auf der anderen Seite mußte und muß ich auf die kirchliche Autorität die gebührende Rücksicht nehmen. Nicht immer ist es mir gelungen, durch diese gefährlichen Klippen immer glücklich hindurch zu steuern, so verdanke ich dies wohl einer besonderen Führung Gottes, der Sein Werk durch meine Fehler nicht in Gefahr bringen wollte. Man wird auch in dieser Tatsache, wie ich es tue, den Finger Gottes erkennen dürfen, zumal Gott es liebt, das Schwache zu erwählen, um das Starke zu beschämen. Meine Aufgabe wäre für einen Laien zu groß, zu schwer, zu gefährlich gewesen, wenn Gott sie nicht selbst in die Hand genommen hätte.

Deshalb werde ich auch weiterhin alles unternehmen, was nötig ist, um die Schippacher Sache zu befördern, das Wissen darum zu verbreiten, die Rehabilitation Barbara Weigands verstärkt anzumahnen und den Klerus zu bewegen, endlich die Causa Barbara Weigand zu eröffnen. Schon 1975 haben viele katholische Geistlichen, Ordensleute und engagierte Laien, dem für ein solches Oberhirtliche Verfahrens zuständigen Würzburger Bischof in einer Petition gebeten, die Einleitung eines Seligsprechungs-Verfahrens alsbald aufzunehmen. Es gibt dafür einen ganzen Strauß von guten Gründen, die durch das heiligmäßige Leben der Schippacher Jungfrau und Seherin Barbara Weigand dokumentiert sind. Allein ihre übergroße Sehnsucht nach dem oftmaligen, ja täglichen Kommunionempfang, für den sie mehrere Jahre drei Mal in der Woche einen mehrstündigen Fußmarsch von Schippach nach Aschaffenburg in die Kapuzinerkirche auf sich genommen hatte, fünf Stunden hin und dann wieder die gleiche Strecke zurück, um danach wieder als Bauernmagd ihrem Tageswerk nachzukommen. Das ist ein überragender Liebesbeweis mit einem überaus markanten und einzigartigen Glaubensbild, das diese eucharistische geprägte Frau und Dienerin Gottes für ein solches Verfahren glaubwürdig und überzeugend auswählt. Die Kraftquelle für ihre heroische Liebe zum Heiland war die heilige Eucharistie. Sie gilt als eine Vorkämpferin der Kommuniondekrete des Papstes Pius X.


Wolfgang E. Bastian
Apostolat „sel. Gottesdienerin Barbara Weigand“

 

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Das Apostolat

Für das ‚Wir‘ stehen neben mir noch weitere Freunde der Schippacher Sache. Das ist zum einen der fromme Streiter und Mahner für diese Sache der hochwürdigste Altabt Dr. Thomas Niggl OSB., Ettal, den wir als den Präses und Kurator des Eucharistischen Liebesbundes des göttlichen Herzens Jesu ansehen. Da ist zum anderen Frau Ilse-Maria Löw, die mir seit Anbeginn in stiller Arbeit und Mithilfe beigestanden ist da sind auch noch die stillen Förderer der Schippacher Sache, die mit Geldspenden und sachkundiger Beratung diesem Apostolat Beistand geben und wenn nötig, Gehör verschaffen. Und das ist auch noch, wenn auch Letztgenannt, der hochwürdige Pfarrer i. R. Alfred Stürmer in Felln, der als Großneffe der sel. Barbara Weigand seit seinem gesamten priesterlichen Wirken für das Bekanntmachen der Schippacher Sache sich eingesetzt hat und - gelegen und auch ungelegen, seine Stimme erhob, um nötiges Gehör und Beachtung für das Lebenswerk und den Auftrag Gottes an uns zu finden. Viele andere, die uns gleichwohl sehr nahe stehen, wollen nicht genannt werden, sind aber im Lebensbuch der Schippacher Sache unauslöschlich verzeichnet. Und da ist auch meine liebe Frau Rosemarie Annemarie, die mich in all den vielen Jahren in Stille und mit Rat und Tat in diesen arbeitsreichen und zeitfüllenden Epochen immer begleitet hat und zu keiner Zeit berechtigte Ansprüche an ehelicher Gemeinsamkeit gestellt hat. Ihr schulde ich vor allen anderen Dank und immer wieder Dank!

Wolfgang E. Bastian
Apostolat „sel. Gottesdienerin Barbara Weigand“

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Gestaltungsgrundlagen

Das Apostolat wird ehrenamtlich geführt. Es finanziert sich wirklich ausschließlich von Spenden. Das Apostolat genießt als Ableger des Eingetragenen Vereins „Barbara-Weigand-Gesellschaft E.V.“ einen Gemeinnützigen Status. Wir suchen engen Kontakt in unserer Arbeit mit den Mitgliedern des Vereins, voran die Vorstandsschaft, wo ich selbst Mitglied bin, aber auch landesweit mit uns geneigten Priesterpersönlichkeiten und geistlichen Beratern, aber suchen auch Gemeinsamkeit mit ähnlich gelagerten kirchlichen Organisationen und Einrichtungen. Redaktion und Lektorat werden von Frau Löw und mir selbst gestaltet. Katholische Aktionen wie z. B. „Gegen die Handkommunion“ führe ich seit Jahren unter eigenem Namen und trage dafür auch die Verantwortung. Auch in der Sache der Anneliese Michel fühle ich mich angesprochen und berate ihre liebe Mutter Anna Michel in Klingenberg. Ich bin jederzeit bereit, in Vorträgen und auch in spontanen Aktionen die Schippacher Sache zu befördern und wer mich kennt weiß, daß ich dafür engagiert, beharrlich und ungeniert eintrete, gelegen und auch ungelegen. Ich suche Partnerschaft darin und fühle mich mit allen verbunden, die den wahren katholischen Glauben befördern und dafür, wenn nötig, mit Herzblut eintreten wollen.

Wolfgang E. Bastian
Apostolat „sel. Gottesdienerin Barbara Weigand“

 

  Bücher PDF Datei

Leben für GOTT und sein Reich
Barbara Weigand im Urteil von Bischöfen und Priestern
Lebensbeschreibung Barbara Weigand
Tabernakel-Ehrenwache
Leibgarde Jesu Christi
Gebetsarmee Gottes - Eucharistischer Liebesbund
Tabernakel-Heiligster Ort der Kirche
In der Nachfolge des Kreuzes
Wo bleibe ICH nun, euer HERR und GOTT?
Die Wahrheit -Verteidigungsschrift
Leben für GOTT und sein Reich 2. Aufl.
DER AUFTRAG: Gegen das vergessen
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Band 1-7
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Band 7 PDF Datei
Alle 7 Bände in einem Pdf 3646 Seiten - 20,8 MB.

 

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Wolfgang E. Bastian

Zum 72. Todestag von Barbara Weigand:
Rundbrief zum 72. Todestag
Rundbrief zum 70. Todestag
Rundbrief 29.09.2014

 

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